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Mit Verlaub, Herr Augstein …

Nun hat auch Jakob Augstein gemerkt, dass etwas Unheimliches im Gange ist. Er nennt es eine „völkische Revolution“.
Nun ja, es handelt sich eher um eine antiliberale Reaktion, also um das Gegenteil von Revolution, aber halten wir uns nicht bei der Semantik auf. Schon vor einiger Zeit habe ich hier gezeigt, wie die extreme Rechte die angebliche „Islamisierung“ Europas als Kampfbegriff benutzt, um die liberale Demokratie zu delegitimieren.

Jakob Augstein wäre aber nicht Jakob Augstein, wenn es ihn beim Thema Faschismus nicht geradezu triebhaft drängen würde, den Juden eins mitzugeben.
Und so behauptet er, und dies ist der eigentliche Inhalt seiner Kolumne, der neue Faschismus komme – im Gegensatz zum alten – ohne Antisemitismus aus. Ja, er sei geradezu prozionistisch, weil ja „so rechts wie die deutschen Rechtspopulisten ist die Regierung von Benjamin Netanyahu allemal. Vor allem aber eint die israelische Politik und die AfD die – vorsichtig formuliert – kritische Haltung gegenüber dem Islam.“
Augstein „formuliert vorsichtig“. Aber er behauptet ja, die AfD sei, wie die anderen europäischen Rechtspopulisten, Teil einer „völkischen“, ja „faschistischen“ Bewegung. Zustimmend zitiert er Volker Zastrow von der FAS, der bei der AfD „Wut, Hass und einen nicht mehr zu übersehenden Hunger nach Gewalt“ zu konstatieren meint. Man tritt Augstein nicht zu nahe, wenn man unterstellt, er habe die Assoziation der israelischen Regierung mit den Begriffen „völkisch“, „nationalistisch“ und mit dem „Hunger nach Gewalt“ billigend in Kauf genommen.
Weiterhin tut Augstein so, als ob die Regierung eines Staates, in dem 20 Prozent der Bürger Muslime sind, in dem für diese Bürger auf Wunsch nach der Scharia geurteilt werden kann; der sich seit Jahrzehnten gegen den islamistischen Terror von Ha-mas, Hisbollah und Co. und den Staatsterrorismus des Gottes-staats Iran wehren muss – als ob die Haltung dieses Staats und seiner Regierung in irgendeiner Weise vergleichbar wäre mit der völkisch grundierten Islamophobie der AfD gegenüber einer Minderheit, die weder für Staat noch Gesellschaft Deutschlands eine Gefahr darstellt. Das ist mehr als absurd. Das leistet der perfiden Propaganda der AfD, die in der Tat genau jene Vergleichbarkeit unterstellt, geradezu Vorschub.
Im Übrigen irrt Augstein. Nicht nur gibt es in der AfD starke antisemitische Strömungen, wie ich aus dem Mund von AfD-Führern weiß und hier festgehalten habe.
Die gesamte mitregierende völkische Bewegung in Ost- und Süd-osteuropa ist offen antisemitisch: Jobbik in Ungarn, die Rechtskatholiken in Polen und der Slowakei, die rechtsnationale Anel-Partei in Griechenland. Wo die Orthodoxe Kirche starken Einfluss hat, dort hat auch der Antisemitismus Einfluss.
In Westeuropa haben die neo-völkischen Parteien gelernt, ihren Antisemitismus mit einem oft aggressiven Pro-Zionismus zu tarnen (auf den ja Augstein hereinfällt und sehr gern hereinfällt); aber der angebliche Pro-Zionist Geert Wilders in Holland hat antisemitischen Maßnahmen wie einem Verbot der Schächtung zugestimmt und damit den Protest der europäischen Rabbiner hervorgerufen; die Wähler der britischen UKIP sind oft Antisemiten, und die Partei hat auch schon Probleme mit antisemitischen Mitgliedern und Kandidaten gehabt; die katholisch-nationalistische IRA ist traditionell antisemitisch und so weiter und so fort. Man muss bloß googeln, kann jeder machen, kostet fünf Minuten, und schon quatscht man nicht so einen Unsinn.

