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Die letzten Tage von Frauke Petry

Die AfD frisst ihre Vorsitzenden: Nach Bernd Lucke und Konrad Adam steht nun mit Frauke Petry die letzte Überlebende des Gründung-Triumvirats auf der Abschussliste. Mit ihren Äußerungen zum Schusswaffengebrauch an den deutschen Grenzen ist die Parteivorsitzende, die erst im Juli Bernd Lucke aus dem Amt gejagt hat, nun selbst ins Visier ihrer innerparteilichen Gegner geraten. Doch anders als in der deutschen Öffentlichkeit ist es nicht die Empörung über den Inhalt ihrer Äußerungen, die ihr gefährlich wird. Im Gegenteil: Radikale Töne sind sogar ausdrücklich erwünscht.

Ein „ranghoher Vertreter des rechten Parteiflügels“ wird in der FAZ mit der Aussage zitiert, „die AfD solle scharfe Forderungen erheben, diese aber ansprechend präsentieren“. Mit ihren Aussagen zum Schusswaffengebrauch sei Petry „aus der ihr zustehenden Rolle“ gefallen. „Zustehende Rolle“ – diese merkwürdige Wortwahl macht stutzig. Denn ist es nicht die Aufgabe einer Parteivorsitzenden, Interviews zu geben und dabei auch steile Thesen zu formulieren? Scharf genug waren ihre Äußerungen allemal. Warum also diese Kritik?

Unterstützung durch Parteirechte
Zur Beantwortung der Frage müssen wir etwas zurück blicken. Die zweistelligen Wahlerfolge der AfD bei den Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen im Sommer 2014 haben die innerparteiliche Position von Alexander Gauland, Björn Hocke und Frauke Petry massiv gestärkt. Während der Einfluss des rechten Spektrums in der Folge immer mehr zunahm, gerieten die konservativ-wirtschaftsliberalen Mitglieder um Bernd Lucke immer mehr in die Defensive. Nicht zuletzt dank der Unterstützung durch die Anhänger von Gauland und Höcke gelang es Petry auf dem Bundesparteitag in Essen Anfang Juli 2015, Lucke die schon erwähnte vernichtende Niederlage beizubringen. Doch schon damals prophezeiten Kenner der AfD, dass Petry nur solange Vorsitzende bleibe, wie es der Parteirechten genehm sei. Und selbst die „Junge Freiheit“ schrieb, das Höcke-Lager habe Petry am Rande des Parteitags als das „geringere Übel“ bezeichnet.

Bei den Neuwahlen der Parteigremien in Essen hielten sich die in den Gruppierungen „Flügel“ und „Patriotischen Plattform“ formierten Kräfte zurück, um den Rechtsrutsch der AfD nicht zu offensichtlich werden zu lassen. Mit Andre Poggenburg, Landeschef der AfD in Sachsen-Anhalt, wurde zwar nur einer, dafür aber einer der engsten Höcke-Vertrauten, im Bundesvorstand installiert. Allerdings dominieren im ebenfalls neu gewählten Bundesschiedsgericht der Partei die Rechtsauslager. Parteiausschlussverfahren wegen extremistischer Gesinnung sind seitdem mehr oder weniger aussichtslos.

In Essen glaubten die Parteirechten noch, dass Petry und ihr Co-Vorsitzender wirtschaftsliberale Wirtschaftsprofessor Jörg Meuthen als Transmissionsriemen benötigt werden. Sie sollten bürgerliche Wähler für die Partei bei Laune halten bzw. neu gewinnen und zugleich die Mitte aufnahmebereit für die völkisch-nationalen Thesen der Neuen Rechten und der Identitären Bewegung machen. Solange, bis die Zeit reif sei, die AfD nicht nur aus dem Hintergrund zu steuern, sondern selbst die Hebel der Macht zu übernehmen. Schon lange gilt die Partei in der neurechten Szene als „Resonanzboden“ für die eigenen Thesen.

Petrys glückloses Agieren
Der Wille zur Machtübernahme manifestiert sich nun schneller als die Strippenzieher ursprünglich selbst planten. Dazu trugen vor allem zwei Entwicklungen bei:

Da ist zum einen das glücklose Agieren der neuen Vorsitzenden selbst. Diese verschwand nach der Wahl erstmal in die Sommerpause und gab später – in Widerspruch zum konservativen Familienbild der AfD – die Trennung von ihrem Mann bekannt, mit dem sie vier Kinder hat, die alle noch minderjährig sind. Den unter anderem wegen seiner prekären finanziellen Verhältnisse innerparteilich höchst umstrittenen Landeschef von Nordrhein-Westfalen, Marcus Pretzell, präsentierte sie als ihren neuen Lebenspartner – und geriet schließlich in den Ruf, von diesem ferngesteuert zu werden. Zudem stieß ihr Versuch, den Thüringer AfD-Chef Björn Höcke zu disziplinieren, vielen in der AfD sauer auf. Die graue Eminenz der Partei, Alexander Gauland, stellte sich sogar demonstrativ hinter Höcke – und entzog Petry somit seine Unterstützung.

Zum anderen kletterten durch die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung die Umfrageergebnisse der AfD auf immer neue Rekordhöhen. Selbst noch so skandalträchtige Äußerungen von Funktionären konnten den Aufschwung in den letzten Monaten nicht bremsen, geschweige denn umkehren. Unter den Neurechten wuchs die Überzeugung, auch mit einer stramm deutschnationalen Ausrichtung der AfD reüssieren zu können.

Klare Kante statt Einknicken vor dem System
Petry liefert ihnen mit ihren Äußerungen zu einem Schusswaffeneinsatz zur Abwehr von unbewaffneten Flüchtlingen an der Grenze nun eine weitere offene Flanke, welche ihre Gegner sogleich ausnutzten, um sie anzuzählen. Wie die am Anfang dieses Artikels zitierten Aussagen zeigen, hat Petry aus deren Sicht zwei Fehler begangen. Erstens hat sie den rechten Flügel erstmals rechts überholt. Wer sich aber selbst radikal äußert, taugt nicht länger als bürgerliches Mäntelchen. Zweitens, und das ist für die Neurechten in der AfD noch viel schlimmer, behauptete Petry nachher, sie habe das mit dem Schießen gar nicht so gemeint oder gesagt. So ein Verhalten gilt als Einknicken vor dem verhassten System – und erntet Verachtung. Die radikale Parteirechte lässt Kritik abprallen: Als Andre Poggenburg letzte Weihnachten in einem Posting auf Facebook die „Volksgemeinschaft“ beschwor, ließ er Kritik daran einfach abprallen. Den „selbsternannten Sprach- und Tugendwächtern“ beschied er: „Heute sollen einige völlig unproblematische und sogar äußerst positive Begriffe nicht benutzt werden. Das lassen wir uns nicht gefallen, denn wirkliche Freiheit fängt bei der Freiheit der Sprache an!“

Hans-Thomas Tillschneider, der Kopf der „Patriotischen Plattform“ und Islamwissenschaftler an der Universität Bayreuth, erläuterte zwei Tage später die dahinter steckende Strategie: „Die Empörung über einzelne nonkonforme Äußerungen schadet nicht, so lange dahinter eine fundierte und ehrliche Politik steht. Negativpresse dieser Art bringt uns Auftrieb, weil sie all jene anspricht und auf uns aufmerksam macht, die sich vom etablierten Politikbetrieb abgewendet haben.“

Das ist die von der neurechten Szene so bewunderte „klare Kante“: der Tabubruch gezielt eingesetzt zur Gewinnung neuer Anhänger. Allerdings darf er nicht nur ein rhetorisches Mittel zum Zweck sein, sondern es muss auch der politische Wille dahinter stecken („so lange dahinter eine fundierte und ehrliche Politik steht“), ihn zu verwirklichen. Mag Frauke Petry auch verbal über die Stränge schlagen, dem neurechten Dunstkreis um Höcke, Poggenburg und Tillschneider gehört sie nicht an. Deshalb war sie von Anfang an nur eine Vorsitzende auf Zeit. Ihr Verfallsdatum hat sie bereits jetzt überschritten.

