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Der reaktionäre Herr Posener und der fortschrittliche Herr Augstein

Fünfzig Prozent der Europäer fühlen sich wegen der Zuwanderung gelegentlich fremd im eigenen Land. In Deutschland sind es 53, in Italien erschreckende 70 Prozent. Nur 36 Prozent der Deutschen sind für eine „großzügige“ Vergabe von Asyl, zumal 58 Prozent Zuwanderer als „Belastung“ des Sozialsystems empfinden. In Polen, das bekanntlich keine Asylanten aufnehmen mag, aber kräftig Menschen exportiert, empfinden sogar 71 Prozent der Menschen Ausländer als Belastung. In ganz Europa sind es 54 Prozent, weshalb eine Mehrheit der Europäer gegen das großzügige Gewähren von Asyl ist. Die Westeuropäer sind mit überwältigender Mehrheit dafür, den Osteuropäern die EU-Fördermittel zu kappen, wenn sie ihnen nicht mehr Asylanten abnehmen, die Osteuropäer sind mit großer Mehrheit natürlich genauso dagegen wie sie dagegen sind, Asylbewerber aufzunehmen.


Woher ich diese teils erschreckenden Zahlen habe? Aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung, die landauf, landab verkauft wurde als Bestätigung der Merkel’schen Politik und Beweis für den Wunsch der Bürger Europas nach „mehr Europa“.
Unter Berufung auf diese Studie schrieb etwa Jakob Augstein auf Facebook: „Die Deutschen isoliert und Angela allein zu Haus? Unsinn. In der Flüchtlingsfrage wollen die Europäer mehr Europa und mehr Solidarität. Man muss die Menschen nur zu Wort kommen lassen – und darf nicht aufs Internet hören, wo die Bösen und die Bekloppten den Ton angeben.“ Zu diesen „Bösen und Bekloppten“ zählt er vermutlich auch mich, dem er – anonym, als „Kommentator der ‚Welt‘“ – einen nicht unwesentlichen Teil seiner letzten Kolumne im „Spiegel“ widmete.
Sind Tusk, Cameron und Merkel reaktionär?
Was Augsteins Zorn gegen den namenlosen „Kommentator der ‚Welt‘“ erregte? Ich hatte das Cameron-Tusk-Papier mit der Absage an einen europäischen Superstaat als Beitrag zur Demokratisierung – und damit zur Rettung – Europas begrüßt. (Oder, um es mit Augsteins Worten zu sagen: Ich habe mich „wie ein Kind“ darüber gefreut.)
Diese Meinung bezeichnet Jakob Augstein als „Haltung einer reaktionären Minderheit“. (Kinder sind reaktionär? Na, egal.) Nun kann Augstein bezüglich der Zukunft Europas selbstverständlich anderer Meinung sein als ich; das sind die meisten deutschen Kommentatoren. Dass sich die Kanzlerin in ihrer Regierungserklärung vor dem letzten EU-Gipfel die Vorschläge von Tusk und Cameron mit ähnlichen Worten wie in meinem Kommentar zu eigen machte, heißt ja nicht, dass diese Vorschläge richtig wären. Problematisch wird es aber, wenn er (und andere Mitglieder dessen, was ich „das denkfaule Kommentariat“ genannt habe) Studien als Beleg für ihre Ansichten heranziehen, ohne sie richtig gelesen zu haben.
Hat die Mehrheit immer Recht? Und welche Rechte hat sie?
Augstein schreibt: „Was die Flüchtlinge angeht und Europa, haben seine Bürger eine ganz andere Meinung, als sie von der Politik vertreten und von den Medien beschrieben wird. Ein paar Zahlen: 52 Prozent der Europäer finden, die EU solle für Migrationspolitik zuständig sein. In Polen, dem Land, das von seiner neuen nationalkonservativen Regierung zum europäischen Sorgenkind gemacht wird (noch so ein „Kind“; wer anders tickt als Herr Augstein ist eben kindisch, A.P.), sind es 60 Prozent. 79 Prozent der Europäer wollen unbedingt die Reisefreiheit erhalten, Im Vereinigten Königreich, das angeblich aus der EU strebt, sind es 60 Prozent.“ Vor allem aber: Merkels Vorschlag, die Asylbewerber fair auf die Länder Europas zu verteilen, werde von den Europäern unterstützt: 91 Prozent der Deutschen und Italiener wollen das (Überraschung!), aber auch Mehrheiten unter den Franzosen, Briten und Spaniern, insgesamt „sagenhafte 79 Prozent aller Europäer“.
Tja, die Sagen. Fakt ist, dass nur 46 Prozent der Polen – zum Beispiel – eine solche Verteilung wollen. Also keine Mehrheit. Möglicherweise werden wir demnächst in Ungarn sehen, wie viele Bürger dort Flüchtlingsquoten akzeptieren wollen, und zwar in einer Volksabstimmung. Sollte also – wie es mit dem berüchtigten Ratsbeschluss vom September 2015 ja auch geschah – die westeuropäische Mehrheit einem Land wie Polen oder Ungarn die Aufnahme von Asylanten gegen den erklärten Willen von Regierung und Wählern aufzwingen können? Hier gerät die Demokratie zur Farce; zur Diktatur der Mehrheit. So kann man die Zustimmung zum europäischen Projekt zerstören.
Mir ist weder die nationalkatholische Regierung Polens noch die nationalkonservative Regierung Ungarns sympathisch. Wer wie Viktor Orbán einem „illiberalen Staat“ das Wort redet, zerstört auch seinerseits das europäische Fundament. Ich fände es richtig, die Flüchtlinge fair zu verteilen. Aber glaubt Jakob Augstein denn wirklich, man würde den demokratischen Kräften in Polen und Ungarn helfen, indem „Europa“ – also vor allem die großen westeuropäischen Länder mit ihrer eingebauten Stimmenmehrheit im Rat – ihnen Flüchtlingsquoten aufdrückt, wie es im September geschah? Und wie will man diesem verrückten Beschluss zur Durchsetzung verhelfen? Mit ökonomischen Sanktionen? Willkommen im Club der Europazerstörer. Dass Augstein als Befürworter einer solchen europäischen „Demokratie“, die mit allen kleineren Staaten so Schlitten fahren möchte wie mit Griechenland in der Eurofrage – und auch in der Flüchtlingsfrage! – die Gegner einer solchen Politik als „kindisch“ oder gar „reaktionär“ bezeichnen, als „Böse und Bekloppte“, zeugt von einem gewaltigen Realitätsverlust und im Übrigen von deutschnationaler Überheblichkeit.