Und wer glaubt, bloß weil Marine LePen der Partei ihres judenfeindlichen Vaters einen Maulkorb zu diesem Thema verpasst hat, sei der Front National nicht ein Hort des Judenhasses, der ist nicht nur blöd, er will blöd sein. Und er will blöd sein, weil er den Juden eins mitgeben will. Augstein hat Europas Problem nicht etwa benannt; er ist Teil des Problems.

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44 Gedanken zu “Mit Verlaub, Herr Augstein …;”

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    Sagen wir es so: „Gewalt ist, mit Herrn Posener gesagt, unserer Kultur tief eingeschrieben.“ Sicher zuerst aus religiösen Gründen. Eine andere Möglichkeit zur Erkenntnis hatten die Menschen früher nicht – vor der Aufklärung. Wenn heute die Mehrheit der natürlich ganz aufgeklärten Wissenschaftler_innen aus irgendwelchen Gründen zur Erkenntnis gelangen sollte (was weiß ich warum, Interpretation von Genetik, fehlende Willenfreiheit usw.), daß eine bestimmte Sorte von Mensch aus bestimmten Gründen nichts oder weniger taugt, dann geht alles wieder von vorne los. Ich glaube nicht an Evolutionssprünge. Schon gar nicht in Zeiten des Vulgäratheismus.

  2. avatar

    Lieber Herr Nick, ich habe Ihnen ja bereits recht gegeben. Religiöse Gewalt ist, mit Herrn Posener gesagt, unserer Kultur tief eingeschrieben. Nicht anders unser Verhältnis zu Frauen und Kindern. Kultiviert tolerieren und praktizieren! Angemessen!

    Schön, dass wir mal so nett drüber geredet haben.

  3. avatar

    Das ist mir allerdings schon länger klar, Herr Borch, für jemanden der die ‚Wahrheit‘ gefunden hat, z.B. über
    „Unaufgeklärte gewaltsame und blutige Anarchismen“
    eiert jeder andere ‚rum. Wie gesagt, die Angemessenheit..

    Es geht Ihnen doch gar nicht um die Aufklärung oder die Beschneidung, sonst würden Sie sich doch informieren oder sich mit ‚Beschneidungsopfern‘ mal unterhalten, sondern um’s Prinzip. Um welches, wissen sie am besten selber.

  4. avatar

    Sie eiern rum, Herr Nick. Ich spreche von menschenrechtswidriger religiöser Gewalt, vom Beharren auf unaufgeklärten gewaltsamen und blutigen Archaismen. Darum handelt es sich bei religiös begründeter Beschneidung. Ihr Eiern kann das nicht verunklaren.

  5. avatar

    Lieber Michael Borch, Sie dürfen mich mit Ihrer Kritik an meiner Meinung ruhig direkt ansprechen, mir wäre es nur lieber, Sie würden beim Punkt bleiben. Wir hatten diese Debatte auf SM ja bereits sehr kontrovers und im übrigen weitestgehend sachbezogen und ich möchte sie eigentlich aus diesem Grund nicht nochmal führen:

    http://starke-meinungen.de/blo...../#comments

    Es geht eben nicht um die Verstümmelung von Mädchen. Das ist keine Beschneidung. Diese Vermischung ist nicht angemessen. Aber dieses nicht angemessen ist genau der Indikator auch für das was hier Thema ist. Die nicht angemessene Kritik an Israel bei einem gänzlich anderen Thema, bei der Debatte um Beschneidung und Schächtung, bei einer kollektiven Zuschreibung von Eigenschaften usw. Unsachlich, raunend, eifernd. In Verbindung mit einem unerschütterlichen Staatsglauben. Das lässt tiefer blicken, als Sie sich vielleicht wünschen, da muss ich Alan Posener zustimmen.

  6. avatar

    „da sollte man m.E. schon erst mal genau nachfragen, bevor da geschützt wird“

    Das überzeugt mich. Das ist fair. Deshalb korrigiere ich mich:

    Natürlich werden kleine Jungen und größere Mädchen gefragt, bevor sie beschnitten werden. Und Kinder generell, bevor sie gezüchtigt werden. Wie auch Ehefrauen, die gezüchtigt und dann auch noch rituell gevögelt werden. Alles selbstverständlich nach Maßgabe heiliger Bücher, aber gefragt werden sie. Das ist klar. Und was ist das Ergebnis? Die wollen die Gewalt gegen sich! Wie Sie in Ihrer hoch entwickelten Fairness sehr richtig erkannt haben. Ich habe mich geirrt: Religiöse Gewalt ist OK!