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59 Gedanken zu “Die letzten Tage von Frauke Petry;”

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    Apropos Totgesagte: Wer mit H. wedelt, kriegt schon mal einen Preis in Deutschland. Ist aber nicht Petry, nur so nebenbei.
    Sarkasmus vom Feinsten:
    „Nachdem Bayreuth vor kurzem an das Internet angeschlossen wurde, hat sich die Oberbürgermeisterin kundig gemacht und will die Entscheidung des Stadtrates noch einmal auf die Tagesordnung setzen.“
    http://www.achgut.com/dadgdx/i.....ers_spuren

    Das ist Deutschland:
    Sind es Wolken wonniger Düfte? Wie sie schwellen, mich umrauschen, soll ich atmen, soll ich lauschen? Soll ich schlürfen, untertauchen?
    Isolde, am Ende der Oper

    Und das ist der realistische Rest der Welt:
    Pur rammenti che a noi l’Egizio immite,
    Le case, i tempii e l’are
    profanò…
    Trasse in ceppi le vergini rapite…
    Madri… vecchi e fanciulli ei trucidò.
    Verdi, Aida, Amonasro zu seiner Tochter. Egizio durch IS ersetzen. Oder durch Hamas.

    Kurz: Wir hamse nich mehr alle.

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    @ Stevanovic
    Da geht es doch nicht um so was wie „Kameradentum“, sondern um die nicht hinzunehmende Verschiebung der Geschlechterrelation und die daraus entstehende Übergriffigkeit, die hier begünstigt wird a) durch in den Herkunftsländern herrschenden Mangel an Respekt vor Frauen, b) die Neigung zur jungen „Frau“, vorgegeben durch ihren Propheten.
    Selbst die Chinesen sind auf Gegensteuerung gegangen, weil bekanntlich bei 1 Kind-Politik die Mädchen öfter mal abgetrieben werde.
    Aber es geht nicht nur darum, sondern auch um das Problem, dass man nicht unausgebildete zweite, dritte Söhne in Europa versorgen kann.
    Kameradentum? Keine Ahnung, was Sie jetzt meinen. Es gibt nur vier Möglichkeiten: 1. Grenze, 2. Eine massive Aufstockung der Polizei, 3. Rückführung, 4. Inhaftierung.
    Ich meine, dass die Grenze vor 2-3 schützt und die ehrlichste Lösung ist. Sie kostet angeblich die Hälfte von dem, was die Migranten bislang kosten, allerdings sind PKW mit einer Stunde Wartezeit eingerechnet, was etwas lächerlich erscheint.
    Unterschätzen Sie nicht die Effekte der Zudringlichkeit – und das kann bei Blicken beginnen. Frauen lassen sich nicht einmal mit Blicken gern ausziehen. Lässt man das so, wird etwas zurückkommen, das schon verschwunden war: Der Ekel vor dem männlichen Geschlecht. Und zuerst in Schwimmbädern, später in Schulen, Bussen und Zügen die Geschlechtertrennung. Oder meinen Sie, der Staat kann umerziehen? Ich meine, wer keinen Respekt vor Frauen und anderen Religionen hat, hat auch keinen vor dem Staat an sich.

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    @R.Z. Nachtrag

    … wer in der ‚BRD‘ Mordlust offen propagiert, den/die finden Sie links, zum Beispiel beim mit Zwangsgebühren, bis hin zur Kerkerhaft, finanzierten Staatsfunk.

    ‚In seinem Stück FEAR werden fünf Frauen, darunter ich, als ‘Zombies’ mit ausgestochenen Augen dargestellt, welche mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs untergegangen seien, nun aber als Untote wieder ihr Unwesen treiben. Diese Zombies sollen vernichtet werden und zwar so: ‘Der Zombie stirbt nur, wenn man ihm direkt ins Gehirn schießt und sein Gehirn auslöscht. Das ist die einzige Möglichkeit.’

    Mein Ekel vor dieser ‚BRD‘ wird immer größer.

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    „Überfremdung“
    Der Begriff hat mit ‚Ausländern‘, ‚Ethnien‘, ‚Rasse‘.. bla.. erstmal nix zu tun. Der wurde bereits in den 1960ern in fast jedem Moseldorf benutzt, als, sagen wir Leute aus dem Ruhrgebiet zuzogen. Jetzt kaufen die Holländer und die Briten die Häuser da. Ähem.. Expansionswille oder (nochmal ‚ähem‘) mangelnde Fertilität? Die Babyboomer zu lange im Auto, zu lange im Büro?

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    @R.Z.

    … Sie wollen den Link zum Schusswaffengebrauch nicht lesen. Gut. Ihre Sache. Ihren Vergleich Schusswaffenbesitz=Mordlust, können Sie nicht ’nüchtern‘ geschrieben haben.

    Gegenwärtig wäre ich sogar für ein Waffenrecht nach amerikanischem Vorbild. Das mag im ‚Ernstfall‘ zunächst den Bestatter mehr Aufträge bringen, lieber aber so, als unter der Knute sich selbst überhöhter Sozialisten zuzusehen, wie Einigkeit und Recht und Freiheit ermordet wird.

    Also … entweder ein Grenzregime mit allen Konsequenzen, ein illegaler Grenzübertritt agiert auf eigene Verantwortung, oder eine Armlänge Reker für alle.

    … ich korrigiere mich. Kein entweder/oder – besser beides.

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    „Überfremdung, von mir aus. Islamisierung, wohl kaum.“
    Sehe ich exakt genauso, Stevanovic: Die unangenehme Tatsache ist doch wohl, daß kriminelle Kosovo-Albaner, Marokkaner (was auch immer) z.B. in Köln schon sehr lange ein Problem sind. Es gibt wohl kaum in Deutschland eine Stadt, wo die Polizei mehr Erfahrung mit solchen ‚Täterprofilen‘ hat, wie Köln. (Mein ‚Migrationshintergrund‘ liegt da: Köln-Kalk.) In der Diskussion werden, wie so oft, verschiedene Dinge miteinander vermischt: Verwahrlosung, hinterwäldlerische Frauen/Menschenbilder aus feudalistischen Clangesellschaften, internationale Bandenstrukturen und religiöser Extremismus. Nicht unbedingt große Schnittmengen dazwischen, aber die Wahrnehmung aus der Provinz ist nun mal nicht besonders differenziert. Mit den Folgen, daß, so scheint mir, ganze Parteien ihr Programm auf Projektionen gründen – und nicht nur die AfD. Die Zuweisungen ‚rechts‘ und ‚links‘ sind bei der ganzen Sache genauso wenig erhellend, wie die Einschätzungen von Heiko Maas (‚organisierte Kriminalität‘ auf dem Bahnhofsvorplatz – der Mann weiß doch anscheinend überhaupt nicht, wovon er redet). Es handelt sich wohl in der Summe um einen immer noch nicht auskurierten Rassismus – negativ (‚Ausländer ‚raus, das Boot ist voll), wie positiv (‚refugees welcome‘). Wahrscheinlich gab’s mal eine Prägung. Deutschland, die verspätete Nation: Ab auf die Couch!

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    @Parisien: Das will ich alles nicht verteidigen. Wenn hier jemand angetatscht wird, soll der Antatscher, sofern er kein deutscher Staatsbürger ist, das Land verlassen müssen.

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    @blonderhans: Vergleichen kann man immer. Mir ist schon klar, dass es einen Unterschied gibt zwischen Ausgesperrt- und Eingespeertsein. Es sollte aber nicht der einzige sein, der die heutige Grenze von der DDR-Grenze unterscheidet. Man darf keine unbewaffneten Leute erschießen, nur weil sie eine Staatsgrenze passieren. Das wissen auch Sie.

    Legen Sie sich mal bei Ihren AfD-/Pegidaleuten ins Zeug, dass die das auch kapieren! Die schaukeln sich nämlich schon auf. Manche stehen schon in den Startlöchern. Und das in einem Land, in dem es fast allen wirtschaftlich und freiheitlich gut geht.