Tendenziöse Fragestellungen und nicht gestellte Fragen
Ein Wort noch zu Umfragen. Ich gehöre nicht zu jenen Relativierern, die meinen, keiner Statistik trauen zu wollen (und schon gar keiner Umfrage), die sie nicht selbst gefälscht hätten. Aber nehmen wir die Frage der fairen Verteilung: Hätte man mir die Frage gestellt, ob ich für eine faire Verteilung der Flüchtlinge bin, ich hätte mit Ja geantwortet. (Was heißt aber „fair“? Möglich, dass Deutsche und Italiener darunter etwas Anderes verstehen als Briten und Franzosen, von Polen, Tschechen und Ungarn ganz zu schweigen.) Hätte man mich aber gefragt, ob ich dafür bin, diese Verteilung auch gegen den Willen einzelner Nationalstaaten und ihrer demokratisch gewählten Regierungen per Ukas zu verordnen, hätte ich mit Nein geantwortet. Diese Frage wurde aber nicht gestellt. So kann man den „Volkswillen“ fälschen, ohne zu fälschen.
Was heißt „zuständig“?
Und noch etwas: EU-weit sind laut Studie 52 Prozent der Bürger der Meinung, „die EU solle für Flüchtlingspolitik zuständig sein“, und nur 22 Prozent, dass die Zuständigkeit allein bei ihrem eigenen Land liegen sollte. Aber was bedeutet „zuständig“? Was haben die Befragten darunter verstanden? Einen Hinweis gibt die Tatsache, dass nur 35 Prozent der Briten, aber 61 Prozent der Spanier für eine EU-Zuständigkeit sind. Dem Ärmelkanal – und der Nichtzugehörigkeit zum Schengenraum – sei Dank, kann die britische Regierung sehr gut mit der Flüchtlingsfrage allein zurechtkommen. Italien jedoch erlebt seit Jahren, dass ihre eigene Küstenwache mit der Überwachung des Mittelmeers überfordert ist, zählt also auf die europäische Grenzagentur Frontex und hofft überdies, möglichst viele Flüchtlinge nach Europa abgeben zu können. Die nationalen Interessen bestimmen also auch hier das Abstimmungsverhalten.
Wobei, wie gesagt, die Frage, was „zuständig“ bedeutet, nicht näher geklärt wurde. Auch ich bin dafür, dass die EU „zuständig“ ist
– für den Schutz der Außengrenze;
– für die Normen beim Umgang mit Flüchtlingen, also zum Beispiel für die Festlegung „sicherer Herkunftsländer“ und die Verhandlungen mit solchen Ländern über die Wiederaufnahme illegaler Migranten. Was gerade nicht passiert, sondern etwa von Deutschland mit immer neuen „Asylpaketen“ im Alleingang betrieben wird;
– für die Verhandlungen mit der Türkei;
– und dafür, dass Griechenland europäische Solidarität erfährt. Das hat man während er Orgie des Griechenland-Bashings während der Eurokrise gerade von deutscher Seite vergessen, obwohl es die von Deutschland durchgedrückten Bestimmungen von Dublin II waren und sind, die Griechenland (und Italien und Spanien) jahrelang die größten Lasten in Sachen Flüchtlinge aufbürdeten.
Aber zwischen einer solchen Zuständigkeit und der Ermächtigung, einzelnen Ländern gegen ihren Willen Quoten aufzudrücken, gibt es eben einen Unterschied. Da jeder Befragte sich also unter der „Zuständigkeit“ Europas etwas Anderes vorstellen konnte, sind die Antworten wenig aussagekräftig. Allenfalls zeigen sie, und das ist schon viel, dass die Europäer realistischerweise die Grenzen nationalen Handelns erkennen, dort wo diese Grenzen tatsächlich existieren. (Aber nationales Handeln auch in der Flüchtlingsfrage dort bevorzugen, wo es erfolgversprechend ist, wie in Großbritannien. Man nennt das „Subsidiarität“, und es ist ein europäisches Grundprinzip.)
Reisefreiheit = Keine Grenzkontrollen?
Schließlich: „79 Prozent der Europäer wollen die Reisefreiheit erhalten“. Klar, wer nicht? Gefragt wurde nach der „freien Bewegung von Menschen und Waren“ (aber bezeichnenderweise nicht nach Dienstleistungen und Kapital, deren Bewegungsfreiheit so manche Europäer, darunter auch Jakob Augstein, gern einschränken würde). Und die meisten Bürger Europas wollen gern weiterhin ohne Grenzkontrollen in den Urlaub oder zur Geschäftsbesprechung innerhalb der Schengenzone reisen können. Hätte man aber gefragt: „Sind Sie der Meinung, dass Asylbewerber ohne Grenzkontrollen von Athen nach München reisen dürfen, um in dem Land einen Antrag zu stellen, das ihnen passt?“ – dann wäre die Antwort, fürchte ich, nicht zugunsten der Reisefreiheit ausgefallen. Kann sein, dass ich mich irre; aber die Frage wurde eben nicht so gestellt.
Es wurde auch nicht gefragt: „Meinen Sie, dass zur Behinderung der illegalen Zuwanderung und zur Terrorbekämpfung gemäß dem Schengen-Abkommen vorübergehend Grenzkontrollen eingerichtet werden können?“ In Schweden, Dänemark und Österreich, Belgien und Frankreich haben die Regierungen aber darauf schon eine Antwort gegeben, und man hat nicht gehört, dass ihnen der Volkszorn der Bürger entgegengeschlagen wäre. Die meisten Menschen verstehen unter Reisefreiheit, dass sie dorthin reisen können, wo sie wollen – nicht, dass sie dabei keinerlei Kontrollen unterliegen. Man zahlt die Maut und die Strafe fürs Rasen, man kauft die Vignette, man zeigt den Perso oder den Pass und fährt weiter. Keine große Sache.