  7. avatar

    Wissen Sie, Herr Borch, wer sich wie gegen was auch immer schützen will oder geschützt werden will, da sollte man m.E. schon erst mal genau nachfragen, bevor da geschützt wird. Das ist linker (und sicher auch rechter) Übereifer. Die Mafia wird in den seltensten Fällen gerufen, die kommt von selber. Und daß Juden sich in D nicht vor sich selber schützen lassen wollen – noch nicht mal von der sog. Aufklärung – das kann man, so sehe ich das, schon nachvollziehen, oder?

  8. avatar

    Ach, es ist schon ein Kreuz mit diesen Umkehrschlüssen: Nicht alle Wall-Street-Kritiker sind Antiamerikaner, aber alle Antiamerikaner sind ziemlich sicher auch Kapitalismuskritiker und es soll ja nichtantisemitische Israelis geben, die die Politik von Israel kritisieren. Erbsensuppe enthält immer Erbsen, aber nicht alle Erbsen sind in Erbsensuppe und nicht in jedem VW schummelt Schummelsoftware. Es geht um Wahrscheinlichkeiten – und wenn sich jemand immer wieder über das gleiche aufregt könnte es doch schon sein, daß das, worüber er sich immer wieder aufregt nicht ganz so die Sympathie findet, wie das, worüber er sich weniger aufregt.
    Ich finde, wir sollten das mal üben.
    Finde den/die Antisemiten und kreuze an:
    [] Adolf Hitler
    [] Ben Gurion
    [] Jakob Augstein
    [] Donald Duck
    [] Wernher von Braun

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    Alan Posener sagt:
    10. Dezember 2015 um 15:56

    Hmm, Alexander Wallasch, aber von Verschwörungstheorien halten wir nix, gell? Von wem stammt denn jener “Masterplan” zur Völkervermischung, von dem Sie faseln? Nur zu, machen sie aus Ihrem Herzen keine Mördergrube.

    Na Sie machen mir Spaß. Die Verschwörungstheorie denken ja wohl Sie hier. Was ist den die EU, wenn nicht ein Masterplan contra Nationalstaaten. Das Sie hier gleich „Völkervermischung“ denken, ist doch Ihren Hirn entstiegen.
    Und nun lese ich, was Sie in ihrem neuen Artikel so in den Leserbriefen der JF gefunden haben. herjee, geben die Autoren selbst nichts mehr her? Reicht es nicht, das jeder Schwachkopp-Journalist mit Füller mittlerweile seine Investigativkraft aus den Komentaren im Facebook zieht? Was ist das bei Ihnen? Faulheit oder schlimmer?

  10. avatar

    Ich kehre um, ja. Eine aufschlussreiche Methode. Sollten Sie selbst mal an Ihren eigenen Äußerungen versuchen: „Es spricht aus Ihnen, wo Sie gehen und stehen …“

  11. avatar

    Sehr geehrter Herr Posener, religiöse Gemeinschaften, die Gewalt gegen Menschen ausüben, gehören in diesem Punkt eingeschränkt, unabhängig davon, ob sie behaupten, dass diese Gewalt konstitutiv für sie sei oder nicht.

    Wenn Sie die Forderung für antisemitisch halten – bitte, gern! Dagegen halte ich die in Ihrer Position unausgesprochene Unterstellung, dass Juden wie in der Vergangenheit auch in der Zukunft beschneiden müssen, also nicht aufklärungsfähig seien, für antisemitisch.

    (Nicht mein Thema – aber was den Missbrauch der Juden für die Immunisierung des Kapitalismus und einer bestimmten amerikanischen Politik gegen Kritik betrifft, halte ich das, weil wieder mal direkt oder indirekt profitorientiert, für eine besonders verwerfliche Form des Antisemitismus.)