    Es ist nämlich so, dass es schon sowas gibt wie Mordlust. Die ist weiter verbreitet als man denkt und oft auch auf Angst gewachsen. Wenn man sich mal die Morde und Totschläge der Menschheitsgeschichte ansieht und alles abzieht, was aus reiner Machtgier, offener Kriminalität oder Sadismus getan wurde, dann bleiben eine erhebliche Anzahl von Fällen übrig. Die Mehrheit! Und sämtliche dieser verbleibenden Fälle sind mit irgendeiner Art von Verantwortungsethik verbunden, mit der sich die Täter sozusagen in den Adelsstand erheben. Wer will schon mit einem schlechten Gewissen leben. Da schustert man sich eben ein gutes zurecht.

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    @Parisien

    „Sollten die neuesten Zahlen auf Dauer so hoch bleiben oder gar noch mehr Migranten den Grenzzaun stürmen, so stünde die Regierung rasch vor der Frage, wohin sie die vielen Menschen stecken soll.“
    Wenn ich das von Ihnen so lese, was Sie Ziegler geschrieben haben, frage ich mich, wann wir Anfangen über pragmatische Lösungen im Umgang mit diesen feigen Vergewaltigern zu sprechen. Die baden ja nicht nur auf unsere Kosten, die essen ja auch unser Brot. Wir füttern den Menschen, der hier ist, um unsere Töchter zu f…en, weil das seine Religion so will. Seien wir doch mal ehrlich, es geht nicht um Migration, es ist ein Kampf der Weltanschauungen – die sind keine Kammeraden. Wir müssen im Kampf ums Dasein vom Kameradentum abrücken. Sie merken es gar nicht mehr, oder?

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    @Stevanovic

    … meinetwegen, soll Ihre Islam-Def., für ‚Ihre‘ Jungs, gelten, dann aber auch für Saudi-Arabien, Iran, Türkei und Rest. Der ideologische Überbau ist, bis auf machtstrittige Nuancen, derselbe. Ob Sunnit, Wahhabit, Schiit, Ahmadiyya und andere.

    Meine Def. sieht so aus.

    Wenn Sie fragen was ich heute, zu 1990, nicht machen sollte, wäre das beispielweise eine Silvesterfeier mit Frau und Tochter am Kölner Dom, in der Berliner Sonnenallee einkaufen, meine Kinder in Neukölln auf die Schule schicken, oder ähnlich.

    Das Wort ‚Überfremdung‘ mag ich nicht. Es gibt auch andere, gut gelungene, nicht-islamische Zuwanderung in Deutschland. Auch wenn darüber nix geschrieben, geschrien oder gehört wird. Im Übrigen kenn‘ ich selber viele Muslime, die ähnlich denken wie ich. Ich warte im Grunde nur darauf, dass diese dann auch entsprechende Konsequenzen ziehen. Das ist, wie Sie wissen, für ein Muslim nicht einfach, für muslimische Mädchen/Frauen noch schwieriger.

    Wie lange dauert es noch bis in Europa, Sie schreiben selber, ‚Es gibt in diesem Land viele Muslime und es werden mehr,‘ auf der Stadtautobahn diese Hinweisschilder in Berlin oder anderswo in Deutschland, für Christen und andere aufgestellt sind?

    Warum aber soll, muss, Deutschland überhaupt – kulturfremde – Zuwanderung in der stattfindenden Größenordnung dulden? Können Sie das beantworten? Bitte keinen Hinweis auf die Demographie in Deutschland.

    Vielleicht outen Sie sich und erklären welchen Islam, den Sie hier ‚gutschreiben‘, meinen?

  11. avatar

    Ich sehe keine Kinder unter den Putzibären hier, die jetzt erstmal in Ungarn inhaftiert sind, auch keine Flüchtlinge. Die Grenzkontrollen trennen neuerdings (endlich) Flüchtlinge von WiSo-Migranten:

    – Als die Polizei auftauchte, flohen viele von ihnen zurück auf die serbische Seite, aber 24 Personen aus Pakistan, Indien und Nepal wurden von den ungarischen Sicherheitsbehörden festgenommen.
    http://www.welt.de/politik/aus.....oblem.html

    @ Roland Ziegler: Guckma Bild! Das sind dann eher die, die dann auf unsere Kosten baden und, wenn’s übel läuft, Ihre Töchter im Schwimmbad antatschen. Der traumatisierte Zehnjährige in Österreich schreit angeblich in einer Tour: Vergewaltigt in Umkleidekabine. Entschuldigung des Täters: Hatte vier Monate keinen Sex.

  12. avatar

    @dbh

    Jugoslawische Handgranate? Könnte erklären, warum sie nicht detonierte…

    Es gibt in diesem Land viele Muslime und es werden mehr. Das bedeutet noch lange keine Islamisierung. Was können Sie heute nicht machen, was Sie, sagen wir 1990, machen konnten? Damit meine ich nicht die Muselgrusel-Geschichten, sondern Sie persönlich. Ich kenne viele muslimische Frauen, die 2016 in Deutschland freier sind als 1990. Kriminelle Araber sind keine Islamisierung. Sie können von mir aus gerne fragen, was die ganzen Makaken und Lemuren vom Balkan, Maghreb oder Anatolien hier zu suchen haben, die letzten Einhörner fangen an zu scheuen, von mir aus. Aber dass der Einfluss des Islam wachsen würde, ist schlicht falsch. Islam ist mehr denn je Subkultur, deswegen fahren die Konvertiten-Kevins so auf ihn ab. Fällt Ihnen denn nicht auf, dass der Islam nur als voll-krasse Wahabiten-Farce Konvertiten anzieht, der Islam, wie es ihn in Europa schon seit 1000Jahren gibt aber niemanden interessiert. Also: Überfremdung, von mir aus. Islamisierung, wohl kaum.

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    @Stevanovic

    … ich will nicht, dass Deutschland und Europa von einer Lawine von ‚Flüchtlingen‘ – O-Ton Schäuble, ‚Das mit der Lawine, das ist mir sehr ernst‘ – illegaler ‚Migranten‘ und von Terrorismus, überrollt wird. ‚Silvester in Köln‘ ist jeden Tag und überall in Deutschland – das ist Terrorismus.

    Wer die Islamisierung Deutschlands nicht sieht oder sehen will, dass auch immer wieder wiederholt, der ist nicht aus der Wahrheit

    Und was ‚Ihre‘ afrikanischen ‚Flüchtlinge‘ betrifft, Afrika ist reich an Bodenschätzen und natürlichen Ressourcen. Davon kann Europa nur träumen. Bleibt die (Lösungs-)Frage, warum die Afrikaner mit ihrem Reichtum nix anfangen können/wollen/dürfen. Die Afrikaner sind – zuerst – selbst verantwortlich.

    Für Deutschland sollte, ausschließlich, das Prinzip der Subsidiarität in Innen- und Außenpolitik gelten. Meine ich. ‚Antänzer‘ und Ideologien mögen bleiben wo der Pfeffer wächst.

    Ein Grenzregime soll den illegalen Grenzübertritt, von wem auch immer, verhindern. Nicht mehr und nicht weniger. Dafür gibt es Vorschriften.

    @R.Z.

    … Sie schreiben einen Vergleich zur Grenzsicherung Deutschlands, mit den von den Genossen der ‚Deutschen Demokratischen Republik‘ errichteten ‚antifaschistischen Schutzwall‘, die Selbstschussanlagen, etc., an der innerdeutschen Demarkationslinie – das ist Quark und das wissen Sie auch.

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    Herr Kaufmann, ganz kurz: danke für den Tipp! Ich hay
    be auch einen Tipp für Sie. Installieren Sie doch an Ihrem antisislamischen Schutzwall einfach eine Selbstschussanlage. Das hilft Grenzern und Flüchtlingen gleichermaßen. Und wenn Sie sich als Verantwortungsethiker die Krone aufsetzen wollen, spendieren Sie den Flüchtlingen geich noch einen Elektrozaun und ein Minenfeld dazu. Das tut denen gut und müsste es auch Second Hand günstig aus alten DDR-Beständen geben.

