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Ich verachte Euch!

Am Sonntag werdet Ihr wieder jubeln. Die AfD wird mit einem deutlich zweistelligen Ergebnis in den Schweriner Landtag einziehen. Was wir von dieser Partei zu erwarten haben, ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Auf ihren Listen ziehen Rassisten, Antisemiten, Antidemokraten, Chauvinisten, gescheiterte Persönlichkeiten, Faulpelze und Lügner in die Parlamente ein. Ihr wählt diese Partei trotzdem. Oder besser: Genau deswegen. Euch stört nicht, dass an der AfD nichts Seriöses ist. Ihr findet das gut. Weil Ihr selbst genauso seid – und auch noch stolz darauf. Dafür verachte ich Euch!

Ich will Euch beim Wort nehmen, wenn Ihr immer wieder gegen die „Politische Korrektheit“ anschreit und endlich einmal „Klartext“ reden, den Ihr ja selbst so gerne fordert. Wäre ich einer von Euch, ich würde mich aus Scham erschießen. Ehrlich jetzt. Ihr seid all das nicht, was Ihr vorgebt zu sein. Ihr behauptet, ein Deutschland bewahren zu wollen, das nie so geworden wäre, wie es heute ist, wenn Ihr etwas zu sagen gehabt hättet. Die Westbindung? Ihr biedert Euch bei Putin an. Marktwirtschaft? Ihr wollt die Grenzen dichtmachen. Europa als Friedensprojekt? Ihr wollt zurück zu einem völkischen Nationalstaat.

Leute wie Ihr, ein entfesselter Mob in einem feuchten Traum von einer deutschen Vormachtstellung, haben schon einmal dafür gesorgt, dass die klugen Köpfe unser Land verlassen mussten und anderswo ihr literarisches Lebenswerk, ihre wissenschaftlichen Glanzleistungen, ihre technischen Innovationen, von denen die Menschheit heute noch profitiert, zur Reife gebracht haben. Es sind Freiheit, Weltoffenheit und Demokratie, die den Rahmen schaffen, in dem Höchstleistungen möglich sind. Ihr wollt das Gegenteil. Ich glaube, dass Ihr insgeheim Menschen mit besonderen Talenten hasst, weil Ihr so unglaublich mittelmäßig seid.

Das erklärt auch, dass Ihr so eine fast schon sexuelle Begeisterung für Gewalt als Lösung für gesellschaftliche Probleme zeigt. Deutsche Hooligans, die deutsche Frauen gegen Ausländer verteidigen. Nicht deutsche Polizisten, die Straftaten gegen jeden, egal ob In- oder Ausländer, vermeiden und verfolgen. Ihr wollt das Faustrecht zurück, weil Ihr den Rechtsstaat hasst. Ihr braucht das Faustrecht, um wieder jemand zu sein. Dass sich auch Typen in diesen Wahn steigern, die bei jeder Schlägerei auf einer Dorfkirmes den Kürzeren ziehen würden, lässt eine unglaubliche Distanz von der Realität erahnen. Das passt ungefähr so gut zusammen wie die Phantasien der Hitlers und Görings vom Herrenmenschen. Und nein, ich habe Euch nicht Nazis genannt. Aber ich verachte Euch!

Früher haben selbst die größten Vollpfosten, die jede Woche am Stammtisch ihren „Man müsste mal“-Quatsch abgelassen haben, am Wahltag kurz nachgedacht und festgestellt, dass sie eigentlich gar nicht wollen, dass ihresgleichen wirklich regiert. Denn insgeheim wussten sie, dass mit ihren dummen Floskeln und einfachen Lösungen kein Staat zu machen war. Da wählten dann selbst diejenigen, die sich abgehängt fühlten, lieber einen Franz-Josef Strauß, der ihnen einigermaßen nach dem Mund redete, von dem sie aber wussten, dass er intellektuell unfraglich eine Kapazität war und dem sie zutrauten, auch schwierige Sachverhalte zu durchschauen.

Wo die AfD antritt, stellt sie in weiten Teilen Menschen mit dem IQ eines Besenstiels auf, deren Unfähigkeit man auf drei Kilometer gegen den Wind riechen kann. Ihr seid es, die diese Leute wählen. Ihr seid es, die dafür sorgen, dass diese Leute über Jahre auf unser aller Kosten den Parlamentsbetrieb blockieren oder boykottieren. Ihr wisst das, und wählt sie trotzdem. Ohne Euch vorher zu informieren. Ihr seid im besten Wortsinne Primitivbürger: Euer Wahlrecht nehmt Ihr wahr, was Euch zusteht wisst Ihr immer ganz genau. Aber Verantwortung für dieses Land wollt Ihr nicht übernehmen. Es reicht Euch, dabei mitzuhelfen, dass kaputtgeschlagen wird, was Euch alles nicht passt.

Ihr wollt zerschlagen, was Ihr niemals hättet aufbauen können. Ihr formuliert dabei noch nicht einmal mehr den Anspruch, irgendetwas besser zu machen. Der Hass gegen „die da oben“ ist nicht mehr von dem Traum an eine bessere Welt getrieben. Nein, Eure Kritik am Establishment beschränkt sich darauf, dass Ihr nicht das Establishment seid. Noch nicht. Ihr wollt nach oben, nicht um zu zeigen, wie es geht, sondern um Euch die Taschen voll zu machen und um endlich mal austeilen zu können gegen alle anderen. Das kennt man aus Bananenrepubliken. Mit Euch entwickelt sich Deutschland genau in diese Richtung zurück. Dafür verachte ich Euch!

Bevor Ihr jetzt wieder brüllt, ich wollte Euch den Mund verbieten, in dieser „linksgrünversifften Meinungsdiktatur“: Regt Euch ab. Das will ich nicht. Ganz im Gegenteil: Es macht die Gesellschaft, in der ich leben will, gerade aus, dass auch Ihr Euren Müll loswerden dürft. Und das sogar obwohl ich weiß, dass es mit meiner Meinungsfreiheit vorbei wäre in dem Moment, in dem Ihr an der Macht seid. Ihr seid wie diese dreckigen Islamisten auch: Ihr wollt die Freiheiten, die Ihr so hasst, ausnutzen, um sie langfristig abzuschaffen. Und ach ja, falls ich es noch nicht gesagt habe: Auch dafür verachte ich Euch!

Ihr brüllt, Ihr seid das Volk. Meines seid Ihr nicht. Bis zu dem Tag, an dem Ihr die Mehrheit habt, werde ich mich dafür einsetzen, dass die Demokraten aller Farben gegen Euch zusammenstehen. Ich werde dafür kämpfen, dass Ihr jeden Morgen aufs Neue aufsteht und in einer Gesellschaft leben müsst, die alles ist, was Ihr ablehnt: Offen, liberal, demokratisch. Und ich werde dafür kämpfen, dass Ihr meine Verachtung und die Verachtung jedes einzelnen Demokraten Euch gegenüber jeden Tag aufs Neue zu spüren bekommt. Hofft nicht auf Entgegenkommen. Ihr nennt uns „Volksverräter“, weil wir eine andere Meinung haben. Ihr wollt Regierungsmitglieder hängen, wenn Ihr an die Macht kommt. Damit habt Ihr unserem Gesellschaftsmodell den Rücken zugedreht, nicht andersrum. Ihr wollt nach Euren eigenen Regeln spielen. Das könnt Ihr tun. Aber das macht Ihr mal schön alleine. Und lebt mit der Verachtung, die Ihr Euch redlich verdient habt.

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129 Gedanken zu “Ich verachte Euch!;”

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    Ihr Hinweis ganz vorne auf Westbindung, Marktwirtschaft,Friedensfähigkeit Europas und Deutschlands, sind das Beste,neben ihr literarisch glänzenden Polemik,
    die aber kaum einen AFD wähler weniger bringen wird leider,die AFD darf nicht mehr
    als 8 Prozent haben,
    bleiben sie gründlicher an den ersten drei Themen dran

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      Liebe Frau Quistorp, es gibt ja einige Wähler, die sich immer zu den Gewinnern hingezogen fühlen. Wenn die etablierten Parteien eine klare Linie erkennen lassen, wird die AfD dazu nicht mehr gehören. Vielleicht hilft das also doch, der AfD Sympathisanten abspenstig zu machen, wenn auch über kleine Umwege 😉

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    @Giesa
    Wie schreibt Inymedia so schön….“Gegen die Enthemmung in der Mitte der Gesellschaft“…so ähnlich klingt Ihr Text nämlich auch, Verachtung der kleinen Leute, die zu blöd sind die richtigen Parteien zu wählen. Also die Parteien, die ein Wahlversprechen nach dem anderen brechen, die Parteiintern von Abweichler und Nestbeschmutzer sprechen, wenn Parteimitglieder sich ihrem Gewissen verpflichtet fühlen.
    Laut heutigem Spiegelartikel „Schülermeinungen zu Handwerksberufen“ wird schon mal von „mangelnde gesellschaftliche Anerkennung“ gesprochen, dabei sind wir Handwerker die, die diesen Saftladen überhaupt zusammenhalten…..machen wir aber das Kreuzerle an der falschen Stelle, sind wir automatisch Abschaum für überkopfte Besserwisser.
    Es irritiert mich, wenn ausgerechnet ein Politologe meint die Kopfarbeiter der Industrie vor seinen Karren zu spannen aber wehe diese wählen auch AfD, dann werden sie automatisch mitverachtet….obwohl, wenn ick da an die Planer des BER denke, kann ick mir ein gewisses Maß an Hähme auch nicht verkneifen.

    Übrigens….Sie sprechen im Artikel von „dreckigen Islamisten“, treten aber gleichzeitig den Menschen in den Arsch, die schon lange vor dieser Gefahr gewarnt haben, irgendwie schizophren, meinen Sie nicht auch?

    Ich hoffe mal, ihr nächster Artikel wird sich gegen die linkextremen Vollidioten richten, die ja auch diesen Scheixx Staat abschaffen wollen.
    H.E.

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    Warum wurde das hier veröffentlicht?
    Dieser Artikel sagt rein gar nichts über die AFD aus.
    Nur über den Autor und seine verquere Einstellung.
    Sollen wir jetzt über seine Probleme diskutieren?

    Eher ein Fall für Domian.

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    @ Herr Kaufmann
    Sie ziehen den „GEZ – Lügenäther“ heran, um Ihre Thesen zu stützen? Respekt! Umverteilung ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, siehe BER, Stuttgart 21, „Griechenlandrettung“, die Umschulungs- und Weiterbildungsindustrie, das Insolvenzrecht usw. usf.. Was wollen Sie sonst noch mit Ihrem Link „beweisen“? Das Integration ein Geschäft auf Gegenseitigkeit ist und die Nichtbereitschaft, Deutsch zu kernel zu sanktionieren ist? Dass Integrationsarbeit mit einer schlampigen und quotenfixierten Administration nicht gelingt und nur Geld zum Fenster rausgefeuert wird? Ist doch alles nix Neues. Oder wollen Sie einfach keine Flüchtlinge hier haben? Das können Sie doch auch gleich sagen!