Europa im Namen Europas zerstören?

Ich kann es nicht oft genug betonen: ich bin für die Aufnahme von Flüchtlingen. Ich bin dafür, dass Europa hier koordiniert handelt. Ich bin für ein multikulturelles Europa und bedauere, ja verabscheue die fremdenfeindliche Stimmung, die in Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn (und in Bayern) von den Regierungen auch noch geschürt wird. Und: ich halte Angela Merkels Politik in der Flüchtlingsfrage im Prinzip für richtig, freilich so ungeschickt ins Werk gesetzt, dass sie scheitern muss, wenn nicht eine Reihe von Wundern geschieht, zumal vor dem Hintergrund ihres desaströsen Wirkens in der Eurokrise und bei der Energiepolitik. Aber darum geht es: man kann Europa im Namen Europas zerstören. Das möchte ich mit meinen bescheidenen publizistischen Mitteln zu verhindern helfen, mag das Herrn Augstein auch böse und bekloppt, kindisch und reaktionär erscheinen.

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34 Gedanken zu “Der reaktionäre Herr Posener und der fortschrittliche Herr Augstein;”

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    @Stevanovic
    „Ich behaupte auch, dass die Reaktion der Balkanroten-Länder in Deutschland bekannt war.“
    Da ist so einiges bekannt, will man aber nicht so genau wissen, hierzulande, Hauptsache ‚wir‘ bleiben ’sauber‘. Und daß Merkel u.v.a. nun bei Erdogan ein und aus gehen, wer zahlt wohl die Zeche dafür.. die Kurden, aber die sind ja weit weg, oder doch nicht?
    Tragisch ist, daß bei der ganzen Diskussion um die ach so saubere Gesinnung und den Rechtsradikalismus der AfD wirkliche Lösungen außen vor geblieben sind.

    Wie Broder richtigerweise in einem ganz anderen Zusammenhang dokumentierte:“Die Welt beneidet uns um so ein Denkmal…“

    https://www.youtube.com/watch?v=POMiLSd3UbU
    ab 5:15 min

    ..und gut.
    UND GUT!!!!!!!!!
    Über Lösungen (nein, keine ‚Endlösungen‘.. ‚Sezession‘ dieser ganze Unsinn), redet nun niemand mehr. Ein heimliches Aufatmen geht durch’s Land – die Flüchtlingszahlen nehmen ab – und wir mussten nicht zum Arschloch mutieren, konnten statt dessen Teddybären werfen.

    Ich hatte mit Abstand in Kanada – das auch Gedenkkultur wg. der Indianer hat – schon fast begonnen, Deutschland wieder lieb zu haben, ich vergaß fast die Scheinheiligkeit. Aber der Kulturschock hätte nicht größer sein können, als auf diesem Blog. Sie, Stevanovic sind aber nicht daran beteiligt, Sie sind Realist.