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    Mann, Herr Kaufmann! Was soll das?

    Sie wissen, ich weiß, jeder weiß, dass das Bunte-Wunderland mit Integrationsturbo und Arabisch als Abitur-Zweitsprache mit Facharbeitern vollkommener Blödsinn ist. Sie wissen auch, dass der Austausch vollkommener Stuss ist und Sie wissen auch, dass viele dieser Menschen wieder gehen werden. Am Jahr 2015 wird Deutschland nicht zu Grunde gehen. Glauben Sie wirklich den Kram mit dem Deutschen-Hass der Bundesregierung, dem Austausch der Germanen und der Islamisierung? Warum spielen gerade Sie dieses schwarz/weiß spiel mit? Es gibt einen guten Grund, warum Sie als Konservativer (mit, von mir aus, manchmal völkischer Schlagseite und Passion für Fragen religiöser Minderheiten, die sich nichts angehen) sich mit der Sezession und ähnlichen Vereinen nicht wirklich identifizieren können: Sie wissen, dass die Welt so nicht ist, dass die meisten dieser Apokalyptik-Ketten einleuchten, wenn man sich nur oft genug um die eigene Achse gedreht hat. Sie fahren politisch nicht minder auf Sicht wie Merkel oder wir alle hier, die glauben, dass dieses Land etwas kann. Sie wissen um das Groteske der Islamisierung und Sie wissen, dass kein Gott dieser Welt die Moderne zurückdrehen wird. Ja, Sie haben vorgeschlagen, Flugzeuge einzusetzen, weil Sie eben kein rassistischer Dummbatz sind und ich glaube mich zu erinnern, dass ich Ihnen damals zugestimmt habe. Leider, leider ist das einzige, das sicher ist, das eben nichts sicher ist. Denn eines sollten Sie nicht unterschätzen: So wenig ich oder Ziegler die christliche Seefahrt genossen haben, so wenig waren Sie oder Ihre Familie Migranten. Sie haben nicht die geringste Ahnung, was einen Menschen in Dschibuti oder Lampukistan dazu bringt, so eine Reise anzutreten und sie haben keine Ahnung, was Familien in solchen Augenblicken absprechen, warum jemand geht, warum jemand bleibt. Sie haben keine Ahnung was in den Köpfen dieser Menschen vor sich geht und wie Entscheidungen zustande kommen. Sie haben keine Ahnung, warum man das, was man liebt, zurücklässt. Sie haben keine Ahnung, wie es sich anfühlt, den Luftalarm am Telefon zu hören und unter Brüdern auszumachen, wer für Land und wer für Brut geradesteht. Glauben Sie mir, nicht die geringste. Nicht nur Sie, auch die Turbointegratoren haben keine Ahnung. Ich bin Migrant, ich bin von meiner Familie getrennt, ich habe es erlebt und wissen Sie was – ich weiß es auch nicht. Das surreale dieser Gedanken war mir kurz danach so fremd, dass ich schon ein Jahr danach nicht mehr verstanden habe, warum ich in dem Moment was wollte und warum ich etwas nicht wollte. Nein, ich habe keinen Erkentnis-Vorsprung, ausser der Erkentnis, dass ich mich selbst nicht immer kenne. Glauben Sie wirklich, sie wüssten, was einen Afghanen abschreckt? Warum der Stärkste aus der Türkei als erster losgeht?
    „Nun, nicht ich, sondern Sie und Ihre Gesinnungsgenossen sind für die Tausende, die im Mittelmeer ersoffen sind, verantwortlich.“ Welch ein Unsinn und Sie wissen das. Verantwortlich ist der, der sich in ein Boot setzt. Warum funktioniert „Ursachenbekämpfung“ seit Jahrtausenden nicht? Eben, weil jeder seinen eigenen Grund hat zu migrieren. Hätten wir Gaddafi und andere arabische Diktatoren nicht dafür bezahlt, Neger in der Wüste verrecken zu lassen, wären noch viel mehr Menschen ersoffen. Verantwortungsethik – bitte, Sie wissen, dass das nicht wahr ist. Wir haben viel Geld bezahlt, die Toten nicht zu sehen. So wenig die Geschichte in Deutschland oder dem bösen Westen beginnt, so wenig wird sie an der Deutschen Grenze enden. Ja, klar, lassen Sie uns an den Grenzen kontrollieren! Aber hören Sie auf, Lösungen und Schuld zu suggerieren und damit unter Ihrer Gewichtsklasse zu boxen.
    „Sie wissen, dass es bei einem robusten Grenzregime nicht darum dreht, Kinder und Frauen und Eisbären abzuknallen…“ doch!!! Genau darum geht es, denn genau das haben andere für uns gemacht. Warum haben wir die Maghreb-Diktaturen toleriert? Genau deswegen. Und wenn Sie das nicht im Allgäu haben wollen („robustes Grenzregime“- die Redewendung haben Sie doch von den Grünen geklaut), dann werden wir uns mehr einfallen lassen müssen, als mit Taschengeldentzug zu drohen. Oder Flüchtlinge wie Dreck zu behandeln. Das machen die Saudis und nicht nur wir lesen es in der Zeitung, die anderen wissen das auch – und trotzdem stehen Migranten Schlange um sich von denen wie Tiere missbrauchen zu lassen. Merken Sie etwas? So viel anders als rosarotgrün sind Sie nicht (das ist durchaus als zumindest halbes Kompliment gemeint), nur in ujujuj, das wird schiefgehen.
    Nichts für Ungut, ich lese Sie gerne.

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    @ Roland Ziegler, Stevanovic

    Spiel mit Toten

    „Die EU, das machte Erdogan dem Dokument zufolge klar, hätte ein großes Problem, sollte sie sich nicht mit ihm einigen: „Was wollen Sie mit den Flüchtlingen machen, wenn Sie keinen Deal bekommen? Die Flüchtlinge töten?“ Tusk habe geantwortet, man könne die EU weniger attraktiv für Migranten machen, auch wenn man das nicht wolle. Daraufhin habe Erdogan erwidert, dass die EU mit mehr als nur einem toten Jungen an der türkischen Küste konfrontiert werde. „Es werden 10.000 oder 15.000 sein. Wie wollen Sie damit umgehen?“ (http://www.spiegel.de/politik/.....76488.html)

    Was sind denn Ihre Lösungen, die nicht so „offensichtlich“ sind? Die Türkei in die EU aufnehmen? Mehr Geld in die Hand nehmen? Sich vom Sultan führen lassen?

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    @ Othmann
    Das Wort „Unrecht“ muss doch aufhorchen lassen. Sind ja keine Deppen, die in diese Richtung zeigen. Die Mitte nach rechts schieben in der öffentlichen Diktion hat auch was davon. Der ESM auf Kosten von Kindern und Enkeln ebenfalls. Viele Dinge, eine ganze Latte.
    Was nie zur Sprache kam, ist dieser Unterschied: Ob einer ‚rauswill und wird angeschossen oder ‚rein und ist vielleicht Terrorist, sind doch wohl zwei paar Stiefel. Die Leute, die aus der DDR ‚rauswollten, taten ja dem Staat nichts (mehr).

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    @ Roland Ziegler

    Sie scheinen in einer ganz eigenen Blase, einem ideon kosmos zu leben.

    Frau von Storch interessiert mich wenig; ich halte sie für eine quantité négleable. Die Idiotie von Journalisten, die glauben, mit solchen Fangfragen punkten zu können ist ebenso groß wie die Dummheit, sich auf so etwas überhaupt einzulassen.