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    Die AfD ist die letzte Bastion der Demokratie in Deutschland, ohne sie gäbe es nur noch die ProAsyl Blockpartei analog wie damals die SED – und wie demokratisch ist das?

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      Ähem. Sehr demokratisch. Weil es sich bei Asyl um ein GRUNDRECHT handelt. Dass AfD-Unterstützer mit Grundrechten nicht viel am Hut haben, ist ja inzwischen bekannt. Aber danke, dass Sie das hier noch einmal so wunderbar deutlich gemacht haben.

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        Könnte Sie dieser Gedankengang ins Stolpern bringen, Christoph Giesa?
        „Zum anderen aber profitiert die AfD massiv vom Verfall der Debattenkultur in Deutschland.
        Viele Beispiele illustrieren das, zwei sind dabei aber besonders auffallend. Sie sind verbunden mit den Namen Boris Palmer und Sahra Wagenknecht. Grüner Oberbürgermeister von Tübingen der eine, Fraktionschefin der Linken im Bundestag die andere. Beide weisen immer wieder kritisch auf die Folgen und die Herausforderungen hin, die die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung mit sich bringt. Und beide werden für ihre Einlassungen – über die sich durchaus trefflich streiten lässt – regelmäßig aus den Reihen der eigenen Partei gescholten und abgestraft. Die Kritik an Palmer und Wagenknecht gipfelt dabei stets in dem Vorwurf, dass sie mit dem, was sie sagten, das Geschäft der AfD betrieben.

        Die Wahrheit aber ist eine andere: Gerade weil die offene Debatte viel zu polarisiert geführt wird, ist die AfD so stark. Warum soll es nicht möglich sein, die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel im Grundsatz gut und richtig zu finden, dabei aber dennoch auf die ungelösten Probleme und die Gefahren hinweisen zu können? Warum betreibt man das Geschäft der AfD, wenn man vor den Folgen einer gescheiterten Integration warnt – nur weil dies die AfD auch tut? Warum muss man sich Sprech- und Schreibverbote auferlegen, um nicht sofort durch das Totschlagargument des Rechtspopulismus diskreditiert zu werden? Was für eine Debattenkultur ist es, wenn man nur 100 Prozent dafür oder 100 Prozent dagegen sein darf?“ (http://www.cicero.de/berliner-.....rie-effekt)

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        Da bringt mich gar nichts ins Stolpern, weil schon im von Ihnen zitierten Teil deutlich wird, wie unglaublich dämlich der Artikel ist (oder wie er vorsätzlich versucht, die AfD zu einer demokratischen Partei zu verklären). Denn es ist möglich, die Politik von Angela Merkel harsch zu kritisieren, ohne gleich im braunen Sumpf zu landen. Tut die FDP. Tue ich. Immer und immer wieder. Die AfD war vor der Flüchtlingskrise rechtsradikal. Sie ist es jetzt. Sie wird es immer bleiben. Und deswegen muss man sie mit allen rechtsstaatlichen Mitteln bekämpfen.

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      Ähem „Politisch Verfolgten im Sinne des Grundgesetzes ist Asyl zu gewähren. Als Gäste des Landes sollen Asylanten würdig behandelt und als Mitmenschen akzeptiert werden, wozu auch das Recht gehört, ihr Auskommen selbst erarbeiten zu dürfen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Aus Gründen der Humanität ist es eine Pflicht, Kriegsflüchtlingen bei uns oder an anderen sicheren Aufenthaltsorten mit Unterkünften und dem notwendigen Lebensunterhalt beizustehen.“

      Ähem. Steht so im Programm der AfD. Was kritisch unter die Lupe genommen wird, ist, dass unter der Fahne des „Asylrechts“ eine Immigrationspolitik geduldet, gefördert und betrieben wird, die der unzweifelhafte Demokrat Horst Seehofer als eine „Herrschaft des Unrechts“ bezeichnete. Atmen Sie mal durch und kommen Sie zu Verstand, Giesa.

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    Ich komme grade von Tichy, per Link eines anderen Kommentators, der auf diesen Blog hingewiesen hatte.
    Im ersten Augenblick musste ick mich erstmal versichern, nicht versehentlich „Janz-Links-Unten“ bei Indymedia gelandet zu sein. Da sucht die arme Frau Kahane immer so verzeifelt nach Hass im Internet….wo er doch so leicht zu finden ist, da es aber die Richtigen trifft, darf dieser Text wohl bis in alle Ewigkeit weiter bestehen bleiben.

    Herr Giesa, Menschen wie Sie sind der Grund, warum ich 2017 mein Kreuzerle bei der AfD machen werde. Progressive, die meinen uns Pöbel die Welt erklären zu müssen gibbet schon genug in diesen Land, daher ist es an der Zeit, Euch per Wahlzettel auf den Boden der Realität zurück zu holen.
    Wer unbedingt meint, andere Menschen mit den IQ eines Besenstieles vergleichen zu müssen, nur weil die eine zugelassene Partei gewählt haben, muss sich am Ende nicht wundern, das man Ihm dann mit der selben Verachtung entgegentritt.

    So wie man in den Wald reinruft…..den Rest kennen Sie ja.
    Naja…..deutlicher kann ein Vetreter der Intelligenzia seine Verachtung gegenüber der arbeitenden Bevölkerung kaum noch ausdrücken, ich hoffe mal, der nächste Handwerke der bei Ihnen die übergelaufene Toilette reparieren muss…..ist keiner dieser untermenschlichen AfD-Dummwähler.
    H.E.

    1. avatar

      Na dann kommen Sie ja direkt von „Janz-Rechts-Unten“. Und an Ihrem gesamten Kommentar wird eines deutlich: Sie haben nicht wegen Menschen wie mir AfD gewählt, sondern aufgrund Ihrer rechtsradikalen Gesinnung. Stehen Sie doch wenigstens dazu, als hier unnötig einen Pappkameraden zu installieren.

      1. avatar

        Nun ja, Sie sind ein Haßpredige, Christoph Giesa. Ich kann Sie verstehen; Ihr Arsch ist auf Grundeis; die FDP berappelt sich nicht mehr; ich habe auch nicht den Eindruck, dass Sie als Generalberater mit Veränderungen richtig umgehen können (Die Welt verändert sich – aber was heißt das? Wie wirken sich die Veränderungen aus? Und wie geht man damit richtig um?“); dann nimmt Ihnen auch noch eine solch delikate Person wie Liane Bednarz die Butter vom Brot und plustert sich mit Ihren Federn.

        Lieber Herr Giesa, die Wähler der AfD gehören zu den Teilen unseres Volkes, die hart arbeiten; gehn Sie in die Produktion, arbeiten Sie mal richtig.

      2. avatar

        Das mag für Menschen wie Sie schwer zu verstehen sein, aber bevor etwas produziert werden kann, muss jemand darüber nachdenken, wie das Produkt aussehen muss, wer es produzieren muss, mit welchen Prozessen das geschehen soll, was es kosten darf… ach, das führt wohl zu weit für Sie. Mit ihrem primitiven Hass gegen Kopfarbeiter zeigen Sie nur auf, dass jedes Wort meines Textes richtig ist: Sie sind stolz auf Ihre Primitivität und wählen diejenigen, die genauso ticken. Ein Land unter dieser Knute wäre irgendwann wieder ein Agrarstaat. Und köstlich auch, dass sich dann gerade Ihresgleichen gerne auf Goethe, Schiller und Co berufen. Ich bleibe dabei: Ich habe nur Verachtung für Sie übrig.

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        Herr Giesa, augenfällig, wie Kommentatoren hier die AfD immer mit der „arbeitenden (deutschen!) Bevölkerung“ identifizieren! Ich zähle auch zur „arbeitenden deutschen Bevölkerung“, aber ich wähle sie nicht, fühle mich von denen nicht angesprochen. „Das Volk“, von dem die schwadronieren, ich gehöre nicht dazu! Und verbitte mir jegliche Vereinnahmung. AfD – das ist Krise als Geschäftsmodell, inklusive der dazugehörigen Feindbilder (Merkel, Maas, „Lügenpresse“, „Establishment“). Muss man die „berechtigten Sorgen und Nöte“ der „Leute“ ernstnehmen, wie es viele in den demokratischen Parteien fordern? Nein, Herr Gabriel, Herr Seehofer, Herr Lindner, Frau Wagenknecht, muss man nicht, dafür haben die doch die AfD oder die NPD. Es sei denn, Sie wollen auf Kosten der Flüchtlinge Ihr eigenes (machtpolitisches) Süppchen kochen!

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        Na, ordentlich am Feindbild gebastelt, das Leben kann so einfach gestrickt sein, wenn man alles so schön in schwarz-weiß einteilen kann, gelle.

        Zu DDR-Zeiten nannte man mich noch „imerialistischer Konterrevolutionär“….heute halt „Rechtsradikaler“, Euch Linken ist echt nix zu doof um andersdenkende Menschen in eure primitive Schublade zu stecken.
        Leider muss ich Ihnen mitteilen, das die N-Keule nicht mehr zieht, das Dank Ihnen, die rechte Ecke ihren Schrecken verloren hat denn derart dauergescholtenen Menschen sind dahingehend abgestumpft.
        Ja, ich bin konservativ eingestellt, na und…..vom Sozialismus habe ich die Nase gestrichen voll, hatte ich schon, brauch ich nich nochmal….Sie dagegen müssen wohl erstmal eigene Erfahrungen machen, viel Spass in Nordkorea.

        Vllt tröstet es Sie ja ein wenig, das 75% der Wähler die für die AfD gestimmt haben, eigentlich nur ein Zeichen gegen die anderen Parteien setzen wollten, denn echte Glatzen hätten das Original gewählt, nämlich die NPD, die glücklicherweise auch aus den Landtag geflogen ist.
        So Herr Giesa, nun lernen wir noch die Sache mit dem Differenzieren und den vielen Graustufen, dann wirds auch was mit weniger Verachtung.
        H.E.

      5. avatar

        Für Rechtsradikale ist halt jeder ein Linker. Selbst wenn er Liberaler ist. Freund-Feind-Denken a la Carl Schmitt. Passt. Und Sie merken noch nicht einmal, wie lächerlich Sie sich machen, wenn Sie jemandem etwas vorwerfen, was Sie im nächsten Satz selbst tun. Gott, wäre mir das peinlich.

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        Sie sind ein Angstbeiser, Christoph Giesa. Sie haben Angst, dass Ihnen die Felle davonschwimmen.

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      Ganz ehrlich….und wirklich ohne Absicht der Beleidigung.

      Ich halte Sie ernsthaft für krank.
      Sie zeigen sämtliche Symptome klassischer Paranoia wie Realitätsverlust und „…übertriebene Empfindlichkeit gegenüber Zurückweisung, besondere Kränkbarkeit sowie Misstrauen gekennzeichnet. Sie neigen dazu, neutrale oder freundliche Handlungen anderer als feindlich oder verächtlich zu interpretieren…“
      Quelle: Wikipedia

      Suchen Sie Sich einen guten Arzt, denn auch ohne AFD werden Sie kein glücklicher Mensch mehr werden.