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    @KJN

    Am Ende des Tages haben Sie Recht. Die Frage spitzt sich zu dem Punkt zu, an welcher Grenze auf die Leute geschossen wird. Die sogenannte europäische Lösung geht davon aus, dass dies auf keinen Fall in Europa sein soll. Ich behaupte auch, dass die Reaktion der Balkanroten-Länder in Deutschland bekannt war. Die Länder sind klein, die können so einen Transit nicht durchstehen. Wenn wir von Schleppern reden, dann reden wir von armen Menschen, an denen eine Million Schafe mit 100€ in der Tasche vorbeiziehen. Der Balkan hat die geheimdienstlich/mafiösen Seilschaften aus den Balkankriegen noch nicht verdaut und wenn die unkoordinierte Wanderung nicht gestoppt wird, haben die 50% arbeitslosen Jugendlichen dort ein Geschäftsmodell, aber keine wirkliche Zukunft. Deswegen habe ich auch diesen Blödsinn mit den Millionen, die da jedes Jahr entlang laufen sollen, ehrlich gesagt, nie wirklich geglaubt. Österreich hat eine europäische Lösung gefunden, um die Länder zu stabilisieren. Keine schöne, aber eine die funktioniert.
    Zusammengefasst kann man sagen, dass Merkel im Gegensatz zu Seehofer gar nicht mal schlecht gepokert hat. Mit Seehofer hätten wir die Bilder aus Makedonien nun an der deutschen Grenze. Im Moment hat sich Deutschland nicht mal auf garantierte Obergrenzen festgelegt.
    Die Flüchtlingswelle wird bald vorbei sein, egal was Deutschland macht. Umso unverständlicher die Geilheilt, endlich mal Arschloch sein zu dürfen.Es gibt keinen Grund denen, denen wir helfen können, nicht zu helfen. Aber so zu tun, als ob Deutschland Europa sei, ist Größenwahn.

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    Lieber Alan Posener!
    Es ist ein bisschen wenig hier wie dort. So finden sich oben zwei Aufsätze über Schweinefleisch vs. halal und drei über die neue Rechte. Bin ich allein damit, wenn ich jede Einschränkung von Meinungsfreiheit wichtiger finde? Siehe hier:

    „Was wir in der Türkei haben, ist kein Präsidialsystem, es ist ein Sultanat. Nehmen wir das amerikanische Präsidialsystem als Beispiel. Dort gibt es Checks und Balances. In der Türkei ist beides abwesend. Erdogan möchte Sultan sein.“
    http://www.faz.net/aktuell/feu.....06117.html

    Ihr Freund Hannes Stein hätte sich früher dieses Themas angenommen. Da er ausgewandert ist, kann man das nicht erwarten. Wäre das nicht etwas für Sie?

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    „Nein, ich will nicht Schuld legitimieren“

    Sie plappern den existenzialistischen Faschismus nach, den Sezession verbreitet.

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    @Stevavovic
    Falls Sie noch mitlesen, der Begriff ‚Verantwortung‘ (statt ‚Schuld‘) macht’s wohl verständlicher, was ich sagen wollte. Für mich aber interessant, wer an autoritären Begriffswächtern wieder erscheint, wenn ich mal wieder – ganz bewusst zündelnd natürlich – unscharf bin.

    Nein, ich will nicht Schuld legitimieren, auf die kollektive Verantwortungslosigkeit hinweisen, die sich als Humanität tarnt. So verstehe ich auch Broder: Relativierung der Menschenrechte aus Opportunismus.

  6. avatar

    Klaus J. Nick: “wollen..” Nein, keineswegs

    Gut, dass Sie das aufklären:

    Allzu viele Kommentatoren wollen mit ihrem Humanismus Schuld vermeiden, Sie wollen das nicht.

  7. avatar

    @Nora Brunn
    „wollen..“
    Nein, keineswegs, habe ich auch nicht gesagt. Wenn Sie diskutieren wollen, halten Sie Ihre Reflexe und Projektionen eigener Defizite auf andere im Zaum. Dann fällt auch das Textverständnis leichter.

  8. avatar

    „daß allzu viele Kommentatoren tatsächlich einen bequemen Humanismus predigen, der eigene Schuld vor allem vermeiden will.“

    Und weil eigene Schuld unvermeidbar ist, wollen Sie Schuld nicht vermeiden und wollen Sie schuldig werden. Nehmen Sie Schuld jedenfalls billigend in Kauf.

    Warum? Um am Ende, mit Himmler gesprochen, gerade damit „anständig“ geblieben zu sein? Um am Ende gerade damit die richtige Ordnung geschaffen zu haben?

    Die Logik Stalins und Hitlers! Die Universal-Lizenz.

    Potenzprobleme? Immer zu kurz gekommen? Immer Frust? Ihnen passt schon lange nicht, wie es läuft? Sie möchten mal so richtig dazwischen gehen? Sie möchten auch mal mit dem Maschinengewehr vor der Grube stehen? Sie möchten ein Mal richtig ficken?