    Schauen Sie, wenn Sie wie z.B. derblondehans bei der christlichen Seefahrt gewesen wären, wüßten Sie, dass Gentlemen immer erst Frauen und Kinder in die Rettungsboote lassen, die Männer kommen erst danach. Sie sind leider ein sehr philiströser Mensch; Sie wissen, dass es bei einem robusten Grenzregime nicht darum dreht, Kinder und Frauen und Eisbären abzuknallen, sondern zu verhindern, dass die „Flüchtlinge“ abgeschreckt werden, in Europa zu infiltrieren bzw. dass wirksam kontrolliert wird, wer die Grenze übertritt. Ich habe hier schon lange vorgeschlagen, den Flüchtlingen und den Balkanländern den Stress zu ersparen und die Flüchtlinge, die man in Deutschland haben will, mit Transalls aus Incerlik und Beirut und Amman einzufliegen. Ich glaube, sie kapieren in Ihrer weinerlich-anklägerischen Gesinnungsethik gar nicht, was Verantwortungsethik heißt. Nun, nicht ich, sondern Sie und Ihre Gesinnungsgenossen sind für die Tausende, die im Mittelmeer ersoffen sind, verantwortlich.

    P.S. den Tip wollte ich Ihnen schon lange geben, betr. konservative Kleidung zu sehr erschwinglichen Preisen. Auf dem Markt in der Straße des 17. Juni finden Sie einen Stand mit hochwertiger second hand Herrenkleidung, Harris Tweeds, Burberry, Barbour. Sieht aus, als ob Sie das gute Stück ein Jahr getragen und gut gepflegt hätten. Also damit könnten Sie sich glänzend von dem üblichen Berliner Chic abheben und auf unaufdringliche Weise bella figuar machen.

    @ Stevanovic

    „Nehmen Sie das, was Ziegler schreibt ernst. Dann werden Sie sehen, dass die Aufregung über nicht getane, vermeintliche Offensichtlichkeiten, die sich dann nur mit Verschwörungstheorien erklären lassen, lächerlich ist und die Lösungen gar nicht so offensichtlich sind.“

    „Lösungen gar nicht so offensichtlich“?
    Horst Seehofer heute zur Lage:
    „CSU-Chef Horst Seehofer rückt die von Merkel am 4. September vergangenen Jahres verkündete Grenzöffnung für Flüchtlinge in die Nähe von Unrechtstaaten: „Wir haben im Moment keinen Zustand von Recht und Ordnung“, klagte Seehofer in einem Interview mit der Passauer Neuen Presse. „Es ist eine Herrschaft des Unrechts.“

  19. avatar

    Das sagt einer, sehr sympathisch durchaus, der ebenso in Qatar hätte bleiben können, und der genau zu dem Dilemma, das er beschreibt, selbst beiträgt:
    „Ein Zeichen dafür, vielleicht auch eine Ursache, war die schnell wachsende Immigration. 1,2 bis 1,4 Millionen Flüchtlinge kamen laut den Vereinten Nationen aus dem Nachbarland. Die Preise für Wasser, Öl oder Nahrungsmittel stiegen rasant. In den Vororten siedelten sich Hunderttausende Iraker an. „Niemand wusste, wer ins Land kommt“, sagt Abdin.“…
    „Mit dem Irak-Krieg mehrten sich in Syrien auch ökonomische Krisenanzeichen. Fadi Abdin, er war Anfang zwanzig, hat die Inflation infolge des Zuflusses von Petro- und Regimedollars aus dem Irak miterlebt. Die Hauspreise stiegen dramatisch, teil vervielfachten sie sich. Milliarden aus dem Umfeld der Baath-Partei des gestürzten irakischen Regimes flossen ins Land. Häuser und Wohnungen in Damaskus wurden auch für Gutverdiener unbezahlbar. Die Kluft zwischen Arm und Reich wuchs. „Jedes Regime bricht irgendwann zusammen, und man fühlte, dass der Tag naht.“ In Syrien verdiente vor Kriegsausbruch ein Angestellter aus der Mittelschicht etwa drei- bis vierhundert Dollar im Monat, die Ärmeren einhundert Dollar.“
    http://www.faz.net/aktuell/wir.....52474.html

    Dann sagt er noch:
    „Aber andererseits ist es eben auch so, dass die Vereinigten Staaten eine der höchsten Raten an Vergewaltigungen und Sexualstraftaten aufweisen.“

    So kann man das nicht sagen, denn das ist auch in Milieus und das Hauptproblem dabei, dass zu wenig angezeigt wird.
    Wir haben hier jemanden aus Sy, der in Qatar praktizieren konnte, und erst einmal viel kostet und dann noch pauschal an mehreren Stellen die USA kritisiert. Genau das, was wir gebraucht haben. Israel stand im Stück nicht zur Debatte.
    Macht mich misstrauisch. Qatar unterwandert vermutlich auch gern Strukturen, während der Negativfokus zunächst auf den Balkan und dann auf den Maghreb gerichtet wird.
    Was er über die Negativeffekte von Wellen sagt, ist brauchbar.

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    @Parisien u. Stevanovic: Danke fürs Lob. Übrigens zeigt sich auch in diesem Fall, dass die Kritiker der Gutmenschen eine viel geschlossenere, manchmal geradezu beinharte Konzeption von dem Guten haben.

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    @ Stevanovic
    Schon recht. Es war ein Lob, denn es erschien mir mit einem Schuss Zynismus verfasst, steht ihm.
    Trotzdem muss man die Grenze schützen, wie Esser heute morgen auf achgut gut ausführt. Letztlich kann man nicht permanent ohne Erfolg die EZB, Brüssel und die Bundesbank schützen, sondern man muss an den Bürger denken. Allein die Tatsache, dass die Grenze geschützt wäre plus eine starke Einschränkung von Zuwendungen würde eine Zuwanderung in das attraktive Sozialsystem oder in die ätzende Kriminalität stark herabsetzen. Es muss einfach unattraktiv gemacht werden.
    Das nächste Problem steht schon vor der türkischen Grenze: Die aus der geteilten Stadt Aleppo geflohenen ach so guten Rebellen, darunter Al-Nusra, IS und weitere Chargen. Die übrigen Bürger Aleppos haben Assads Truppen begrüßt, das wurde mehr oder minder verschwiegen. Wollen Sie diese lieben Rebellen hier haben? Im oberen Post von Eible steht ein Karnavalmotto aufgeführt, dass ich so schlecht nicht finde: Das mit den Soldaten am Hindukusch und den Taliban statt dessen hier. Hier läuft doch eine ungeheure Verschaukelung unter dem Mantel von Humanität ab, eine nur noch sehr schwer verborgene Unfähigkeit, dem ein Ende zu setzen, was hieße, die GroKo springen zu lassen, jeden seine Vorschläge machen zu lassen und dann neu zu wählen.
    So weiter ist Deutschland in zehn Jahren im B-Rating. Das ist nicht der Sinn einer Wirtschaftsunion.

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    @Parisien

    Er beschreibt die Situation schon sehr, sehr richtig. Viele der Vorschläge, die ja evident sein sollen, sehen bei Licht ziemlich trübe aus. Menschen, die durch halb Europa und Asien illegal unter Gefahren gereist sind, an der Grenze im Allgäu aufhalten und am Grenzübertritt hindern…wie sieht so etwas aus? Wie sollen die anderen Menschen in Afghanistan sowas mitbekommen? Live-Übertragungen? Google Maps mit den Abschussstellen? Nehmen Sie das, was Ziegler schreibt ernst. Dann werden Sie sehen, dass die Aufregung über nicht getane, vermeintliche Offensichtlichkeiten, die sich dann nur mit Verschwörungstheorien erklären lassen, lächerlich ist und die Lösungen gar nicht so offensichtlich sind.
    Die bösen Gutmenschen, die den Deutschen Ferien auf Saltkrokan vorenthalten.

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    @ Gert Weller

    Manchmal glaube ich, dass die dicksten Parteigänger einer Sache agents provocateurs der Gegenseite sind; Sie würden eher die, die mit der AfD liebäugeln, abschrecken, eine Liane Bednarz führt der AfD eher Wähler zu als dass sie einen davon abbringt, die AfD zu wählen.

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    ..halt, ich lese gerade, dass ich der aufgeklärten Humanistin hier Unrecht zufüge. Sie ist so unglücklich mit der Maus ausgerutscht, dass sie erst mit dem Zeigefinger auf die Taste „j“, dann mit der Nase auf die Taste „a“ und schließlich mit dem Ellenboden auf die Entertaste gekommen ist. Das ist natürlich etwas anderes. Also müssen auch nach dem bevorstehenden Wahlsieg der AfD weder Kinder noch Frauen an der Grenze um ihr Leben fürchten.