      Das gilt sinngemäß für alle Schreiber dieses Portals, in deren Beiträgen die Worte „Hass“ und „Hetze“ mehr als fünf mal vorkommen.

      Viel Glück
      Ben

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    Mich ekelt die Arroganz, die Selbstgewissheit und der bürgerliche Dünkel dieses Kommentars. Einfach nur widerlich in seiner monströsen Selbstgerechtigkeit und Wasser auf die Mühlen der AfD.

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      Mich ekelt die Arrogant, die Selbstgewissheit und der „revolutionäre“ Dünkel in den Reden eines Höcke, Gauland oder Tillschneider. Einfach nur widerlich in ihrer monströsen Selbstgerechtigkeit und Wasser auf die Mühlen der „Lügenpresse“.

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    Christoph Giesa, sie armer Junge (verzeihen Sie mir bitte, wenn ich Sie so tituliere, ich bin schon etwas älter).
    Ich verstehe Sie. Ich war mal genau so. Und das ist nicht mal so lange her.

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    Man soll sich auch mal Luft machen.Die Analyse finde ich fehlerhaft aber es scheint sich ja auch eher um populistische Polemik zu handeln.
    Ich durfte heute in diesem Bundesland wählen und stand wie alle Jahre davor ratlos in der Wahlkabine.
    Da meine Lebenserfahrung beginnend in der DDR als übelste Haltung den Oportunismus ausgemacht hat ,habe ich manches Jahr die gewählt in deren Reihen es den meisten Mut brauchte überhaupt sein Gesicht zu zeigen.
    Wenn ich das heute auch so gemacht hätte wäre es die AFD gewesen auch wegen Texten wie Ihrem.
    Was ich sagen möchte:Nichts ist schlimmer und zynischer als das Gerechtigkeitsempfinden und den Trotz der Menschen zu unterschätzen.
    So züchtet man das was man vorgibt zu bekämpfen.

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      In MV ist es sicher nicht mutig, sich als rechtsradikal zu bekennen. Fragen Sie mal die wenigen Demokraten in Jamel, wie sich das Leben unter dauernden Todesdrohungen von rechts anfühlt. Daher: Ich finde Ihre Analyse fehlerhaft.

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        C.G.: ‚ In MV ist es sicher nicht mutig, sich als rechtsradikal zu bekennen. Fragen Sie mal die wenigen Demokraten in Jamel, wie sich das Leben unter dauernden Todesdrohungen von rechts anfühlt.‘

        … selbst wenn dieser ungeheure Anwurf stimmen sollte, treffen Sie damit keine Mecklenburger. Dass die NPD samt Führungsspitze nahezu komplett aus der ‚BRD‘, warum auch immer, als ‚Bereicherung‘ nach MV übersiedelte und weitere Kader sich aus alten SED-Genossen rekrutieren, muss ich nicht extra erwähnen. Oder? Das hatten wir hier schon.

        … konkret zu Jameln, 36 Einwohner – hier.

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    >Ihr wollt das Faustrecht zurück,

    Nein, sie wollen eher des Faustrechts verhindern.

    Das Faustrecht kommt mit Edlen Wilden Intensivtätern nach Deutschland. Realitätsferne Idealisten (siehe Autor) haben anscheinend keinen Plan, wie die Mentalität vieler „Geflüchteten“ aussieht.

    _______

    Den Wählern in MV geht es auch um Fairness:

    Für Bürger, die jahrzehntelang ins Sozialsystem einzahlen durften ist wenig Geld da, wirtschaftlich notwendige Infrastruktur nicht verfügbar, stattdessen wird die Landschaft mit absurden Propellern verschandelt = grüne Klientelpolitik.

    Und im 100km Streifen an der polnischen Grenze ist die Polizei immer drei Stunden entfernt, Raub und Diebstahl bleibt straffrei und unverfolgt, aber selbst wehren darf sich ein Bauer oder Kleinunternehmer nicht, um z.B. den Diebstahl von Maschinen im Wert von mehreren 100,000 Euro zu verhindern. Unternehmen Pleite? Glückwunsch: 10 neue AfDler.

    Establishment jahrelang: „Es ist kein Geld da, wir müssen sparen.“ Dann plötzlich: „Wir schaffen es! Wir können locker 30 Milliarden Euro pro Jahr an Nordafrikaner zu verschwenden, die ihren Ausweis im Klo runtergespült haben und behaupten Syrer zu sein. Es ist auch egal, dass sie uns dafür nur verachten und der Meinung sind, nicht Deutsche Arbeiter sondern Allah hat ihnen diese Rundumversorgung geschenkt.“

    Wenn das Establishment die Leute lang genug gefickt, dann ficken irgendwann die Leute das Establishment. Der ganze Westen darf das gerade erleben.

    Brexit gewinnt

    Hofer gewinnt

    Trump gewinnt

    und so weiter.

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      Genau. Und weil die endlich mal zurückficken wollen, bringen die Brexit-Befürworter jetzt in UK Polen um. Womit wir wieder am Anfang wären: Sie wollen das Faustrecht zurück. Primitive halt.

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    Christoph Giesa, finden Sie es richtig, demokratisch und gut, dass in der Berliner Runde im GEZ-Fernsehen nur die Verlierer sitzen, nicht jedoch die AfD?

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        @Ben: Was wäre dann die Frage? Keine der Parteien aht die Wahl gewonnen, auch die AfD nicht, denn sie hat nur knappe 22 Prozent der abgegebenen Stimmen erzielt,

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    Ihr jubelt der islamischen Ideologie des Rassismus und des Krieges zu, freut euch über Gesetzbruch, illegale Masseneinwanderung in die Sozialsysteme, empfindet gesetzfreie Parallelviertel in den Städten als kulturelle Bereicherung, verharmlost Vergewaltigungen, relativiert Mord und Totschlag wenn von Ausländern begangen und wollt auf Kosten aller Bürger Deutschlands mit Gewalt die Welt retten.

    Wer solchen politischen Abschaum wie euch zum Gegner hat, macht alles richtig.

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      Wer ist Ihr? Nichts von dem, was Sie behaupten, tue ich. Und ich kenne auch persönlich niemanden, der das tut. Aber solche Typen wie Sie kenne ich: Sie lügen sich eine Realität zurecht, die es ihnen dann erlaubt, sich als Rassist und Antidemokrat auch noch gut zu fühlen. Damit kommen Sie hier aber nicht durch. Genau daher trifft die Überschrift des Artikels auch auf Sie ganz wunderbar zu.

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    Verlassen Sie bitte Deutschland !
    Demagogen wie sie haben leider Einfluss weil die Dummheit unendlich ist und keiner Außenseiter sein will und deshalb die offizielle Propaganda glaubt.

    Sie gehen mit keinem Wort auf die Masseneinwanderung ein und verleumden die Realisten. So ähnlich müssen vor dem Zweiten Weltkrieg die Kriegsgegner verleumdet worden sein.gewesen sein

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      Sie irren gleich in mehreren Punkten. Ich bin zum Beispiel ein sehr deutlicher Kritiker der Politik der Bundeskanzlerin. Nur bin ich eben trotzdem Demokrat geblieben. Wer die Kritik an Merkel nimmt, um sich rechtsradikal austoben zu können, war auch vorher schon rechtsradikal.

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    Ich bin neu hier! Ich lese meinen ersten Artikel…. GROSSARTIG! Danke! Ich lese weiter…. Die Kommentare…. Und frage mich wieviel Mist ich noch ertragen kann…. Dann lese ich noch mal den Artikel…. Und kann die Kommentare besser ertragen. Weil er gleich eine Erklärung für den Mist den manche verzapfen mitliefert….

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    So, nachdem ich mich jetzt hier gründlichst durchgeschmökert habe, komme ich wie so oft zu einem Schluß.
    Ganz gleich, ob du rechts oder links, grün oder rot bist, Christ, Antichrist, Muslim oder konfessionslos – völlig wurscht. Wir sind alles Menschen. Menschen. 🙂 Und als solcher achtet man die Meinungen des Gegenübers. Man muss sie nicht verstehen oder gutheissen. Und Menschen für ihre Meinung zu verachten finde ich auch nicht so prickelnd. 🙂

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        Liebe Dagmar Schatz, sie sprechen mir meine Meinung ab? Nun, auch das respektiere ich, da ich jedwege Meinung achte 🙂 Sollten sie auch mal versuchen, ist gar nicht so schwer 😉

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    Herr meckmeckmeck ist also für den Frieden. Und er ist für die Russen. Die führen bekanntlich Krieg. Eine Frage der Logik: ist er dann nicht in Wirklichkeit für den Krieg? Oder ist ein russischer Krieg ein Akt des Friedens? Im Sinne George Orwells natürlich. Ob er weiß, wer das war?

    Ich bin übrigens Norddeutscher. Da ist die Dummheit, wenn ich ihm folge, nicht ganz so häufig. Wobei ich mir bei ihm allerdings nicht ganz sicher bin…

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    Mit der Aufforderung zum Selbstmord ruft der Beitrag auch implizit zur Gewalt auf, denn das suggeriert ja. dass die Menschenleben von AfD-Anhängern nichts wert seien.

    Bin verwundert, dass derart wirr-eskalierende Beiträge hier veröffentlicht werden, ist das kein seriöses Blog hier?

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        Ach, Christoph Giesa, Ihre Reaktionen sind bei Kontraphobikern und Kontradepressiven wohlbekannt. Anstatt Ihre depressive Verstimmungen und Ihre Ängste – Ihnen geht der Arsch auf Grundeis – zu realisieren, schlagen hier hier wild in alle Himmelsrichtungen um sich. Sie sind zutiefst enttäuscht, nicht nur von der seltsamen Liane Bednarz mit ihrem for ever young Teenie-Avatar. Passen Sie auf sich auf, suchen Sie eine Beratung eines Menschen, dem Sie vertrauen, sonst könnten Sie sich noch umbringen.

        Die Lage kippt, nicht nur Sie und Liane Bednarz kanibalisieren sich, auch in der GroKo gehen sich die Herrschaften an den Kragen. Die Merkeldämmerung ist nicht aufzuhalten, ich wünsche Ihnen, dass Sie das überleben und nicht vor Scham über Ihre Loyalitäten in den Boden versinken.

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        Köstlicher Beitrag. Ich sitze gerade im Garten in der Sonne, trinke ein Bierchen und arbeite an meinem Drehbuch. Mit Merkel habe ich sowieso nichts zu schaffen. Aber mit Ihnen ganz sicher auch nicht.

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        Richten Sie sich an Ihrer Intuition auf, dass nichts an Merkel stimmt. In mir haben Sie einen Verbündeten.

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        Da möchte ich drauf hinweisen, dass Ihr Beitrag im wesentlichen aus zweifelhaften Behauptungen besteht. AfD-Anhänger wollen die Demokratie nicht abschaffen, sondern durch direkte Demokratie intensivieren und wiederbeleben. AfD-Anhänger wollen auch nicht das Chaos, sondern die Ordnung in Deutschland vor Merkel retten, die aus ihrer Sicht das Land in den Ruin und ins Chaos stürzt.