    Kommen Sie! Auf Sezession wird Sie geholfen. Wir machen Sie fit. Hier werden Sie Mann!

    1. avatar

      Nora Brunn, ich veröffentliche Ihren Kommentar einmalig, um zu zeigen, wie es hier NICHT zugehen soll. Bitte wahren Sie den Anstand, sonst werde ich Ihre nächsten Kommentare nicht veröffentlichen.

  9. avatar

    @ Stevanovic

    Zu Ihrer Aussage, Zitat:
    „lassen Sie uns doch mal eine Umfrage machen, mit wie vielen Arabern die Mitdiskutanten in diesem Format in den letzten, sagen wir 5 Jahren, aushandeln mussten, ob Vergewaltigung strafbar sein sollte oder nicht. Nehmen wir doch die Vorfälle an Silvester. Gibt es irgendwo eine Stimme, die argumentiert, fremden Menschen Finger in den Körper zu stecken, sei eine Handlung, die nach deutschem Recht legalisiert werden sollte?“

    Darum geht es nicht. Es geht um Frau Dr. Merkel und ihren Alleingang auf Kosten der Einheimischen. Heute in der Welt, dass die bereits versorgten Migranten/Asylanten/Scheinasylanten auch noch in die sog. Suppenküchen rennen und die Obdachlosen daher weniger zu essen bekommen. Kann doch nicht sein, oder? Es geht darum, dass Gabriel Recht hat. Und darum, dass der OB von Tübingen, der eine gewisse Härte an den Tag legt, in einer Studentenstadt einen Haufen Zuzügler versorgen soll und einen Vergewaltigungsfall hatte, Gangbang einer Studentin.
    Es geht darum, dass Mrs. Glauben so etwas egal zu sein scheint. Vielleicht ist sie, immer in korsettähnlichem Anzug gekleidet, sogar heimlich der Ansicht, die Mädels wären selbst schuld, auch an Silvester, da leicht bekleidet. Da fehlt jegliches Einfühlungsvermögen. Man kann gelassen davon ausgehen, dass ihr solches nie passiert ist, und dass sie sich nicht in die Psyche einer vergewaltigten Frau hineinversetzen kann, wie auch nicht in die Psyche eines Hartz IV-Empfängers, auf dessen Rücken, von Schröder vorbereitet, der wirtschaftliche Durchmarsch geschah, und ganz und gar nicht in die Psyche eines Obdachlosen, dessen Zustand sich nicht verbessert, wenn Zuzügler in sein Heim einquartiert werden und ihm das Essen reduzieren.
    Es geht um einen Alleingang ohne die deutsche betroffene Bevölkerung, ohne die Ostländer, Österreich, GB, Frankreich, Dänemark, inzwischen auch Schweden, einen Alleingang, wo diese Frau, die uns regiert, nur mit zwei Parteien verheiratet ist: Der EZB und den Ländern an der Peripherie, Italien und Griechenland vor allem. Einen Alleingang, über den nicht nur Donald Trump den Kopf schüttelt. Einen, wo am Ende nur der Glauben bleibt, und sie ist der barmherzige Samariter, wir aber sind die Ungläubigen, die zur Heilung am Sonntag in die Kirche gehen sollen, was sie in der Schweiz zum Besten gegeben hat. Die beste Antwort darauf ist ein Kirchenaustritt und für Liberale die Stimme für die FDP, schon allein, damit die FDP zurück in die Land- und Bundestage kommt.
    Es geht also auch um eine von oben verordnete Rechristianisierung. Früher habe ich bei Posener Kirche verteidigt, Papst Benedikt vor allem, jetzt läuft’s mir kalt den Rücken ‚runter. Diese Institutionen mit ihren unübersehbaren antisemitischen Einschlüssen sollen uns offenbar mitregieren. Und sie hat den generellen Boykott gegen Produkte aus Ostjerusalem unterstützt. Der 25.Januar ist eine gute Show, mehr nicht.
    Ein solcher Alleingang ist gefährlich.
    Und lesen Sie bitte das Interview (W-online) heute mit H-W Sinn.
    Und bedenken Sie, dass selbst die NATO mit dem Alleingang nicht einverstanden zu sein scheint (Breedlove gestern).
    Außerdem, dass der Zeitpunkt, an dem es Volker Beck erwischt, und die geringe Menge der Droge, sehr, sehr seltsam ist.
    Nach der Einlasung von der NATO überlege ich mir zum ersten Mal……Das behalte ich erstmal für mich, besser.

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    @Stevanovic
    „Wenn Broder dieses (zugegeben) oft ermüdende Gequatsche und den (zugegeben) mitunter grenzdebilen Diskurs vorsätzlich mit der prinzipienlosen Aufgabe von Menschenrechten gleichsetzt, wenn er behauptet, dass wir täglich aushandeln müssten, ob Vergewaltigung OK sei, dann sagt er nichts anderes als der KluKluxKlan über die Folgen der Rassenmischung.“
    Vordergründig ja, die These von Jean Raspail in ‚Das Heerlager der Heiligen‘ (ja,ich finde, man sollte sich auch das antun): Der christliche Westen gibt sich auf. Nun scheint es mir so zu sein, daß allzu viele Kommentatoren tatsächlich einen bequemen Humanismus predigen, der eigene Schuld vor allem vermeiden will. Ziehen Sie mal ein Kind groß, ohne sich schuldig zu machen..