    1. avatar

      Ja, Herr Borch, kehren Sie das alles nur um. Ist nicht wirklich geistreich. Nicht ich erkläre, dass die Juden ihre Söhne beschneiden müssen, das erklären die Juden. Wenn sie das eines Tages nicht mehr erklären, umso besser. Ich bin kein Freund dieser Praxis, und ich esse gern blutige Steaks und Schweineschnitzel. Und ich will weder die amerikanische Politik noch den Kapitalismus gegen Kritik immunisieren. Dass bei Ihnen die „Profitorintierung“ wieder mal hereinrutscht, zeigt aber, wes Ungeistes Kindes sie sind. Es spricht aus Ihnen, wo Sie gehen und stehen, wie aus Augstein. Sie können nichts dafür. Es muss raus.

  12. avatar

    @ Alan Posener

    Sie unterscheiden aber nicht zwischen dem rassistischen oder antisemitischen Grundrauschen, das in den meisten Gesellschaften vorhanden ist und immer wieder bei den Menschen ans Tageslicht kommt und wirklichen Antisemiten. Auch ich werde bei israelkritischen Äußerungen hellhörig. Mich interessiert das durchaus. Aber ich weiß auch, in welcher Gesellschaft ich groß geworden bin. Die Generation die die BRD aufgebaut hat, wurde in ihrer Jugend bzw. Kindheit von ganz entscheidend von antisemitischen und rassistischen Gedanken geprägt. Das steckt in den Menschen drin und kommt immer wieder hoch. Das Gehirn ist einmal so programmiert worden und später wurde das dann umgelernt. Aber raus aus dem Hirn ist es damit noch lange nicht. Ich z. B. habe Neger als Kind ganz neutral gelernt. Für mich hatte das zuächst keine rassistische Konnotation. Und das Wort an sich macht noch niemanden zum Rassisten. Noch heute wird bei mir zunächst die frühkindliche Bedeutung angesprochen, wenn ich es höre und erst mein Verstand, das Hinzugelernte fügt hinzu, dass der Ausdruck diffamierend ist.

    Ich weiß nicht, ob Sie frei von Ressentiments sind. Sie sind doch in einer kolonialen Umgebung aufgewachsen, in der es sicherlich auch chauvinistische Stereotype gab, die Sie als Kind unkritisch zunächst übernommen haben. Kommt da bei Ihnen nie was hoch, das Ihr Verstand dann schnell in die „böse Ecke“ stellt?

    Augstein ist auch in dieser Gesellschaft in Hamburg groß geworden. Sein Vater war 1933 gerade 9 Jahre alt und bei Kriegsende 21. Wenn da nichts hängen geblieben wäre, würde mich das schwer wundern. Augstein senior oder Augstein junior deshalb als Antisemiten zu bezeichnen, weil sie sich möglicherweise unbewußt von tradierten Ressentiments leiten lassen, fände ich nicht gewagt. Da muß aus meiner Sicht noch etwas mehr hinzukommen. Antisemitische Stereotype zu benennen sollte man immer, aber der Person als ganzes das Etikett Antisemit anzuhängen, ist auch eine Art der Dämonisierung, Diffamierung und Delegitimierung. Und wie man Ihren und der Anmerkung von Herrn Pindur entnehmen kann, zielt diese Kritik nicht nur auf den angeblichen Antisemitismus sondern, das ist mein Eindruck, vor allem auf die Kapitalismus- und Amerikakritik Augsteins. Gerade bei letzterer sind Ihnen die Argumente in den letzten Jahren immer mehr ausgegangen. Abu Ghraib, Guantanamo, Drohnenkriege, NSA wird von Ihnen aus meiner Sicht allzu leichtfertig abgetan. Zeigen Sie mir, wo Herr Augstein oder ich Amerika diffamiert, dämonisiert und delegitimiert haben. Womit begründen Sie die Etikette Antiamerikanist oder Antikapitalist die Sie wahllos jedem anhängen, der es wagt Kritik an den von Ihnen scheinbar geliebten Institutionen zu üben?