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    …außerdem würde mich interessieren, inwiefern sich die Vorstellung, eindringende Frauen – als allerallerallerletzte Amtshandlung – zu töten, mit der Konzeption des „anarchistischen Konservativen“ verträgt?

    Anachristisch ist es mit Sicherheit nicht, denn der Anarchismus kennt keine Staatsgrenzen. Und Konservative würden den Frauen doch eher die Tür aufhalten, oder? Statt sie zu töten?

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    Ich finde, Maos Spruch „Töte einen, erziehe hundert“ gäbe einen guten Leitspruch ab für den aufgeklärten Humanismus! Neben Mao würde sich sicher auch Stalin zu diesem Prinzip bekennen können. Als Gestalter von Geschichte darf man nicht zu zimperlich sein. Ich nehme aber an, dass auch diese Herren ebenfalls mit humanistischen Seufzern und dem Ausdruck tiefsten Bedauerns zu ihren Werken schritten. Zumindest anfänglich, als noch ein paar Skrupel zugegen waren. Was soll man machen, wenn man im Auftrag des Guten unterwegs ist! Dann müssen eben auch harte Entscheidungen getroffen werden. Für den ungeschulten Blick sieht das einfach nur grausam aus. Aber der aufgeklärte Humanist erkennt da tieferen Sinn, wo wir nur Blut sehen.

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    Naja, Herr Kaufmann, ich bin schon zu einer Entscheidung in der Lage. Nur ist meine Entscheidung eine andere als Ihre.

    Vielleicht war ich auch etwas zu hart mit der aufgeklärten Humanistin. Sie meinte sicherlich, dass die Grenzer, wenn die eindringenden Mütter partout nicht hören wollen, dieselben mit einem Seufzer, dem Ausdruck des Bedauerns sowie einem schmerzlosen Blattschuss vom Leben zum Tode befördern sollten.

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    @Stefanovic
    Wer die Blockparteien wählt, der macht sich natürlich mitschuldig am Niedergang dieses Landes. Und die Enkel dieser Wähler werden ihre Vorfahren verfluchen. Es gibt jetzt schon Videos von jungen, verzweifelten Mädchen, die die Gutmenschen mit Tränen in den Augen fragen: Wieso habt ihr uns das angetan?

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    Ach, Roland Ziegler, Sie könnte man weder als Sani bei der Bundeswehr, noch als Feuerwehrmann, noch Polizist, noch Lawinensuchhund gebrauchen. Vielleicht beim Gospelchor.

    Tut mir leid, ich finde es besser, wenn nur dutzende Menschen ersaufen und nicht tausende. Das unterscheidet uns, einen aufgeklärten Humanisten von einem, der zu einer Entscheidung nicht in der Lage ist.

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    Wer nicht für die AfD ist, findet die Versklavung und Massenvergewaltigung von Frauen und Kindern gut? Hätte so jemand dann nicht Strafe verdient?

  31. avatar

    Stimmen aus der Mitte:
    Helmut Schmidt: “Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden.“

    Rüdiger Safranski:
    „Das Hauptproblem ist die Verleumdung der Mitte, die Identifizierung der
    Mitte mit dem rechten Rand – und das würde ich den Regierungspopulismus
    nennen.“

    Beide aus dem comment-Sektor zu Schuster und hoffentlich korrekt zitiert.

    Klaus von Dohnanyi:
    Europa sollte aber endlich Klartext mit den Amerikanern reden. Schließlich haben sie den gesamten Nahen Osten – Afghanistan, Irak und Syrien – destabilisiert, wollen aber jetzt keine Flüchtlinge aufnehmen. Das gefällt mir nicht. Der Präsident der EU-Kommission sollte ein klares Wort an Barack Obama richten, nämlich dass die USA nicht 10.000, sondern mindestens 100.000 Flüchtlinge aufnehmen.
    http://www.welt.de/regionales/.....endig.html

    In Bln die Beschädigung von 20 Fahrzeugen durch Vermummte, vermutlich vom linken Rand. Selbige dürften in der Ref-Welcome-Fraktion sein. Es handelt sich um einen Demontage-Versuch des Staats. Wer Mitte ist und staatserhaltend, wird daher konsequent nach rechts bugsiert.

  32. avatar

    Korrekt:
    Politik kommt von Polis. Die Polis ist die Vielheit der Bürger, die Gemeinschaft der Freien und Gleichen. Sie ist zerstört, sobald sie der Einheit des Staates oder einer einzigen Ansicht untergeordnet, in ihr aufgesogen und aufgehoben wird. Diese Einheit ist nicht nur das Ende der Vielheit, sondern zugleich der Freiheit und der Gleichheit dieser vielen.

    Nimmt man diesen Grundsatz des westlichen Verfassungsdenkens ernst, dann kann man gegen die europaweiten Demonstrationen von Pegida-Anhängern und ähnlicher Gruppierungen keine Bedenken hegen. Politik ist der Wettstreit der Worte – selbst wenn diese einem missfallen mögen.
    http://www.welt.de/debatte/kom.....-Rand.html

    Dies betrifft auch Diskussionen um Schießbefehle, die ja, von Grünen ausgeführt, ignoriert, bei AfD-Mitgliedern jedoch zur Demontage benutzt werden.
    Hier möchte ich gern eine eklige Frage aufwerfen: Würde ein Doppelzaun mit Verminung dazwischen die Folge haben, dass Wirtschafts- und Sozialsystemmigranten abgeschreckt würden, so dass tatsächlich nur noch Asylsuchende und Kriegsflüchtlinge an der dann kontrollierten Grenze anträten? Scheißfrage, aber ich finde sie zwingend logisch. Etwa so logisch wie die Frage, ob man Boote in die Dreimeilenzone vor Nordafrika zurückschleppen sollte im Sinne von Abschreckung. Und wenn ich den Beitrag der FAZ über El Ninjo betrachte, muss ich annehmen, dass sich in Lateinamerika besser ausgebildete potentielle Facharbeiter finden ließen, in Mexico und andernorts.

  33. avatar

    Ich möchte Sie zum Sonntag mal mit einem großartigen Bericht der FAZ über die Auswirkungen von El Ninjo ablenken, aus dem, nebenbei bemerkt, hervorgeht, dass der kleine Saubermann Deutschland mit seinem Putzfimmel sich nicht immer so wichtig nehmen sollte. Turbinen? Interessieren El Ninjo nicht. Elektroautos? Lassen ihn hüsteln. Man vergisst leider oft, wie klein man hier ist. Aber ich begreife schon: Der deutsche gutgläubige Michel soll als zahlendes Versuchskaninchen ausprobieren, was exportiert werden soll. Nur, wenn El Nino die gesamte Stromversorgung durch entstehende Stürme lahmlegt, ist weder eine Windturbine noch ein Elektroauto von Nutzen, sondern allenfalls der gute alte mit Diesel betriebene Pick-up.

    Sehr interessant:
    http://www.faz.net/aktuell/wis.....49803.html

  34. avatar

    Zumal sich die Frau v. Storch ja gerade im Sinne Ihres „aufgeklärten Humanismus“ korrigiert hat, Herr Kaumann! Kinder dürfe man bei Grenzübertritt nicht abknallen, sagt sie nun. Zunächst war das etwas missverständlich. Nun hat sie klargestellt, dass man nur die Mütter abschießen dürfe. Dafür benötigen die Grenzer aber eine Scharfschützenausbildung, denn viele Mütter benutzen ihre Säuglinge als menschliche Schutzschilde. –

    Solche abscheulichen Leute werden auch von meinen Steuergeldern bezahlt. Wenn so der „aufgeklärte Humanismus“ aussieht, der Hundert hier gegen Tausend dort aufrechnet und im Zweifelsfall Hundert hier abknallt, dann bin ich zutiefst abergläubiger Antihumanist.