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    @ Stevanovic
    Mmh. Man muss natürlich im Prinzip das Recht verschärfen bzw. voll ausnutzen. Würde man jemanden, der einem Kind! (häufig) oder einer jungen Frau den Finger an sensible Stellen steckt, einfach mal zwischen drei und fünf Jahre einbuchten und dann ausfliegen, wäre das eine klare message.
    Diese Männer kommen aus Systemen, wo das im städtischen Bereich scharf geahndet wird, auf dem Land vielleicht untergeht. Allerdings wird auch oft die Frau für das Verbrechen bestraft. Man muss anfangen, klare Kante zu zeigen, nur das würde verstanden. Sonst wird dann in 20 Jahren über unsere Rotherhams gejammert. Auf diesem Sektor kam immer alles zu spät, die Aufarbeitung der Kirchen, die Odenwaldschule, die BBC, der Casa Pia-Waisenhausskandal in Pt, Rotherham. Inzwischen sind die Opfer dann mental zerstört, gebrandmarkt. Manche reden auch nicht, Asylbewerbeinnen zum Beispiel, aus Scham.

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    Lieber Parisien,
    lassen Sie uns doch mal eine Umfrage machen, mit wie vielen Arabern die Mitdiskutanten in diesem Format in den letzten, sagen wir 5 Jahren, aushandeln mussten, ob Vergewaltigung strafbar sein sollte oder nicht. Nehmen wir doch die Vorfälle an Silvester. Gibt es irgendwo eine Stimme, die argumentiert, fremden Menschen Finger in den Körper zu stecken, sei eine Handlung, die nach deutschem Recht legalisiert werden sollte? Gibt es eine ligelize it Kampagne, die mit Buttons, Flugblättern und youtube Videos Werbung dafür macht, Passanten mit Fingern in Körperöffnungen eindringen zu dürfen und haben sie schon mal von der Spaltung dieser Gruppe in gemäßigte „Fingerer“ und radikale „Fister“ gehört? Ohne es beweisen zu können wette ich, dass sie das nicht haben, genauso wenig, wie ich es gehört habe. Klasse, dass Sie Russen und EX_Yus anführen, wenn es um die Misshandlung von Kindern geht. Ja, viele von denen prügeln ihren Kindern die Scheiße aus den Rippen. Aber wie viele Diskussionsrunden gab es im letzten Jahr, weil wir verhandeln wollten, ob etwas Dresche einem Kind gut tut? Mmmmh, stimmt – die rotgrünversifften Kulturrelativierer haben 2000 ein Gesetzt rausgebracht, dass genau das verboten ist. Also nochmal: Nichtbeachetete und nichtgeandehte Gesetzesverstöße soweit das Auge reicht, einverstanden. Und wieder nochmal: Wo und mit wem handeln wir unsere Werte neu aus? Insbesondere Vergewaltigung, Kinderschutz und Rechte von Minderheiten? Mit der Durchsetzung hapert es und da höre ich mir Broder gerne an, besonders wenn er offensichtlich Recht hat. Aber die Verbindung von Verhandlungen über Schächten, Beschneiden und Gebetsrufen, Pausenzeiten und Gebetsräumen mit Themen wie Vergewaltigung und Kindesmissbrauch sind, auch wenn es von einem Broder kommt, vollkommener Stuss. Nirgendwo und nirgends verhandeln wir über Menschenrechte, mit niemand. Über alles andere müssen wir verhandeln, weil es nun mal das Wesen einer offenen Gesellschaft ist. Wenn Broder dieses (zugegeben) oft ermüdende Gequatsche und den (zugegeben) mitunter grenzdebilen Diskurs vorsätzlich mit der prinzipienlosen Aufgabe von Menschenrechten gleichsetzt, wenn er behauptet, dass wir täglich aushandeln müssten, ob Vergewaltigung OK sei, dann sagt er nichts anderes als der KluKluxKlan über die Folgen der Rassenmischung. Oder wie polnische Klerikalfaschisten über den Kulturrelativismus. Gerade Augstein braucht sich auch nicht die großen Augen zu reiben, wenn Pegidisten gegen das BRD-System sind. Er schreibt doch seit Jahren über nichts anderes. Klar, er möchte ja nur soziale Gerechtigkeit und Broder will ja nur Pornos frei kaufen können. Wenn ich mir die beiden anschaue, verstehe ich das Houellebecq -Armageddon immer besser.

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    Neuerdings wird von einer scharfen Spaltung im Land gesprochen. Ich bin mir aber relativ sicher, dass es nach wie vor viele kritische Konservative gibt, die sagen würden, dass alle fünf Mütter bezaubernd sind und der Shitstorm abscheulich:
    http://www.welt.de/kultur/medi.....lbild.html

    Diese Feststellung erscheint mir extrem wichtig, damit wir in der Mitte unsere kritische Stimme behalten und uns nicht einfach so nach rechts schieben lassen. Auch achgut (siehe Püttmann) gehört dort nicht hin.
    Bei einem Burkabild hätte ich das nicht geäußert, die junge Muslima auf dem Titel jedoch hat so etwas nicht verdient.