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        Sie verteidigen ja sogar Frau von Storch und ihre Äußerungen zum Waffeneinsatz an der Grenze. Natürlich müssen Sie als AfD-Fan sowas sagen. Blödsinn ist es trotzdem.

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        … noch einmal, Link falsch 😉

        C.G.: ‚… Frau von Storch und ihre Äußerungen zum Waffeneinsatz an der Grenze …

        … nun, werter C.G., Frau von Storch und die AfD ‚bewegen‘ sich, anders als die Ex-FDJ-Sekretärin, im geltenden Recht.

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        @Münsteraner: „AfD-Anhänger wollen die Demokratie nicht abschaffen, sondern durch direkte Demokratie intensivieren und wiederbeleben.“
        Gegen direkte Demokratie an sich ist nicht viel einzuwenden. Problematisch – und zwar aus prinzipiellen Gründen – wird es aber bei diversen der Themen, für die sich führende AfD-Funktionäre starkmachen, etwa die Grenzen für Flüchtlinge zu schließen. Wie soll – rein prinzipiell – mit einer Entscheidung verfahren werden, die das Volk beschlossen hat, die aber im Widerspruch zu anderen geltenden Gesetzen steht? – Nur zur Erinnerung: Die Bundesrepublik hat völkerrechtlich verbindlich die UN-Flüchtlingskonvention angenommen; diese hat damit den Status eines Bundesgesetzes. Die Grenzen für Flüchtlinge zu schließen, verstößt inhaltlich gegen die Flüchtlingskonvention. – Soll es neben der Bindung von Gesetzen an die Verfassung und „Bundesrecht bricht Landesrecht“ noch eine Hierarchie der Legitimation von Gesetzen geben?
        Noch verstärkt: Das Bundesverfassungsgericht hat in den letzten Jahren immer wieder Gesetze kassiert, die inhaltlich grundgesetzwidrig waren (z.B. die Möglichkeit, entführte Flugzeuge abschießen zu lassen). Das Grundgesetzwidrigkeit war nicht offenkundig, denn sonst wäre es vom Bundespräsidenten gar nicht erst gegengezeichnet worden. – Wie hätte es sich verhalten, wäre das Gesetz per Volksentscheid zustandegekommen? Bei verfassungswidrigen Gesetzen, die vom Parlament beschlossen wurden, kann man ja wunderbar auf die Herrschaften im Parlament schimpfen. Und bei Volksentscheiden?

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    Die Analyse von Christoph Giesa kann man von Mecklenburg-Vorpommern aus nur schwer nachvollziehen. Diese gründet darauf, dass die AfD mit ihrem Personal ein unseriöses Angebot macht und sich die Wähler in dieser mangelnden Seriosität wiederfinden. Hier in Greifswald etwa treten für die AfD als Direktkanditaten an: Prof. Ralph Weber (Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht), Dr. Mathhtias Manthei (Richter am Amtsgericht) und Nikolaus Kramer (Polizeioberkommisar). Die sind auch öffentlich mit einem anderen als das von Giesa geschilderte Thementableau unterwegs. Zu den politischen Ansichten der Kandidaten ließe sich eine Menge sagen und sie mögen in dieser Hinsicht auch unseriös argumentieren. In den veröffentlichten Wahldebatten taten sich die konkurrierenden Parteien intellektuell ziemlich schwer. Die politische Auseinandersetzung mit der AfD empfinde ich als ziemlich schwach, wie auch Giesas Argumentation hier nicht greifen würde. Das ist übrigens der Unterschied zur Debatte mit der Neuen Rechten von 1993. Damals von Peter Glotz eröffnet mit dem Satz: „Notiert euch den Tag, Freunde, es war die ‚Spiegel‘-Ausgabe vom 8. Februar 1993. Es wird ernst.“ Damals gab es diese fatale Unterschätzung nicht.

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      Ich unterschätze niemanden. Deswegen habe ich schon letztes Jahr ein Buch vorgelegt, in dem ich vor dem Aufstieg dieser Leute warne. Einzelne Intellektuelle aufzuzählen widerlegt übrigens nichts von meinem Text. Ich habe ja nicht gesagt, alle hätten den IQ eines Besenstiels. Aber eben eine ganze Menge. Den Professor habe ich übrigens vor ein paar Tagen im Fernsehen gesehen. Wirrer Typ, der von Umvolkung faselt. Insofern zählt der Titel da auch nichts.

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    Christoph Giesa, Sie sind ein junger Mann. Was wissen Sie den schon von Demokratie und Werte?
    Wenn ich Ihnen als Rentner und ehrlicher Mann schreibe, dass die angebliche Demokratische Rechtsordnung in Deutschland zwar mit dem Rechtsstaat einher gehen sollte, aber nur auf dem Papier steht, können Sie mal darüber Nachdenken.
    Unsere Politiker wechseln alle Jahre. Heute ist alles in Ordnung und wenn eine neue Regierung kommt, werden die Fehler zugegeben.
    Das aber in der Zwischenzeit hunderttausende unter den Fehlern gelitten haben und gestorben sind, ist dann eben mal passiert.
    Mit den Behörden und der Justiz ist es genauso.
    Mit Arroganz, Willkür, Amtsmüdigkeit und fehlender Sachkenntnis wird erst einmal alles abgelehnt, dann wird mit jahrelangen, bürokratischen Unsinn so lange hin und her geschrieben, bis ein armer Mann, ohne Rechtsbeistand ( immer abgelehnt, weil ich mich im Recht fühle und die Justiz Angst hat ) aufgeben muss!
    Über 40 Jahre Rechtsstreitigkeiten prägen dann den Bezug zu den Behörden, Justiz und Politik.
    Soziale Gerechtigkeit? Einhaltung der Grundrechte?, Werte? Bürgerrechte?
    Meine Meinung ist Nein !
    Mit Verfassungs, Rechts, und Pflichtswidrigkeiten der Behörden, der Justiz und der Politik wird der einfache Bürger verarscht und hingehalten, bis er aufgibt, oder wie ich, dann wegen Beleidigungen, verklagt, eingeschüchtert und finanziell geschädigt.
    Europa und Deutschland wird sich verändern, aber die Behörden, die Justiz und Politiker nicht.
    Gern wird man sich dann wieder anpassen. Die gleichen Leute !

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      Ich glaube nicht, dass man ein gewisses Alter erreicht haben muss, um etwas von Demokratie zu verstehen. Davon ab weiß ich nicht, was Sie mit Ihrem Lamento erreichen wollen. Soll das eine Argumentation pro AfD sein?

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    Wenn man keine Argumente mehr hat, dann beschimpft man die Wähler. Ist bei den Grünen genauso. Dann wird einem unterstellt man sei pädophil oder würde anderen Fleisch verbieten wollen.

    Kein Wort der Kritik hingegen an Christian Lindner, dessen Aussagen zur Flüchtlingspolitik ähnlich populistisch waren wie die der AfD-Politiker.

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      Ich beschimpfe nicht Wähler, sondern Rechtsradikale. Und Christian Lindners Positionen in die Nähe der AfD zu stellen, zeigt entweder unerträgliche Boshaftigkeit und schlicht unglaublich Uninformiertheit.

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        Nun, nicht jede starke ist auch eine gut begründete Meinung. Sie sagen „Ich verachte Euch“. Damit nehmen Sie zunächst einmal genau die Haltung gegenüber den AfD-Anhängern ein, die diese anderen Menschen gegenüber einnehmen. Sie ziehen auf dieser Ebene mit ihnen gleich. Und genau das setzt den ‚moral higher ground‘, mit dem Sie argumentieren – „Scham“ – außer Kraft. Weil Sie nicht zugleich und in ein und derselben Hinsicht Verachtung in Anspruch nehmen und verneinen bzw. eben: verachten können.

        Dass Sie in der Lage sind, ex silentio allerlei Absicht hinter den Text zu legen, ist trivial. Aber gemessen an Ihren Aussagen – und nicht an nachträglichen Explikationen stiller Absicht – ist Ihr Text eben nicht überzeugend. Und zwar nicht, weil Sie sich irgendwo nur formal widersprechen. Sondern weil Sie in Anspruch nehmen, was Sie anderen absprechen, in Anspruch nehmen zu können.

        Eben dieser Umstand spielt dem Gegner in die Hände – und zwar ganz unabhängig davon, ob der Text einen Geltungsanspruch erhebt oder nicht. Denselben Denkfehler macht übrigens Liane Bednarz auch – ein Hinweis, für den sie mich, Thomas und Per Leo von ihrer Seite gebannt hat.

        Die Crux an moralischer – bzw. moralistischer – Argumentation ist genau dieser blinde Fleck. Er entsteht dadurch, dass solche Argumentationen davon ausgehen müssen, im Recht zu sein. Das meint Thomas mit „Sie verabsolutieren Ihre Sichtweise“. Auch das können Sie nachträglich verneinen – aber die Inanspruchnahme von „Scham“ und „Verachtung“ als Kriterien sind eben genau das: die Inanspruchnahme eines a priori bestehenden Rechts auf Aburteilung des Anderen.

        Die Alternative wäre, dass Sie uns hier nur ihren Gefühlszustand mitteilen. Das scheint mir – entgegen Thomas‘ Auslegung Ihres Textes – die naheliegendere Auslegung zu sein. Denn Ihr Text kann gar nicht sachlich gemeint sein – er strotzt nur so vor persönlichen Angriffen, Herabwürdigungen und Unterstellungen. Oben sagen Sie ja auch: „Ich entscheide … für mich (!), dass ich…“ usw. Das können Sie natürlich tun. Nur wäre auch in diesem Fall zu bedenken, ob die Veröffentlichung einer solchen Entscheidung nicht viel eher anzeigt, dass Ihnen die Ressourcen für eine sachlich-kritische Auseinandersetzung ausgegangen sind. Wer seine Gefühlslagen derart offenlegen muss, zeigt damit nicht unbedingt Souveränität an. Und wer sie nur inszeniert, um einen publizistischen Anhalt für andere, Entrüstete zu schaffen, bezahlt für das bisschen Selbstgerechtigkeit einen m. E. viel zu hohen Preis.

        Denn genau so, als Unfähigkeit zum Argument, wird es die Gegenseite lesen. Die sind dankbar für eine solche Bestätigung ihrer antizipierten Pappkameraden. Eben deswegen bringt eine solche ‚Flucht nach vorne‘ strategisch das Gegenteil von dem ein, was es einbringen soll. Sicher – Sie versammeln die Leute hinter sich, die es sowieso so sehen wie Sie. Aber Sie bedienen damit eben auch das ‚Entweder-Oder‘ Ihres Gegners. Sie helfen ihm, indem Sie ihn – so öffentlich – verachten.