    1. avatar

      Lieber 68er, voll d’accord. Wie ich geschrieben habe: „Übrigens ist auch nicht jeder, der eine antisemitische Ansicht wiedergibt, Antisemit. Es kann einer den Judenhass selbst hassen und dennoch einer antisemitischen Floskel oder Trope aufsitzen; weil nämlich der Antisemitismus in unsere Kultur eingeschrieben ist.“ Also, ob Augstein antisemit ist oder nur Antisemitisches von sich gibt, weiß ich nicht. Aber mir geht es nur um den Inhalt seiner Äußerungen, nicht um seine Person. Und nein, mir geht es nicht in erster Linie um seinen angeblichen Antiamerkanismus.
      Was mich betrifft, so bin ich völlig frei von Vorurteilen. Außer gegen Schotten, Iren (Nord und Süd) und Waliser. Dass ich die Briten für das großartigste Volk der Welt halte, (mit Ausnahme der Schotten, iren und Waliser, versteht sich), hat nichts mit Rassismus zu tun, sondern beruht auf Tatsachen, nämlich der Kulturtat des britischen Weltreichs. Soweit die Vorurteile, die ich mit der Muttermilch eingesogen habe. Vom Vater erbte ich vor allem ein Vorurteil gegen Ostjuden mitsamt Abneigung gegen Klezmermusik, Jiddisch und Schläfenlocken, Krämerseelen und Knoblauch so wie eine große Achtung vor den Arabern. Ich bin mir all dieser Vorurteile und einiger weiterer sehr bewusst; mich wundert, wie viele Deutsche ehrlich glauben, sie hätten keine.

  13. avatar

    Lieber Alan Posener,

    das mit der „Weltreligion“ ist nicht auf meinem Mist gewachsen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Weltreligion

    Und was das schächten betrifft, hier mal ein paar Informationen:

    http://www.pro-iure-animalis.d.....schaechten

    http://www.heise.de/tp/artikel/40/40148/1.html

    http://www.juraforum.de/lexikon/schaechten

    Letztlich läuft die ganze Diskussion zu diesem Thema darauf hinaus:
    Staatliche Gesetze, wie z.B. das Tierschutzgesetz, sind schön und gut, aber wenn die staatlichen Gesetze im Widerspruch stehen zu religiösen Regeln sind die religiösen Regeln wichtiger.

    Sie sehen überall Antisemitismus und fordern daher Sonderregeln für Religionen; darin unterscheiden Sie sich nicht von den Islamisten, die auch ihren Koran über alle menschlichen Gesetze stellen.

    Ich stelle mir unter eine säkularen Gesellschaft allerdings etwas anderes vor.

    1. avatar

      Nö, Don Geraldo, ich sehe nicht überall Antisemitismus. Aber wenn ich ihn sehe, erkenne ich ihn auch. Ich verstehe nicht, was Sie mit einer „säkularen Gesellschaft“ meinen. Deutschland jedenfalls ist keine. Hier gilt die Religionsfreiheit, das ist etwas ganz Anderes. Überdies genießen die Religionsgemeinschaften, allen voran die christlichen Kirchen (zu Recht, weil sie die meisten Mitglieder haben) Privilegien, von der Kirchensteuer über das Recht, Religionsunterricht in statlichen Schulen zu erteilen, die Mit-Kontrolle der öffentlich-rechtlichen Medien bis hin zum Dispens vom normalen Arbeitsrecht. Ich „fordere“ also keine Sonderrechte für Religionen. Ich stelle fest, dass sie existieren. In Frankreich übrigens, einer tatsächlich säkularen Gesellschaft, ist das Schächten erlaubt.

  14. avatar

    „Es handelt sich bei dieser Art des Schlachtens nicht um Tierquälerei. Siehe: […]“

    Genauso gut ließe sich dagegen ein Bericht des Bundesamtes für Veterinärwesen ins Feld führen, in dem über unnötige verlängerte Schmerzen beim Schächten berichtet wird. Oder eine Studie der Bundestierärztekammer, welche weitweit über 70 Studien Untersuchungen ausgewertet hat, mit dem selben Ergebnis.