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    Apropos Humor:
    Heute, am 29.2.2016, fängt die Achse des Guten, ein posting weiter oben mal wieder diffamiert, eine neue Seite an. Das hat Humor. Sie können die Neuerung nur alle vier Jahre feiern, dafür nächstes Mal an einem Samstag, dann gründlich.

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    Was meinen Sie, Stevanovic, warum wollen die alle nach D, Dk, UK oder Sverige und nicht nach Malta, Italien, Griechenland oder besser und sicherer nach Marokko, Tunesien oder Ägypten? Und was meinen Sie, warum die Franzosen sie nicht wollen? Oder warum die Franzosen Schwierigkeiten haben? Über zehn Prozent Muslime, meistens Araber, ein Haufen nie integrierbar, hohe Kosten in jedem Bereich, Probleme in Schulen, Kosten durch Terrorismus seit dem Anschlag auf St.Michel vor gefühlt 20 Jahren. Sie haben keinen Bock darauf, weiter heruntergezogen zu werden. Ich prognostiziere Ihnen bei ungebrochener Entwicklung ein Downgrading für Deutschland in fünf bis zehn Jahren. Ich weiß nicht, was Sie machen, aber planen Sie besser Arbeitslosigkeit ein, nicht persönlich auf jemanden zu schieben, sondern durch eine Kostenlawine:
    https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_credit_rating

    Und bei der Grünenpartei ist niemand, der hier Ahnung hat. Eine Fusion mit der Grünenpartei würde Frau Glauben für eine Entsorgung von Herrn Schäuble nutzen. Sie würden alle rüde aufwachen, vor allem Altimmigranten.

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    Ach, übrigens, Stevanovic: Ich werde mit keinem Araber, der sich nicht integriert, in diesem Land etwas verhandeln, vor allem nicht über Glaubensfragen. Wenn diese Gruppe überhand nimmt, werden wir das Land verlassen. Die Fiveeyes minus Frankreich suchen fähige Leute.
    Mit Russen, Polen, Ex-Jugoslawen und Persern musste ich hier bislang nichts verhandeln, um nichtintegrierte Türken konnte man locker einen Bogen machen. Mit der derzeitigen Politik werden die Bogen größer werden. Wer darunter im Endeffekt leiden könnte, sind Ihre Kinder, aber theoretisch können die zurück nach Serbien, Montenegro, Mazedonien oder Kroatien. In Bosnien soll sich der IS gerade breit machen. Grund: Beitrittskandidat. Wenn Bosnien beitreten sollte (lieber nicht), ist der IS hier fest etabliert, zumindest ohne Grenzen. Ein Grund mehr, die Grenzen wieder anzuschaffen, übrigens am besten auch an Flughäfen innereuropäisch. Der braungebrannte Urlauber überlebt das.
    Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass Frau Grenzenlos nur noch von den Grünen unterstützt wird? Diese wollten immer D zerstören, jedenfalls nach einigen einschlägigen Aussagen. Ob der Hass gezeugt wurde durch Nazieltern oder christliche Erzieher, muss dahingestellt bleiben.

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    @ Stevanovic
    Sie haben offenbar noch nie mit einem polnischen Handwerker bei Tisch gesessen und sich Spek-Theorien über jüdische Eliten in Polen anhören müssen.
    Außerdem wissen Sie offenbar nicht, warum die Familie Broder Polen nach dem Krieg verließ.
    Ansonsten finde ich Ihren Vorschlag, Henryk Broder nach Polen auszuladen, latent antisemitisch. Broder ist von Antisemiten schon nach Polen, Island, Israel und zu Uncle Sam ausgeladen worden. Ich bin froh, dass er aus Israel ca. 1988 zurückgekommen ist und die trübe Medienlandschaft mit seinen Bombeneinschlägen, die aufgrund von Alter moderater geworden sind, erschüttert.

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    http://www.welt.de/debatte/hen.....assen.html

    „Die Vorstellung, es werde demnächst nötig sein, die Grundlagen unseres Zusammenlebens „täglich neu“ auszuhandeln, mag für alle jene bedrohlich klingen, die sich bis jetzt darauf verlassen haben, dass man über vieles eben nicht mehr „verhandeln“ muss, dass es Regeln gibt, die verbindlich sind und deren Nichtbefolgung bestraft wird. Dass man Frauen nicht vergewaltigen, Kinder nicht misshandeln und Minderheiten wie Behinderte, Homosexuelle und Juden nicht wie Menschen zweiter Klasse behandeln sollte.“

    …worüber regen wir uns hier nochmal bei Putin und dem russischem Fernsehen auf?
    Nein, dabei sein ist nicht alles. Wollte er nicht wegen der vielen Muslime auswandern? Polen soll ja nicht so überlaufen sein, da sind ja nicht nur die Flecken auf der Landkarte noch so richtig weiß. Und einen Judenknacks haben die auch nicht.