        Trotzdem möchte ich den Aspekt subjektiver Meinungsäußerung nicht unterschätzen. Ich halte Verachtung, wenn sie gut begründet ist (und das ist Sie bei Ihnen allerdings eher nicht), nicht von vornherein für eine problematische Haltung. Man kann einen Menschen verachten, weil er andere verachtet. Aber das muss man gut begründen – und nicht durch Herabwürdigungen wie „IQ eines Besenstiels“ oder persönliche Angriffe wie „gescheiterte Persönlichkeiten, Faulpelze und Lügner“. Eine konsistente Begründung könnte z. B. sein: Weil er seinen offenbaren Selbstwiderspruch nicht nur nicht bemerkt, sondern sich auch noch, in gnadenloser Selbstüberschätzung, als Instanz aufspielt, die zu entscheiden hat, wer gut und wer schlecht ist.

        (Die Vorlage dafür bietet uns übrigens Sokrates im ‚Gorgias‘: Er problematisiert die unreflektierte (dogmatische) Inanspruchnahme von ‚Scham‘ durch Polos und Kallikles und reflektiert sie: „Wenn mich […] jemand überführen könnte, daß ich […] unvermögend wäre, mir selbst und Anderen zu verhelfen, dann würde ich mich schämen.“ 522d. Man beachte die reflexive Wendung: Nicht Sokrates schämt sich für einen anderen – sondern er sagt: ich würde mich an Deiner Stelle schämen. Er macht nicht den Fehler seiner Gegner, sondern verwandelt ihn in ein Argument.)

        Da ich den Sloterdijk gepostet habe, dazu noch ein Wort: Es besteht ein Unterschied zwischen dem, was einer sagt und dem Umstand, dass er sich selbst daran hält oder nicht. So halte ich z. B. Sloterdijks rhetorische Frage „[W]as ist der Faschismus anderes als der Aktivismus der Verachtung?“ für durchaus treffend, selbst wenn der Autor sich selbst nicht (mehr) daran hält. Sie ist treffend, weil sie die Sache trifft – nicht weil Sloterdijk ex cathedra spricht (was umgekehrt etwas darüber aussagt, wie Sie Philosophen rezipieren…).

        Ironischerweise – und darauf hat Thomas ja schon hingewiesen – wiederholt sich hier das Denkproblem von gerade. Denn Sie schreiben: „der ist ja inzwischen auch niemand mehr, der sich an seine eigenen Worte halten würde“. Sich an seine eigenen Worte zu halten ist also durchaus ein Kriterium für Sie. Aber zu verachten, was man selber tut, tut ja genau das: es hält sich nicht an seine eigenen Worte. So messen Sie also auch hier andere an einem Kriterium an, das Sie für sich nicht als bindend anerkennen.

        Oder es ist, wie gesagt, eben nur ein subjektiver Rant ohne jeden Geltungsanspruch. Dann würde ich zu mehr Contenance raten. Das heißt: Wenn Sie als der ‚Intellektuelle‘, der Sie sein wollen, ernstgenommen werden wollen… (Pascal Daniel Zorn)

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        Das habe ich darauf geantwortet: „Danke für die Ausführungen. Sie machen allerdings einen Denkfehler. Ich schreibe diesen Post nämlich nicht als „Intellektueller“, sondern als Staatsbürger. was Intellektuelle in intellektueller Sprache schreiben, versteht nämlich kein normaler Mensch. Oder anders gesagt: Die „intellektuelle“ Auseinandersetzung mit der AfD hier auf Facebook, wie sie etwa meine „Co-Autorin“ immer noch betreibt, ist doch nichts als digitale Selbstbefriedigung. Wir bestätigen uns gegenseitig die ganze Zeit, wie schlimm alles ist und empören uns über jeden neuen Skandal. Nur dummerweise haben wir damit in den letzten Jahren einfach gar nichts erreicht. Wir haben als offene Gesellschaft eine Kriegserklärung erhalten, auf die wir bisher viel zu sanft reagiert haben. Mein Rant soll nichts anderes als das klare Zeichen sein, dass ich es dabei nicht mehr bewenden lassen will.“

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    Was „Salzpfeffersahnedecke“ über mich schreibt, stimmt nicht. Ich habe so etwas nicht behauptet. Ich bitte im Gegenteil Moderatoren im Vorfeld, beide Autoren zu nennen, wenn das Buch erwähnt werden soll.

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      Stimmt, das musst Du ja auch tun, so wenig wie Du selbst zu dem Projekt beigetragen hast. Ich würde mich ja an Deiner Stelle nicht Autorin nennen. Sondern zuhause sitzen und mich schämen. Aber das muss ja auch jeder für sich entscheiden. Und in den nächsten Tagen kann sich dann auch jeder anhand der Fakten ein eigenes Bild machen.

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        Vorschlag für das nächste gemeinsame Buchprojekt: „Mein Schippchen! Oder: Gibt es einen Unterschied zwischen Beziehungskiste und Sandkasten?“ 😉

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      Herr Grafenstein, Ihre Beiträge werden auch jeden Tag seltsamer. Ich verachte nicht „das Volk“, ich verachte diejenigen, die unsere Demokratie abschaffen wollen. Wenn Sie damit ein Problem haben, sagt das mehr über Sie als über mich.

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        Sie beschimpfen die Wähler der AfD, das sind in Mecklenburg-Vorpommern fast ein Viertel der Bevölkerung. Dass die Wähler der AfD oder die AfD die Demokratie abschaffen wollen, ist durch nichts belegt.

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    hahaha, der Giesa! Seit ihm die Bednarz den Rang abgelaufen, die Buttr vom Brot genommen und klar gestellt hat, wer kaum mit dem gemeinsamen Buchprojekt zu tun hatte (Giesa), muss er die Lautstärke so steigern, das es schrill wird – um überhaupt noch Gehör zu finden. Zum schießen schön!

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      Ich sehe mich nicht in einem Wettbewerb mit Frau Bednarz. Bei dem Buch verhält es sich übrigens ganz andersrum. Frau Bednarz war mit anderen Dingen beschäftigt und konnte daher nicht allzu viel dazu beitragen. Sie hört das allerdings nicht gern und versucht, gegen jede kritische Äußerung vorzugehen, was mich sehr amüsiert.

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    Die Kritik finde ich ein wenig unspezifisch, aber vielleicht ist das ihr geheimer Sinn: Sie trift nämlich fast in jedem Punkt auch auf die Wähler der Linkspartei zu.

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    Die Bundesregierung hält sich nicht an das Grundgesetz. Besonders beim Euro und bei der Einwanderung. Damit ist die Gesellschaftsordnung einseitig aufgekündigt.
    Das Wort Gesellschaftsordnung passt nicht ganz aber sie sind Ausländer mit schlechten Deutschkenntnissen.
    Die AFD tritt für direkte Demokratie ein und ist darum die einzig Partei.
    Ihr Beitrag geht am Problem vorbei und ist demagogisch. Merkel will Europa die falsche Politik aufzwingen und wir sind bescheiden dagegen. Hitler war Russenfeind wie sie und wir sind Russenfreunde. Sie wollen Krieg in Afghanistan und Syrien und Ukraine und wir sind Friedensfreunde.
    Ihr Beitrag ist seltsam naiv und von Dummheit geprägt. Diese Denkungsart ist bei Südländern häufig. Gehen sie doch zurüch zu den anderen Dummköpfen in ihre Heimat. Sie haben nur den Ausländerbonus auf ihrer Seite. Als Deutscher wären sie nur Hilfsarbeiter geworden.
    70.000 Straftaten im 1. Quartal durch Asylanten bei 1 Million Asylanten und 6 Millionen Straftaten im Jahr bei 84 Mill. Einwohner bedeutet also 1 Straftat auf 12 Einwohner und 1 Straftat auf 4 Asylanten pro Jahr. Asylanten sind hochkriminell. Im Deutschlandfunk sagte jemand vom Arbeitsamt, 40% der Syrer sind Analphabeten.
    Das Funktionieren von Multikulti kann in Syrien besichtigt werden.
    Über 80% der Libanesen leben nach über 5 Jahren Anwesenheit noch immer von Hartz IV.
    Freiheit und Leistung: Während der Kaiserzeit war der Höhepunkt der Wissenschaft in Deutschland und es gab viele Nobelpreise.
    Jetzt verdrängen Sprechblasenbildner die Leistungsträger. Kein Professor lässt bessere hochkommen.
    Erst nach Verdrängung der Liberalen konnte Bismarck mit dem Zentrum eine gute Wirtschaftspolitik machen und den Grundstein für unsren Wohlstand legen. Für eine breite Mittelschicht im Unterschied zu Großbritannien
    Jetzt wird das von Menschen ihresgleichen zerstört. Die Verarmten müssen sich die Suppenküchen mit Einwanderern teilen und sollen sagen : Weiter so.

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      Eigentlich hätte ich den Beitrag alleine aufgrund der Beleidigungen nicht freigeschaltet. Aber er ist einfach so strunzdumm, dass ich das sonst als Einschränkung der Kunstfreiheit angesehen hätte. Alleine schon mich zum „Südländer“ zu machen, der von einem erfundenen Migrantenbonus profitiert haben soll. Wunderbar. Und ja, für genau solche Kandidaten wie Sie war der Text gedacht: Ich verachte Sie! Und ich lache über Sie!

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        Das stimmt. Nur hat das bisherige linksliberale Gesellschaftsmodell keine Fehler – es ist der Fehler.
        Somit wäre es notwendig, diesen Irrweg zu beenden oder, in andern Worten gesagt, dem Irrweg „den Rücken zu kehren“.

        Ich kann im übrigen auch nur sagen, daß ich mich als ehemaliger FDP-Wähler für Ihre haßerfüllte Tirade fremdschäme.

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      Es mag die Zeit kommen, da es nicht mehr ausreicht, das rot-braune Pack zu verachten. Dann werden die Demokraten sich nicht mehr damit begnügen können, argumentativ mit rosa Wattebäuschchen zu werfen. Kein zweites ’33! Wenn die Zerstörer der Demokratie an die Macht kommen, verlieren Wahlen ihren Sinn – und ihre Ergebnisse ihre Legitimität. Vergessen wir nicht: Wir (ja, wir!) haben ein Recht zum Widerstand! Je früher wir damit anfangen, desto besser.

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      Ihr Beitrag ist voller Rassismen und Unwahrheiten.
      „Russenfreundlich“, „Russenfeindlich“, „naive und dumme Denkungsart bei Südländern“ etc. – merken Sie denn gar nichts?
      Dann die angeblichen GG Verstöße der Bundesregierung – so ein gequirlter Blödsinn! Es gibt sie nicht. Ich höre jetzt „Dublin III“ – aber dieses Abkommen erlaubt es den einzelnen Regierungen ganz ausdrücklich, davon abweichende Regelungen zu treffen. Und beim Euro ist niemals ein GG-Verstoß festgestellt worden, so sehr sich dessen Gegner auch darum bemüht haben.
      Gehen jedes bessere Wissen versuchen Sie, Asylbewerber als hochkriminell hinzustellen – kennen Sie die Zahlen des BKA nicht oder glauben Sie nur nicht daran?
      Sie konstatieren, dass viele die zu uns fliehen, nicht lesen und schreiben können.
      Wir haben erst vor 25 Jahren ein ganzes Land integriert von Menschen, 17 Millionen an der Zahl, die dieses Land weder kannten noch verstanden.
      Denen die heute kommen, das Lesen und Schreiben beizubringen ist im Verhältnis dazu eine Kleinigkeit.
      Richtig dumm wird es dann mit der Behauptung, „unter dem Kaiser gab es mehr Wissenschaft“ – wo haben Sie denn den Unsinn her? Kopp-Verlag oder selber ausgedacht? Das ist so großer Blödsinn, es ist kaum zu fassen.
      Und dann zum Schluss „Bismarck hat den Grundstein zu unserem Wohlstand gelegt, durch Verdrängung der Liberalen“.