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    @APo ./. Alexander Wallasch

    … natürlich gibt es einen ‚Masterplan‘. Das können Sie zum Beispiel mit Marx/Engels/Lenin nachweisen, mit der EU-und Merkel-Politik, … die Ex hat das wiederholt – auf Nachfragen – öffentlich bestätigt. Und nahezu täglich schwurbelt sie: ‘Wir schaffen das!’ … und das hat Folgen.

    Oder lesen Sie, werter APo, Ihre und Stevanovic seine ‚Schriften‘.

    … oder den Spiegel: ‚Dem gleichwohl fortdauernden Rassismus, fordert Cavalli-Sforza, müsse energisch entgegengetreten werden. Das wahre Heilmittel gegen die Wiederkehr der rassenbiologischen Gespenster sieht er jedoch in der Vermischung der Völker – soweit die Gesellschaften dies politisch verkraften könnten. Auf solche Weise, prognostiziert der Gelehrte, könne der Mensch ohne Schaden werden, wie er mutmaßlich vor 100 000 Jahren war: von mehr oder minder brauner Hautfarbe.‘

    Wobei, nach meiner Auffassung, ‚Cavalli-Sforzas Kernthese, die Einteilung der Menschheit in Rassen, seien lediglich Anpassung an klimatische Bedingungen; die Vererbung von Hautfarbe und Gesichtsform werde allenfalls durch einige Dutzend Gene geregelt‘, wohl richtig ist. Allerdings übersieht er in seiner eigenen Argumentation, obwohl er nachweist, dass es keine Rassen gibt, dass die Ideologie, als wirkliche Ursache für die ‚gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit‘, bei einer ‚Volks-Vermischung‘ nicht verschwindet. Beispiele zuhauf. Das ist, nach meiner Auffassung, nur durch den Wettbewerb der Nationen untereinander, nicht durch eine, wie immer sich selbst überhöhte, ‚Weltregierung‘, möglich.

    Etwa so, wie Heinrich Heine die Nation als ‚politische Freiheit und geistige Liberalität‘ als Maßstab nimmt; im Vorwort zu Deutschland ein Wintermärchen:

    ‚Beruhigt Euch. Ich werde Eure Farben achten und ehren, wenn sie es verdienen, wenn sie nicht mehr eine müßige und oder knechtische Spielerey sind.

    Pflanzt die schwarz-roth-goldene Fahne auf die Höhe des deutschen Gedankens, macht sie zur Standarte des freyen Menschthuns, und ich will mein bestes Herzblut für sie hingeben. Beruhigt Euch, ich liebe das Vaterland ebenso wie Ihr.

    Wegen dieser Liebe habe ich dreyzehn Lebensjahre im Exile verlebt […]‘ … das sollte für jede Nation gelten. Oder?

    … und das noch, hatte ich schon geschrieben, der ‚Feind‘ von heute wird gar nicht wahrgenommen: es ist der grenzenlose Markt, faktisch der Sozialismus, dem Institutionen von der Familie bis zur römisch-katholischen Kirche nur im Wege stehen, weil diese ein Bollwerk sind gegen den Entwurzelungsprozess, der Bedingung ist, für die beliebige Verfügbarkeit über den Menschen als Konsumenten und billige Arbeitskraft.

    DAHER!

  16. avatar

    APo: ‚Das Verbot der Schächtung, ich wiederhole es, richtet sich nur gegen Juden und Muslime.‘

    Schächten, aus dem hebr., zu Deutsch schlachten, ist ursächlich im Christentum und geht auf die Apostelgeschichte 15; 28 Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendigen Dinge:
    29 Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzucht zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl!
    zurück.

    Im Judentum kam das Verbot des Blutverzehrs erst mit dem Talmud, Mischna … also später, bei den Mohammedanern, ohnehin, noch später. 😉 Wat die sich auch so alles abkupfern … ts, ts, ts.

    Das Verbot ist reine Diskriminierung, Selbstüberhöhung andersdünkender. Meine Großeltern, mütterlicherseits, waren Bauern. Ich erinnere mich gern an Schlachtfeste im Dorf. Mir wurde im Alter von 10 Jahren das Schlachten von Hühnern beigebracht. Und auch beim Schlachten der Großviecher, war man auf ‚m Bauernhof nicht zimperlich.