  19. avatar

    Augstein:
    „Polit-Theoretiker haben immer mal wieder über ein Europa nachgedacht, in dem mehrere Gruppen von Staaten nebeneinander bestehen und ineinander verwoben sind, je nachdem wie viel Bereitschaft und Fähigkeit zur Kooperation ihre Mitglieder aufbringen. Wir sollten ein solches System der „variablen Geometrie“ aufs Neue prüfen und überlegen, mit welchem unserer Nachbarn wir ein einiges Europa bauen wollen.“

    Reaktionär?

  20. avatar

    http://www.spiegel.de/politik/.....70314.html

    Matthäus:
    „Ärgert dich aber dein rechtes Auge, so reiß es aus und wirf’s von dir. Es ist dir besser, daß eins deiner Glieder verderbe, und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde. Ärgert dich deine rechte Hand, so haue sie ab und wirf sie von dir. Es ist dir besser, daß eins deiner Glieder verderbe, und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde.“

    Was macht Augstein glauben, er würde nicht zu osteuropäischen Werten passen?

  21. avatar

    Wer von Europa profitiert, der sollte auch seine Verpflichtungen einhalten. Es ist keine Frage, dass man gegen Länder, die sich strickt weigern Flüchtlinge aufzunehmen Sanktionen einleiten muss. Europa darf sich nicht aufspalten in eine Gruppe, die nur profitieren möchte und eine andere, die für alles bezahlt.

    1. avatar

      Oliver, das ist eine sehr primitive Wahrnehmung der Verhältnisse in der EU. Erstens profitiert niemand mehr von der EU als Deutschland; zweitens haben bis zum letzten September Länder wie Griechenland und Italien in Sachen Migranten sehr viel mehr „bezahlt“ als Deutschland, dessen Asylregelung, wie Herr Seehofer nicht müde wird zu betonen, im Grunde genommen jeden ausschließt, der auf dem Landweg zu uns kommt; und drittens ist die EU kein Firmenzusammenschluss, sondern ein politischer Club, bei dem auch politische Empfindsamkeiten berücksichtigt werden müssen. Die bräsige deutschnationale Rechthaberei, die aus Ihrem Beitrag spricht, wäre auch dann unerträglich, wenn es tatsächlich so wäre, dass unser Land „für alles zahlt.

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    Makro-akribisch, rechtfertigend, selbstzerfleischend (wenn man Augstein und Posener eigentlich als Synchronschwimmer verstehen will). Aber ich habe Mühe die Stelle zu kennzeichnen, wo man zwingend widersprechen will (mal von der politischen Agenda im letzten Absatz abgesehen). Guter Artikel!

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    @ Alan Posener

    Sehr durchdacht. Wenn ich sehe, dass Augstein Sie „kindisch“ nennt, möchte ich Ihnen meinerseits allerdings empfehlen, solches mit Safranski ebfs. zu unterlassen. Wir haben alle unterschiedliche Meinungen und teilweise differenzierte. Andere dabei zu infantilisieren bringt doch nichts.
    Am Ende sagen Sie, Sie seien für die Aufnahme von Flüchtlingen. Ich dagegen will das mal spezifizieren: Ich bin für die vorübergehende Aufnahme von Flüchtlingen mit Pass. Absolut fragwürdig ist der mysteriöse Passverlust von 70-80 Prozent aller sog. Flüchtlinge. Wenn in den entsprechenden Ländern, hauptsächlich zur Zeit Syrien und Irak, dieser Punkt klar dargestellt würde, würde ein wenig mehr Ordnung einkehren. Von Beginn an wollte mir nirgendwo einer die Frage beantworten, wieso „Flüchtlinge“ mit Smartphone, aber ohne Pass, vom Boot oder aus dem bereitgestellten Bus steigen können. Haben Sie schonmal Ihren Pass verlegt? Ihr Handy sicher schon öfter. Da stimmte nichts und zwar von Anfang an, und deshalb stimmen auch Augsteins Zahlen nicht. Die Mehrheit der Bevölkerung(en) möchte sich nicht für dumm verkaufen lassen oder für andere zahlen, ob sie sich nun einmal Taschengeld besorgen oder mehrfach durch mehrere Meldungen unter diversen Namen, die nur eins gemeinsam haben: Dass sie oft mit Al anfangen.
    Haben Sie gelesen, dass die französische Arbeitslosigkeit zurückgegangen ist, ohne dass die Franzosen eine Erklärung dafür haben? Daher muss auch die deutsch-französische Grenze kontrolliert werden.
    Wenn man in einem oder mehreren dummdeutschen Flüchtlingsunterkünften abhängt, kann man sich schlecht beim Arbeitamt in Marseille oder Besancon melden. Selten einen Kanzler gehabt, von dem man sich so gründlich verarscht fühlte. Bzw. noch nie.

  24. avatar

    Immer wenn ich was von Augstein Junior höre kommt mir in den Sinn, daß die Erbschaftssteuer in Deutschland viel zu niedrig ist.

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