      Tja, in meinen Augen haben Sie einfach zu wenig Bildung, um hier einen vernünftigen Beitrag schreiben zu können. Sie haben von dieser Republik offenbar gar nichts verstanden. Sie haben von den Grundlagen unseres Wohlstandes gar nichts verstanden. Sie haben von Wissenschaft nichts verstanden. Sie lesen Statistiken so wie es Ihnen gerade passt oder gar nicht. Sie denken wie ein Rassist.
      Wissen Sie aber was mich beruhigt? Selbst wenn Sie heute AFD wählen und die AFD jede Menge Stimmen wie die Ihre erhält – Sie haben verloren. Ich hoffe dass Sie ein einigermaßen gutes Leben haben.
      Aber Ihre Vorstellungen von Bismarck, Kaiser und auch von rassistischen Zuständen, die haben in Deutschland 2016 keine Chance mehr.
      Verschwenden Sie Ihre Stimme ruhig an eine Partei, die kein Konzept hat außer irgendwie „zurück“.
      Wir anderen machen in der Zwischenzeit Politik.

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    Am besten gefällt mir der Satz: „Damit habt Ihr unserem Gesellschaftsmodell den Rücken zugedreht, nicht andersrum.“ Hervorragend!

    Aber den Satz am Anfang hätte ich weggelassen, „Wäre ich einer von Euch, ich würde mich aus Scham erschießen.“, denn damit blockieren Sie vermutlich den Lesefluss und manch einer liest vielleicht gar nicht weiter. Und das wäre schade.

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    Für Milde plädiere ich nicht, es ist wichtig und richtig die Dinge beim Namen zu nennen. Und das tun Sie ja auch an vielen Stellen. Nur ist die Stilfrage nicht nur eine Frage des guten Geschmacks, sondern auch eine Frage des Kommunikationsprozesses und somit durchaus für den Inhalt wichtig. Das Ziel der Wutbürger und gerade der Neuen-Rechten ist es ja, eine kommunikationslose Spaltung herbeizuführen. Sie können es doch bei den Kammeraden hier im Blog ja selbst lesen. Im besten Fall politischer Autismus. Und der ist von den Vordenkern ja genau so gewollt, das Projekt heißt ja nicht umsonst Sezession. Und den Leuten wird in Endlosschleife eingehämmert, dass sie gehasst werden, dass sie für die globale und mediale Elite der letzte Dreck sind, dass man sie geringschätzt, der Unsinn vom Deutschenhass, dass man sie sogar austauschen will, und dann, ja dann kommen Sie Herr Giesa und sagen ihnen mal endlich, wie sehr Sie sie verachten. Das Ende der Kommunikation. Und gerade in Bezug auf MäkPomm, dem ärmsten, verlassensten und perspektivlosestem Flecken trauriger Erde in dieser Republik. Was ich in und um Neustrelitz an Armut gesehen habe, kenne ich so nur vom Balkan. Sollten Sie die AfD Wähler dort adressiert haben, dann ahnen die das mit der Verachtung schon seit einiger Zeit. Und diese Ahnung gerinnt zu einer Stimme für Linke/NPD/AfD.
    Ich habe Sie aber im Verdacht, dass Ihr ausdruckstarker Artikel sich letztlich dann doch an Ihre eigene Peergroup richtet. Und sollte jemand in und um Neustrelitz dies lesen, wird das eher an den Aufkleber „Eure Armut kotzt mich an“ erinnern.

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      Sie vertun sich an einer Stelle: Die wollen keine kommunikationslose Spaltung. Bzw. noch nicht. Erst dann, wenn sie die Mehrheit auf ihrer Seite haben. Diesen Prozess zu unterbrechen muss unser Interesse sein: Keine Verhandlung mit den Feinden unserer Gesellschaftsordnung. Und ja, ich wende mich eigentlich vor allem an all diejenigen, die immer noch glauben, man könnte die Gefahr bei einer Tasse Tee abwehren.

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      Stevanovic: ‚Und gerade in Bezug auf MäkPomm, dem ärmsten, verlassensten und perspektivlosestem Flecken trauriger Erde in dieser Republik.‘

      … Sie glauben gar nicht, wie glücklich Sie Mecklenburger machen, wenn Sie diesen Satz in Afrika, Vorderasien, insbesondere in den Ländern, in denen der Mohammedanismus die Staatsgewalt inne hat, verbreiten. Sofort. Bitte.

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      Meinen Sie wirklich, es liegt an der Armut? Viele sind arm. Dann müssten sie mehr Geld oder mehr Jobs fordern. Ich hätte sofort Verständnis und würde das unterstützen. Normalerweise stellen solche Forderungen aber die Linken auf, die jedoch von den AfDlern gehasst werden, wie die Kameraden hier ebenfalls unter Beweis stellen (vgl. den Herrn „Linkenhasser“).
      Da sie jedoch was anderes fordern („Flüchtlinge raus“ usw.), scheint ihre Armut nicht so bedeutsam zu sein. Und wenn man durch die Dörfer fährt, bestätigt sich dieser Schein sogar. Es ist sehr viel Geld in den Aufbau Ost geflossen, und man sieht das auch den Straßen, Häusern, Bussen, Bahnhöfen usw. an. Neustrelitz kenne ich nicht, es liegt direkt neben der wunderbaren Seenplatte und der Müritz, ein herrliches Gebiet. Normalerweise würden dort glückliche Leute draußen sitzen, quatschen, Fisch räuchern, den lieben Gott einen guten Mann sein lassen und sich freuen, wenn man ebenfalls da ist. Hier aber bleibt man drinnen oder brettert mit Ohrenstöpseln und Sonnenbrille im Auto durch die Gegend, hört fürchterliche Musik, trägt aufwändig gestylte Muskeln zur Schau, Tätowierungen und T-Shirts voller Schriftzüge wie eine Litfasssäule…

      Es ist eher eine kulturelle Armut, ein postsozialistisches Phänomen, eine Verlorenheit. Sie spüren das auch ganz richtig, glauben aber, es durch irgendeine Art Volkszugehörigkeit überwinden zu können. Das geht aber nicht. Irgendwann werden sie es einsehen.

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      EJ: ‚Stevanovic at his best!‘

      … wenn der Gen. Stevanovic bester Kommentar hier ist, ist mein Hamster der Tiger von Eschnapur. Vergleichsweise ähnlich, ist sein Hinweis auf ‚Sezession‘ in MV, was deren Bekanntheitsgrad betrifft. Mag ja noch kommen.

      Meine Herren, Sie ‚leiden‘ beide, warum auch immer, an Realitätsverweigerung. Der Fisch fängt vom Kopf her an zu stinken. Das wissen die Mecklenburger auch ohne ‚Sezession‘. Vor dem 04. September 2016: ’se will warden as de lewe Gott.‘ … nach dem 04.September 2016: ’se sitt all weder in’n Pißputt‘.

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      Auf Usedom, dem schönen Usedom haben bei der letzten Wahl 20% die NPD gewählt, habe ich grad gelesen. Das hat mit Armut und Perspektivlosigkeit nichts zu tun. Auf Usedom ist viel Geld, die Landschaft ist wunderschön, es gibt regen Fremdenverkehr, die Aussicht ist (in jedem Sinne) glänzend. Und die Leute wählen NPD…
      Ich fürchte es muss dort erst eine neue Generation nachwachsen, die jetzigen sind zu sehr beschädigt.

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    @DocTourette: T. war ein Deutschenhasser, ein miserabler Satiriker, der sich permanent wiederholte, und ein fetter rosinenäugiger Zwerg, der breiter war als hoch – vor letzterem Hintergrund ist es äußerst wunderlich, daß er oft andere Leute wegen ihres Aussehens angriff (was seine charakterliche Minderwertigkeit nochmals unterstreicht), da man doch im Glashaus sitzend keine Steine werfen sollte. Er ist ein gutes Beispiel für die Richtigkeit der Aussage, daß selbst Zwerge lange Schatten werfen, wenn die Sonne der Kultur niedrig genug steht.

    Sein hier zitiertes Werk, das auf den ersten Blick etwas versöhnlicher klingt, kann man vor dem Hintergrund seines restlichen Werkes als infame Heuchelei betrachten, wie sie für psycho/soziopathische Linke wie den Autor allerdings typisch ist. Man kann hoffen, daß T. und sein Werk bald verdientermaßen im Orkus der Vergessenheit verschwinden mögen.

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    Das Wählen von Besenstielen hat man oft auch CSU-Wählern vorgeworfen. Eine weitere Parallele der AfD zu dieser Partei. Und fähigere Abgeordnete werden kommen, wenn die AfD eine etablierte Volkspartei geworden ist, die nicht mehr solch starken Angriffen ausgesetzt ist.