  35. avatar

    @Großmann
    Islamisierung oder AfD, das ist die Entscheidung. Wenn Sie die AfD nicht wählen können, dann wählen Sie die Islamisierung. Und wenn Sie Versklavung und Massenvergewaltigung von Frauen und Kindern gut finden, dann kann man sie nur bedauern. Richtige Demokratie, Meinungsfreiheit und wahrheitsgemäße Berichterstattung der Medien gibt es hierzulande übrigens gar nicht, denn dann würde das Regime zusammenbrechen. Haben Sie sich nie gefragt, wieso es keine Volksabstimmungen wie in der Schweiz gibt?

  36. avatar

    Herr Großmann, ich habe selten soviel lächerlichen Stuss gelesen, wie in ihrem Beitrag – wenn sie Unwissen haben, dann ist dass das eine. Wenn sie dieses Unwissen dann jedoch mit einer überproportinalen Herablassung als Fakten deklariert in einen solchen Beitrag verpacken, dann müssen sie sich auch nun anhören, dass es einfach nur großer Mumpitz ist, den sie hier zusammenschreiben. Aber ich mache es ihnen einfach und zerlege ihren Post der Reihe nach.

    Ihre erste Äußerung bezüglich des „Gedankenguts ist schon provokativ und zeigt gleichzeitig, dass sie von der Programmmatik der AfD nicht den blassesten Schimmer besitzen. Welches „Gedankengut“ verbreitet denn die AfD? Bisher waren alle Äußerungen weder demokratie- noch verfassungsfeindlich – auch wenn das unwissende Kritiker, wie sie, immer noch vehement behaupten. Alles was die AfD bisher forderte oder anprangerte bezog sich MEHR auf Rechtsstaatlichkeit und Demokratie als die Äußerungen der „etablierten Parteien“ über die AfD. Da sie hier jedoch kein Beispiel anführen (können), kann man hier auch nur ebenso global antworten.

    Dass man dumm sein müsse, um mit der AfD zu koalieren sagt eher etwas über ihre Geisteshaltung und Intellekt aus, als über die Eigenschaften der AfD. Zudem ist dies wieder nur eine haltlose Behauptung und kann durch nichts begründet werden.

    „Wie sie sicher wissen ist die AfD eine reine Ein-Themen-Partei, welche gerade noch auf der Flüchtlingswelle reitet.“ – dies ist gleichermaßen dumm, wie falsch und zeigt nur erneut, dass sie von dem Programm und den von der AfD bearbeiteten Themen absolut keine Ahnung haben. Mir ist es schleierhaft, wie sie auf diese abstruse Idee kommen. Denn die AfD besitzt alleine acht ThemenBLÖCKE, die in sich etliche weitere Unterthemen beinhalten – von einer „ein-Themen-Partei“ KANN hier beim besten Willen nicht gesprochen werden. Würden sie jedoch auch wissen, wenn sie sich tatsächlich RICHTIG informieren und nicht irgendwelchen Müll nachplappern würden.

    Nach weiterem Blabla noch der Verweis auf den Verfassungsschutz, was nebenbei bemerkt schon überholt ist: Fakt ist nämlich: der Verfassungsschutz sieht keinerlei Anlass gegen die AfD vorzugehen! (http://www.welt.de/politik/deu.....achen.html)
    Und nur weil ein fast Sonderschüler Sigmar Gabriel dies in Erwägung zieht bzw. gerne so hätte, heißt es nicht, dass es tatsächlich Anlass dazu geben würde.

    Es gibt nur ein Signal, welches beachtet werden sollte: Die Parteien, egal welche, merken, dass sie mit ihrer über Jahre getriebenen Politik nun von der Bevölkerung mit der AfD ganz furchtbar an die Karre gefahren bekommen, und das versuchen sie auf teilweise absolut unterirdische Art und Weise zu verhindern!

    Wenn überhaupt irgendeine Partei derzeit wählbar ist, dann die AfD – guten Gewissens und mit absoluter Konformität zu (Grund-)Gesetz, Verfassung und Bürgerwille!

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    H.Großmann, wenn ich Ihren Kommentar mit dem von Herrn Weller vergleiche, liegt er inhaltlich anhand von Vorbehalten, Unterstellungen und Wortwahl in etwa auf gleicher Ebene. Ich finde es als jemand, der keiner Partei oder Gruppierung angehört, sehr verwunderlich, wie zur Zeit in der Politik von beiden Seiten rechts und links in teilweise diffamierender Weise mit Beschimpfungen aufeinander losgegangen wird und der jeweilige „Gegner“ als Feind der Demokratie bezeichnet wird. Für mich sind die Feinde der Demokratie, jene die andere nicht mehr zu Wort kommen lassen wollen, denn es gilt in einer „echten“ Demokratie immer auch die FREIHEIT der anders Denkenden.

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    @ H. Großmann

    Ergänzung: Achso, wenn Boris Palmer Vorsitzender der Grünen würde, würde ich ihm die Stimme geben.

    „11.02 Uhr: Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) warnt angesichts des anhaltenden Flüchtlingszuzugs vor dem Aufkommen einer weit verbreiteten Fremdenfeindlichkeit. „Viele Migranten, die schon lange bei uns leben und sich in den vergangenen Jahren hier gut integriert gefühlt haben, sehen sich jetzt plötzlich wieder ausgegrenzt“, sagte Palmer der „Welt“.

    „Sie berichten, dass sie für Asylbewerber gehalten werden und die Menschen die Straßenseite wechseln“, so Palmer. „Ich war skeptisch gegenüber der Euphorie zu Beginn des massiven Flüchtlingszuzugs im vorigen Sommer, weil ich den Kater fürchtete, den wir jetzt haben. Wir müssen aufpassen, dass das Pendel nicht in Richtung Fremdenfeindlichkeit ausschlägt.“
    Die Aufnahmebereitschaft würde dann gefährdet, „wenn wir ein hehres und idealisiertes Bild von Flüchtlingen zeichnen und behaupten, dass diese Menschen alle vom Krieg verfolgt sind, keine anderen Motive als das blanke Überleben haben, über eine gute Ausbildung verfügen und uns in tiefer Dankbarkeit verbunden sind“, sagte Palmer. „Diese Menschen gibt es. Aber auf manche trifft wenig oder gar nichts davon zu. Und die Hilfsbereitschaft endet in dem Moment, in dem die Bürger diese Diskrepanz erleben. Deshalb ist Realismus alternativlos.“

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    Lieber Herr Großmann, ich gehöre zu den 81% der Deutschen, die die Merkelsche „Flüchtlings-„, m.E. ein falsches Etikett für „Einwanderungspolitik“ für mißlungen. Die Politik Merkels und ihrer Unterstützer in der GroKo sowie der grünen Merkelpartei hat in jeder Richtung, sei es Grenzkontrolle, Aufgabe der Souveränität Deutschlands, der politischen, sozialen und ökonomischen Bewältigung, sei es der manichäischen Vergiftung des öffentlichen Diskurses Schaden gestiftet, die AfD „könnte“. Nicht die AfD sondern die rosarotgrünmerkelschen Truppen haben uns die Suppe, die wir jetzt auslöffeln sollen, eingebrockt. Solange sich die Union nicht von Merkel und dem Merkelismus, einer Mischung aus Inkompetenz, Lethargokratie und moralischer Überheblichkeit befreit, sehe ich keine andere Alternative für Deutschland als die AfD. Ob sie mehr als ein Denkzettel und Feuer unter dem Arsch der „guten“ Parteien sein wird, kann ich jetzt nicht beurteilen.