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    Gegen bestimmte Dinge kann man nichts tun, da es sie schon immer gegeben hat und geben wird. Tod, Steuern und Stechmücken zum Beispiel. Gegen die AfD-Wähler kann man zu einem gewissen Teil etwas tun. – Vielleicht nicht gegen die Dauer-Unzufriedenen, die vor allem deshalb AfD wählen, weil diese das größte Schild mit der Aufschrift „Dagegen!“ trägt. Verachtung habe ich für diese Wähler kaum übrig; eher Bedauern.
    Vielleicht auch nicht die Anhänger der Früher-war-alles-besser-Religion, die im Osten die PDS und im Westen die CDU Alfred Dreggers und Manfred Kanthers gewählt haben. Seit die PDS die Linkspartei und von Wessis unterwandert ist und die CDU von einer geschiedenen ostdeutschen Frau angeführt wird, sind beide Parteien für diese Wählerklientel unattraktiv geworden, und da bietet sich eine Partei an, die ihre Ideale an der Zeit um 1950 oder 1910 orientiert. Auch für diese Ist Verachtung übertrieben und Bedauern eher angebracht.
    Gegen wen man etwas tun kann, sind eher die Intellektuellen, die die AfD bevorzugen, weil es in Deutschland diejenige Partei, die ihren geheimen Idolen von der Tea-Party-Bewegung am nächsten kommt. Diesen Leuten kann man am ehesten die Verachtung zeigen, indem man ihnen signalisiert, daß man ihre eigene Widersprüchlichkeit und das Messen mit Doppelstandards erkennt.
    – Sie machen sich gern über die „Religioten“ lustig, wenn diese aus Pakistan stammen und den technologischen Fortschritt verteufeln. Gleichzeitig leben sie selbst nach einem komplett analogen Glaubensbekenntnis: „Es gibt keinen Gott außer dem Fortschritt, und Monsanto ist sein Prophet.“ (Es könnte auch ein anderer Technologiekonzern sein, aber Monsanto fängt mit einem M an…) Und sie zeigen die gleiche Verweigerung des kritischen Hinterfragens ihrer eigenen Gurus wie die von ihnen so verachteten „Religioten“. Die AfD mit ihren kruden Thesen zur Klimaveränderung bedient diese Leute perfekt.
    – Dazu passend: Sie verachten die rechtsstaatlichen Mittel, die Betroffene einlegen, um etwa den Bau einer Bahntrasse zu verhindern, aber sie schöpfen den Instanzenweg aus, wenn in ihrer Nähe ein Windrad aufgestellt wird. Und dazu entdecken sie plötzlich ihre Liebe zu den Fledermäusen, die von den Windrädern getötet werden, obwohl sie kurz zuvor noch jeden Feldhamster einzeln ausgerottet hätten. Die AfD ist die Partei, die diese Widersprüchlichkeit bedient.
    – Sie fordern den radikalen Abbau aller Subventionen. Außer für die Kernenergie.
    – Sie beten die unternehmerische Freiheit an. Die aber dort endet, wo sich der Verlag Random House betriebswirtschaftlich nüchtern überlegt, ob die Gewinne, die die Pirincci-Fans ihm einbringen werden, die Verluste übersteigen, die durch eine Kaufenthaltung derjenigen verursacht werden, die sich von Pirincci angewidert fühlen – und der dann beschließt, den Vertrag mit dem Bücherschreiber vorzeitig zu beenden. Sie pochen auf Meinungs- und Pressefreiheit, aber sie würden ihren Haus-und-Hof-Verlag Kopp boykottieren, würde dieser Jürgen Trittin oder Claudia Roth ins Programm aufnehmen.
    – Sie fordern schärfere Bestrafung bei Beschädigung öffentlichen Eigentums oder unangemeldeten Demonstrationen Linker. Nur wenn kommunale Gebäude brennen, in denen Flüchtlinge untergebracht werden sollen, oder wenn besorgte Bürger einen Bus voller Flüchtlinge blockieren, ist das in Ordnung.
    Für diese beständige Doppelzüngigkeit, dafür haben sich diejenigen, die in der AfD genau deswegen ihre politische Heimat finden, ihre Verachtung verdient.

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    Mit Verlaub – einer fragwürdigen Partei oder Entwicklung durch eine ausufernde Schelte in den modernen Kommunikationsmedien Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit zu schenken, erscheint mir als ausgesprochen kontraproduktiv.
    Die AfD bekommt m. E. nicht deshalb so viel Zulauf, weil ihre Wähler allesamt dumm oder teutomanisch sind (und es werden bestimmt nicht weniger, wenn man sie beschimpft), sondern weil die meisten davon ANGST und KEIN VERTRAUEN in die bestehende Regierung haben. Wer kann es ihnen verdenken?
    Das sind nicht die üblichen uninformierten, naiven Mitläufer/Innen früherer Zeiten – das sind zum Großteil über-informierte, frustrierte, wütende und ängstliche Menschen, die tagein, tagaus mit Meldungen über Gefahren, Probleme, Horrorszenarien und Auswüchsen politischer Inkompetenz bombardiert werden. Es ist die Medienpräsenz, es ist die öffentliche Aufmerksamkeit, die der AfD immer mehr neue Stimmen bringt.
    Was kann man dagegen tun? Weniger schelten, mehr positive Alternativen aufzeigen – oder sich vielleicht erst mal welche überlegen. Die Shakespeare-Macbeth-Variante („Kämpfen will ich, bis mir das Fleisch gehackt ist von den Knochen!“) nützt letzten Endes nur den Aasgeiern und Leichenbestattern.
    Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass das permanente Abkotzen über eine besorgniserregende politische Entwicklung irgendetwas im positiven Sinne ändert.
    Und damit es keine Missverständnisse gibt: Klar bin auch ich gegen die AfD (ich bin gegen jede Form von Nationalismus) –, aber ich bin auch gegen Gewalt, Krieg, Folter, Hunger, Armut, schlechtes Wetter, Steuererhöhungen und Stechmücken. Wieso regt sich darüber niemand öffentlich auf? Antwort: Weil es selbstverständlich ist. Die tatsächliche Frage lautet doch: Wie könnte eine (andere, positive, friedliche) Lösung aussehen?

    Und wem das alles zu viel ist, der kann sich auf ein einfaches Motto zurückziehen:
    In God We Trust – All Others Are Suspects!

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      Vielleicht lesen Sie etwas genauer, werter Herr Grafenstein. Und vielleicht informieren Sie sich auch noch darüber, was für Vollpfosten hinter den Gallionsfiguren in den Landtag einziehen. Im Wahlkreis meiner Eltern hat es die neue AfD-Abgeordnete nach einem halben Jahr noch nicht geschafft, sich im Landtag einmal zu Wort zu melden, aber schon ihre Immunität verloren. -> Besenstiel ist noch zu hoch gegriffen.

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    Ein großer Teil der Bevölkerung im MäckPomm wird wohl Parteien wählen, die nicht meinem politischen Verständnis entsprechen. Diktaturversteher, Rassisten und Autoritäre. Wie soll ich mit denen Leben, es werden fast die Hälfte sein, wenn ich die verachte? Verachtung ist ein großes Wort, das spaltet und so eine Spaltung zu überwinden, wird schwer. Spaltung wiederspricht aber einer Bürgergesellschaft, in der wir gemeinsam Staat machen wollen und das müssen wir auch mit denen, die es eigentlich nicht wollen.

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      Würden Sie dasselbe über Anhänger der NPD oder des 3. Wegs sagen? Vermutlich nicht. Ob es nun 3% oder 30% sind, man muss die Rechtsradikalen verachten und gemeinsam bekämpfen. Was aus dem Versuch wird, diesen Menschen gegenüber mit Milde zu begegnen, hat die Geschichte mehr als einmal gezeigt.

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    Sie haben ein so herrlich einfaches Weltbild, unterteilt in Gute – selbstverständlich Sie selbst und alle, die so sind und denken wie Sie, und Böse, die dann so ziemlich das Abartigste sind, was man sich vorstellen kann. Das entspricht sehr der islamischen Grunddichotomie, die die Welt in Gläubige und Ungläubige aufteilt. Wo die einen dann auch edel und toll und wundervoll sind und die anderen das Übelste vom Üblen, das Unmoralischste vom Unmoralischen.

    Ich wünsche Ihnen, daß Sie den Fanatismus ablegen und dafür den Zweifel wiederentdecken. Wer nämlich derart feste Mauern im Schädel aufbaut, der kann nichts Neues lernen und verstehen wird er auch kaum etwas.

    Was nun die AFD angeht, so werden Sie dort sicher auch einige Verbrecher und Opportunisten finden – wie auch in allen anderen Parteien. Und Sie werden sicher auch Rassisten finden, vielleicht sogar mehr als in anderen Parteien, obwohl das beim Vergleich mit beispielsweise den Grünen schon schwer vorstellbar wird. Sie werden sicher auch Leute mit ähnlich bornierten Vorstellungen finden wie Sie selbst, also solche, die das Gut-Böse-Schema nur spiegeln und mit Grautönen nicht umgehen können. Aber sie würden auch andere Menschen finden, wie in jeder Partei. Voraussetzung dafür wäre, daß Sie bereit wären, die Augen aufzumachen und zu sehen.

    Seien Sie einfach mal etwas weniger davon überzeugt, das Gute zu sein! Zweifeln Sie mal wieder und lassen Sie ein paar kritische Fragen die Filterblase passieren ohne sich dafür gleich für einen Rassisten zu halten!

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      Gut gebrüllt, Löwe. Nur leider ist Ihr kompletter Kommentar Quatsch. Primitive Menschenhasser haben die gemeinsame Basis der Demokraten aufgekündigt. Also nehmen wir sie beim Wort, und strafen sie mit Miss- und Verachtung. Dazu braucht es überhaupt keiner moralischen Einschätzung.

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    Verachtung ist ein Begriff für die, gegen die Sie schreiben. Rassisten, Nationalisten und Klassenkämpfer verachten. Liberale, die weitgefasste weichgespülte Mitte, wir streiten und machen im Zweifelsfall einen Stuhlkreis. Aber wir verachten nicht. Verachtung sollte für sadistische Kinderschänder und Kriegsverbrecher vorbehalten bleiben und selbst da bringen wir im Einzelfall Empathie auf. Wir reden immer noch über unsere Mitbürger, Mitmenschen und Nachbarn. Wenn Sie die im Namen des Humanismus und der Demokratie (oder wesen immer) verachten, dann sind Sie wie der Missionar, der Kindern die Liebe Christi einprügeln will. Die Wut-Sprache ist nicht die Sprache, mit der man Demokraten und Liberale gegen Wutbürger in Stellung bringt.

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      Ich sehe das anders. Wer Menschen anderen Denkens keinen Platz in dieser Gesellschaft einräumen will, der hat Verachtung verdient. Auch islamistische Hassprediger verachte ich. Gerade weil ich Liberaler bin. Liberal heißt nicht beliebig.

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    Wie sagte schon Karl Kraus so treffend:
    „Es gibt Sachen, die sind so falsch, dass noch nicht mal das Gegenteil richtig ist.“

    Ansonsten dennoch meinen Dank für diese unsägliche Tirade, macht sie den Besuchern dieser Seite doch deutlich, was wir an einem Alan Posener haben.

    PS: Wenn Sie zwischen ihren ganzen Haßtiraden mal eine Sachinformation einflechten sollte diese schon stimmen um wenigstens ein bißchen Glaubwürdigkeit zu behalten.
    Franz Josef Strauß hat niemals Jura studiert !

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        Der mit dem Super-Juraabschluß war Stoiber, der hätte in dem Kontext auch gepaßt, obwohl, das mit der durchrassten Gesellschaft wär vielleicht doch etwas krass gewesen.
        Rein interessehalber:
        Wofür hätte Filbinger als Beispiel dienen können, außer für einen skrupellosen Karrierejuristen, um nicht den Begriff „Furchtbarer Jurist“ überzustrapazieren ?

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    Mecklenburg-Vorpommern ist – für mich – zusammen mit Bayern das schönste Bundesland. Komischerweise wohnen in den schönsten Landschaften die seltsamsten Leute. Da hat man Angst vor Fremden, ohne dass man überhaupt einem Fremden begegnen kann. Deshalb muss man in so hässlichen Städten wie Berlin leben, statt schön an der Küste oder in den Bergen. Wie kommt das nur? In der Ardeche, der Provence, in Süditalien, Nordportugal oder auf Kreta haben die Leute auch nicht mehr um Leben, sind auch nicht gebildeter. Aber genussvoll und freundlich.

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      R.Z.: ‚In der Ardeche, der Provence, in Süditalien, Nordportugal oder auf Kreta haben die Leute auch nicht mehr um Leben, sind auch nicht gebildeter. Aber genussvoll und freundlich.‘

      … wer hindert Sie, wandern Sie aus. Ich mag Kurt Tucholsky – Heimat

      ‚… Dies soll hier kein Album werden, das man auf den Geburtstagstisch legt; es gibt so viele. Auch sind sie stets unvollständig – es gibt immer noch einen Fleck Deutschland, immer noch eine Ecke, noch eine Landschaft, die der Fotograf nicht mitgenommen hat … außerdem hat jeder sein Privat-Deutschland.

      Meines liegt im Norden.

      …. Es fängt in Mitteldeutschland an, wo die Luft so klar über den Dächern steht, und je weiter nordwärts man kommt, desto lauter schlägt das Herz, bis man die See wittert. Die See – Wie schon Kilometer vorher jeder Pfahl, jedes Strohdach plötzlich eine tiefere Bedeutung haben … wir stehen nur hier, sagen sie, weil gleich hinter uns das Meer liegt – für das Meer sind wir da. Windumweht steht der Busch, feiner Sand knirscht dir zwischen den Zähnen …

      Die See. Unvergeßlich die Kindheitseindrücke; unverwischbar jede Stunde, die du dort verbracht hast – und jedes Jahr wieder die Freude und das «Guten Tag!» und wenn das Mittelländische Meer noch so blau ist … die deutsche See. Und der Buchenwald; und das Moos, auf dem es sich weich geht, daß der Schritt nicht zu hören ist; und der kleine Weiher, mitten im Wald, auf dem die Mücken tanzen – man kann die Bäume anfassen, und wenn der Wind in ihnen saust, verstehen wir seine Sprache.

      Aus Scherz hat dieses Buch den Titel «Deutschland, Deutschland über alles» bekommen, jenen törichten Vers eines großmäuligen Gedichts.

      Nein, Deutschland steht nicht über allem und ist nicht über allem – niemals. Aber mit allen soll es sein, unser Land. Und hier stehe das Bekenntnis, in das dieses Buch münden soll:

      Ja, wir lieben dieses Land.

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        Ja, ich liebe das Land ja auch, besonders auch MV, und will nicht auswandern, kann das auch gar nicht, weil ich hier zu tun habe. Das Land, aber nicht die Leute. Ich verachte sie nicht, aber ich meide sie schon, die meisten jedenfalls. Wenn man mal eine Rundtour macht und den Leuten begegnet, kann es gut sein, dass man sehr gern wieder nach hause fährt.

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        MV hat wirklich eine Menge Vorteile, zum Beispiel viel Altes, Wildes, was es in Westdeutschland kaum gibt, wo alles – Vorgärten, Straßen, Gehwege – zum Davonlaufen aseptisch-geleckt ist. In MV gibt es ursprüngliche Häsuer, staubige Wege, wuchernde Gärten, riesige Bäume, die im Westen längst abrasiert wären. Das sieht alles sehr schön aus. Aber in der Öffentlichkeit meistens muffelige Rentner und übellaunige Jugendliche, die alles Unbekannte schief angucken und alles Neue nur runtermachen. Solche Leute sind es, die für den peinlichen Aufschwung von AfD oder NPD sorgen. Vergleichen Sie dieses trostlose, postsozialistische Bild (in Polen soll es noch schlimmer sein) mal mit den Leuten anderswo, die ihre Freizeit draußen verbringen.

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        Und noch ein Letztes, wo wir gerade dabei sind: An fehlenden Ausflüglern oder Reisenden mangelt es nicht. Aber warum bieten fast alle Gasthäuser in MV (und auch in Brandenburg) ein derartig lausiges Essen? Will man auch damit die Fremden vertreiben?

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        „Derblondehans“ – Echt jetzt? Und du rätst deinen Mitmenschen tatsächlich zum Auswandern, wenn sie sich im gegenwärtigen fremdenfeindlichen Klima dieses Landes nicht wohlfühlen? Und du zitierst dazu Tucholsky – jenen Tucholsky, der im Grabe rotieren würde, wenn er wüsste, vor welchen Karren er da gerade gespannt wird?

        „rofl!“ – aber sag mal … das ist doch englisch für „rolling on (the) floor laughing“: Müsste das nicht eher „kübl“ heißen – „kullere über (den) boden lachend“?

        Weißt du: Ich liebe mein Land, meine Sprache und meinen Dialekt – da kann ich solchen fremdsprachigen Einflüssen und ihren Benutzern nur dringend zum Auswandern raten …

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        @Roland Ziegler: Wie heißt es doch: „Gesellschaft könnte so schön sein, wenn die anderen Leute nur nicht wären!“

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        @’DocTic‘

        *rofl*</strike … muhahaha! Jetzt besser?

        Guckst du; lesen, denken, schreiben. Wo habe ich meinen Mitmenschen tatsächlich zum Auswandern geraten? Ich habe ganz Konkret R.Z. angeschrieben. Daher: Wer oder was ist fremdenfeindlich? Bayern und Mecklenburger als ’seltsamste Leute‘? Oder was? Ich kenne in Mecklenburg und Bayern keine Fremdenfeindlichkeit. Im Gegenteil. Ich habe sogar eine fremde Frau geheiratet. Das ist in anderen Kulturen, bei den Mohammedanern etwa, nicht selbstverständlich. Dort wird viel, innerhalb der Familie, also etwa Cousin mit Cousine, (zwangs)verheiratet.

        Aber zu Kurt Tuchholsky; ich glaub‘ schon, dass er im Grabe rotiert, wenn er die Ex-FDJ-Sekretärin als Jynx torquilla mit in der Tonhöhe ansteigenden ‚gäh‘-Elementen, die schnell gereiht zuerst nasal und später gellend ‚kje‘ klingen, hören würde. Meinte er doch; ‚Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz Dicht sein.‘

      7. avatar

        … ooops? Korrektur

        @’DocTic‘

        *rofl* … muhahaha! Jetzt besser?

        Guckst du; lesen, denken, schreiben. Wo habe ich meinen ‚Mitmenschen tatsächlich zum Auswandern‘ geraten? Ich habe ganz konkret R.Z. angeschrieben. Daher: Wer oder was ist fremdenfeindlich? Bayern und Mecklenburger als ’seltsamste Leute‘? Oder was? Ich kenne in Mecklenburg und Bayern keine Fremdenfeindlichkeit. Im Gegenteil. Ich habe sogar eine fremde Frau geheiratet. Das ist in anderen Kulturen, bei den Mohammedanern etwa, nicht selbstverständlich. Dort wird viel, innerhalb der Familie, also etwa Cousin mit Cousine, (zwangs)verheiratet. Da finden Sie dann auch Fremdenfeindlichkeit. Logisch. Oder?

        Aber zu Kurt Tuchholski; ich glaub‘ schon, dass er im Grabe rotiert, wenn er die Ex-FDJ-Sekretärin als Jynx torquilla mit in der Tonhöhe ansteigenden ‚gäh‘-Elementen, die schnell gereiht zuerst nasal und später gellend ‚kje‘ klingen, hören würde. Meinte er doch; ‚Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz Dicht sein.‘

        Außerdem könnte R.Z. ja auch nach Mecklenburg-Vorpommern auswandern. Ich bin aus der ‚hässlich Stadt Berlin‘, wie er selber schreibt, vor etwa 12 Jahren aus gewandert. Und das war gut so!

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        … ooops? Noch ’ne Korrektur, bitte um Vergebung, werter C.G. 😉

        @’DocTic‘

        …*rofl* … muhahaha! Jetzt besser?

        Guckst du; lesen, denken, schreiben. Wo habe ich meinen ‚Mitmenschen tatsächlich zum Auswandern‘ geraten? Ich habe ganz konkret R.Z. angeschrieben. Daher: Wer oder was ist fremdenfeindlich? Bayern und Mecklenburger als ’seltsamste Leute‘? Oder was? Ich kenne in Mecklenburg und Bayern keine Fremdenfeindlichkeit. Im Gegenteil. Ich habe sogar eine fremde Frau geheiratet. Das ist in anderen Kulturen, bei den Mohammedanern etwa, nicht selbstverständlich. Dort wird viel, innerhalb der Familie, also etwa Cousin mit Cousine, (zwangs)verheiratet. Da finden Sie dann auch Fremdenfeindlichkeit. Logisch. Oder?

        Aber zu Kurt Tuchholski; ich glaub‘ schon, dass er im Grabe rotiert, wenn er die Ex-FDJ-Sekretärin als Jynx torquilla mit in der Tonhöhe ansteigenden ‚gäh‘-Elementen, die schnell gereiht zuerst nasal und später gellend ‚kje‘ klingen, hören würde. Meinte er doch; ‚Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz Dicht sein.‘

        Außerdem könnte R.Z. ja auch nach Mecklenburg-Vorpommern auswandern. Ich bin aus der ‚hässlich Stadt Berlin‘, wie er selber schreibt, vor etwa 12 Jahren ausgewandert. Und das war gut so!

      9. avatar

        @ Ziegler

        ich war letztens in Breslau. Viel schönere Frauen als hier, feminin, mit Stil; einen solchen Prolfaktor wie in Berlin gibt es dort nicht. Arm, aber sexy, wenn das Ihre Menschenfreundlichkeit ist …

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        Ich erwarte von meinen Mitmenschen nicht viel. Eigenltich nur, dass sie einen nicht gleich so finster angucken, als wäre man für ihre offensichtliche Misere verantworltich. Dass sie offen, angenehm und vernünftig reden. Dass sie auch in Ansammlungen einigermaßen nüchtern bleiben und man nicht das Gefühl bekommt, sich kleinmachen zu müssen, „ja du hast Recht“ sagen zu müssen oder andernfalls aufpassen zu müssen, weil man sonst schnell eins in die Fresse kriegen könnte, nur weil man etwas Falsches oder Anderes sagt. Dieses Gefühl beschleicht mich leider in MV und Brandenburg öfters. Ein Freund, der durchs Land wandern wollte, wurde von kläffenden Hudnen vertrieben. (Nicht in Bayern, da ist es anders, aber auch da sind die Leute oft polternd und grob.)

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        Ich muss mich korrigieren: Vernünftig müssen sie nicht reden, das wäre zuviel verlangt. Es reicht, wenn sie nicht glauben würde, dass das, was sie jetzt gerade sagen oder denken, der Weisheit letzter Schluss ist.
        Noch was: Sie sollen neben besseren Gasthäusern – als nächster Schritt in die richtige Richtung – bessere Bäckereien eröffnen. Für Besucher aus dem Westteil Deutshclands sind die Produkte – Brot, Brötchen, Kuchen (unglaublich teilweise) – aus den Ostbäckereien und auch aus Berlin (wo es aber wenigstens Ausnahmen gibt, die übrigens allesamt von Zuwanderern stammen) ein Fall für den Biomüll.

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