    Ein Beispiel für die Heuchelei und die moralische Demenz des Merkel-Lagers: Große Empörung über die Aussagen von Petry und von Storch. Wissen Sie, wer Macchiavelli war und was seine wichtigste Lehre ist? Grausamkeiten macht man zuerst und sofort. Über Petry und von Storch lamentieren diejenigen, die seit Jahren als Tunixe durch Nichtstun dazu beigetragen haben, dass hunderte oder tausende im Mittelmeer ersoffen sind. Wenn durch einen robusten Einsatz und Abschreckung klar gemacht worden wäre, dass auf diesem Weg keiner Europa erreicht, dann wären dutzende, vielleicht hunderte gestorben, jedoch nicht tausende. Als aufgeklärter Humanist sage ich ihnen, mir sind ein paar dutzend Tote lieber als ein paar tausend. Und Ihnen? Auf Infiltranten darf nicht geschossen werden? Wie stellen Sie sich den geplanten Einsatz der österreichischen Armee auf dem Balkan vor, wenn dort die Grenzen nicht wirksam geschützt werden? Als vorbildlichen Rundum-Pazifismus? Sie sind mir aber ein ganz Guter …

  40. avatar

    @ H. Großmann
    so viele Fehler in einem Beitrag, das ist ja kaum noch zu überbieten.

    1. Die AfD fordert gerade Rechtsstaatlichkeit. Wie kommen Sie auf die aberwitzige Idee, dass die AfD eine Diktatur will ?
    2. Die AfD will selbst keine Koalitionen sondern versteht ihre Position als starke Opposition.
    3. Die AfD is keine Ein-Themen-Partei. Die Eurokrise ist keineswegs beendet. Sie müssen nur regelmäßig die Entwicklungen in Griechenland oder neuerdings in Portugal oder Spanien beobachten. Sollten sich die Probleme wieder offenbaren wird die AfD den Finger in die Wunde legen. Außerdem gibt es eine Menge Forderungen der AfD außerhalb des Asyl-Themas.Z.B. aktuell: Gegen Bargeldhöchstgrenzen und -abschaffung. gegen TTIP, usw..usf Sie werden schon sehen.
    4. Sie können davon ausgehen, dass ein Großteil der AfD-Anhänger der täglich in den Foren postet politisch überproportional belesen und informiert ist. Von Verblendung kann da keine Rede sein.
    5. Die Sache mit dem Verfassungsschutz ist reines Wahlkampfmanöver. Sowohl Frau Petrys Aussage ist absolut unbedenklich als auch derzeit die Partei.

    https://www.youtube.com/watch?v=h-SclhMBad8&app=desktop

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    Herr Gert Weller.
    Bereits in Ihrer ersten Zeile kann man lesen, dass sie einer derjenigen sind, die wirklich solches Gedankengut, wie es die AfD derzeit verbreitet, für gut heißen. Das zeigt, dass Sie persönlich nichts von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie halten, sondern eine AfD Diktatur, wie alle anderen Trolle auch propagieren. Das können Sie gerne tun, nur wird niemand so dumm sein und mit Ihnen koalieren. Wie sie sicher wissen ist die AfD eine reine Ein-Themen-Partei, welche gerade noch auf der Flüchtlingswelle reitet. Was passiert wenn die Flüchtlingskrise beendet, oder sich andersweitig geholfen wurde? Dann geht die AfD schneller unter als die Titanik. Sie zerfressen sich immer weiter. Schade dass es die verblendeten Mitglieder zumeist nicht sehen, oder sehen wollen. Jetzt wird sogar schon geprüft ob der Verfassungsschutz eingreifen soll. Also wenn dieses Signal nicht verstanden wird, dann tut es mir nur leid um die Mitglieder und die restlichen Wähler. Die AfD kann man nicht wählen.

  42. avatar

    … wäre die AfD auch nur annähernd so ‚braun‘ wie vom verbotswürdigen Staatsfunk der ‚BRD‘, den Blockparteien, oder wie heute vom SPD-Vorsitzenden Gabriel behauptet, würde sie, die AfD, schon längst von denen, mit tiefem Bückling, umarmt sein.

    Da genügt ein Blick in die Historie. Erinnern wir uns, mit wem wir es, zu tun haben.

    ‚Gleich im ersten rot-grünen Regierungsjahr 1999 hatten Kanzler Gerhard Schröder (SPD) und sein Vize Joschka Fischer (Grüne) die deutschen Rüstungsexporte mehr als verdoppelt.

    Im Wert von fast 1,5 Milliarden Euro durften damals Kriegswaffen in alle Welt ausgeliefert werden. Bei der schwarz-gelben Vorgängerregierung lagen diese Exporte 1998 bei nur 684 Millionen Euro. Im Jahr 2005 erreichten die Kriegswaffenexporte mit über 1,6 Milliarden Euro sogar einen Rekordwert. Unter anderem lieferte Deutschland 63 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 an Griechenland, Dänemark und Spanien aus. Vor allem die Kirchen beklagten damals, dass Deutschland unter der rot-grünen Regierung weltweit einer der größten Rüstungslieferanten geworden sei.‘

    … die Mischung von grün und rot ergibt – braun (meistens) … abgesehen von der widerlichen Kriegsbewilligung anno ’14, war die SPD auch williger Partner des deutschen National-Sozialismus.

    »Wie von der Mutter Deutschland ans Herz gedrückt« Wilhelm Hoegner über den SPD-Umfall vom 17. Mai ’33.

    Zur Rede Hitlers am 17. Mai 1933 schrieb Hoegner in seinem Buch ‘Flucht vor Hitler’: ‘Eine sanftere Friedensrede hätte auch Stresemann nicht halten können …

    Da brach ein Beifallssturm der anderen Abgeordneten los. Selbst unser unversöhnlichster Gegner, Adolf Hitler, schien einen Augenblick bewegt. Der Reichstagspräsident Göring aber stand auf und sprach großartig die Worte:

    ‘Das deutsche Volk ist immer einig, wenn es sein Schicksal gilt.’ Er befahl mit lauter Stimme, die Tatsache der einstimmigen Annahme der Erklärung des deutschen Reichstags in die Niederschrift der Sitzung aufzunehmen.

    Dann fingen die deutschnationalen Abgeordneten das Deutschlandlied zu singen an. Die meisten in unseren Reihen sangen mit. Manchen liefen die Tränen über die Wangen. Es war, als hätte uns Sozialdemokraten, die man immer als die verlorenen Söhne des Vaterlandes beschimpfte, einen unsterblichen Augenblick lang die gemeinsame Mutter Deutschland ans Herz gedrückt.

    Als wir dann ins Freie kamen, strahlte der Himmel heller, die Bäume im Tiergarten schimmerten grüner, und das Herz ging uns auf …’

    … echt, ich fordere ein Verbot der deutschen Soziaaaaaldemokratie. Sofort.

    Wer hat uns verraten – die Sozialdemokraten. Immer.

  43. avatar

    Die künstliche Empörung und Skandalisierung durch linke Hetzer und Lügenpresse steht in keinem Zusammenhang mit den Äußerungen von Frau Petry. Diese Kampagnen gegen die AfD sind lange geplant und man wartet nur auf ein „Autobahn-Signal“ um die Hetzkampagne zu starten. Wollen wir hoffen, dass die Deutschen sich nicht von den Linkskriminellen für dumm verkaufen lassen.

  44. avatar

    zu Oliver:
    warum muss man eine Klientel „bedienen“, das ist doch ein sinnloses Unterfangen, gerade wegen der zunehmenden Unterschiede.
    Können wir nicht „Freiheit, Friede, Wohlstand und Sozialstaat“ verteidigen und die Leute sein lassen wie sie sind, meinetwegen auch 10-15% Irrationalsten, dann bleiben doch viele Realisten übrig!

  45. avatar

    Leider hat es gereicht, die Stimmung in Deutschland – auch bei den anderen Parteien – kurzfristig kippen zu lassen.Wenn nun auch die moderate Presse, etwa die SZ dieses „Kippen“ beschleunigen will, weil sie illusionär glaubt, das helfe der SPD, tja dann! Geschadet hat dieser gruselige Rechtsruck, besser phobische Anfall – allen Parteien und auch Europa; denn nun verhandelt Merkel aus einer Position der relativen Schwäche.Andere Länder sind ja schon längst von irrationalen Ängsten dominiert.

  46. avatar

    Allem Anschein nach ist es der Stil, der nicht genehm ist. Es ist eben eine schwierige Gratwanderung, wenn man so viel Klientel bedienen muss, das oft unterschiedlicher kaum sein könnte.

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