  17. avatar

    Was hat denn „Antiamerikanismus“ und „Antikapitalismus“ mit Antisemtismus zu tun. Verstehe ich nicht. Das meine ich mit rituell.

    Herr Posener diffamiert hier Menschen, die einer bestimmten politischen Bewegung in Amerika kritisch gegenüber stehen als „antiamerikanisch“ und beschimpft sie dann noch als Antisemiten. Was ist daran objektiv und nicht beleidigend?

    Weiter diffamiert er Menschen, die dem kapitalistischen Wirtschaftssystem und seinen Auswüchsen kritisch gegenüber stehen als „antikapitalistisch“ und beschimpft sie ebenfalls als Antisemiten. Ist das objektiv?

    Wieso rege ich mich darüber nicht mehr wirklich auf? Weil Herr Posener das ständig macht und es daher wie ein Ritual auf mich wirkt.

    Weil die Kriterien, die aufgestellt werden, um jemanden als Antisemiten zu diffamieren, teilweise willkürlich erscheinen.

    1. avatar

      Lieber 68er, wenn Sie wirklich nicht den Zusammenhang von Antiamerikanismus, Antikapitalismus und Antisemitismus verstehen, dann lesen Sie „Mein Kampf“, Stichpunkt „Wallstreet-Juden“. Das heißt jedoch nichzt, dass jeder Amerikakritiker Antisemit ist. Übrigens ist auch nicht jeder, der eine antisemitische Ansicht wiedergibt, Antisemit. Es kann einer den Judenhass selbst hassen und dennoch einer antisemitischen Floskel oder Trope aufsitzen; weil nämlich der Antisemitismus in unsere Kultur eingeschrieben ist.
      http://www.welt.de/kultur/lite.....dland.html
      Sie tragen Ihren namen zu Recht, weil Ihnen, wie den meisten 68ern damals, mich eingeschlossen, die Beschäftigung mit diesem Thema zuwider ist. Das kann ich nachvollziehen. Mir ist es auch zuwider. ich wünschte, es wäre „Vergangenheit“, wie Augstein behauptet. Ist es aber nicht, wofür er selbst das beste Beispiel ist.

  18. avatar

    Alle Handlungen, die das Gebot Gottes erfüllen oder irgendwie sonst Identität begründen und erhalten, müssen erlaubt sein. Sonst sind wir anti. Und wir wollen nicht anti sein.

    Amen. Halleluja.

    1. avatar

      Doch, lieber Michael Borch, doch: Sie wollen antisemitisch sein. Sie trauen sich bloß nicht. Trauen Sie sich. Es passiert Ihnen nichts.

  19. avatar

    Zur Ehre Gottes und zum Beweis dafür, dass wir nicht anti-semitisch, anti-muslimisch oder sonst irgendwie anti sind, fordere ich die Beschneidung beider Geschlechter!

  20. avatar

    „Schächtung, Beschneidung, das sind die typischen Angstvehikel des Antisemiten. … Das in einem Land bzw. Ländern, wo Tiere für Kosmetika und in Massentierhaltung gequält werden.“

    Ebend! In einem Land. in dem Kinder in Kirchen und Reformschulen missbraucht werden, wird man zur Ehre Gottes kleinen Jungen auch ein Stück vom Schwanz abschneiden dürfen. Wäre doch gelacht!

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    Schächtung, Beschneidung, das sind die typischen Angstvehikel des Antisemiten. Angst zwecks Manipulation: Zusammenstehen als Volksgemeinschaft gegen das ‚Fremde‘.
    Das Raunen, die Irrationalität.
    Das in einem Land bzw. Ländern, wo Tiere für Kosmetika und in Massentierhaltung gequält werden.

  22. avatar

    Ich habe jetzt mal den Artikel von Augstein gelesen. Der schreibt doch nirgendwo, dass die AfD oder andere völkische Bewegungen nicht auch antisemitisch seien. Er schreibt lediglich unter Bezugnahme auf Zastrow:


    „Was die völkische Bewegung der Vorväter zusammenhielt und ihr zugleich als Kraftquelle diente, war … die schwarze Milch des Antisemitismus.“ Aber das ist Vergangenheit.

    Das heisst ja nicht, dass es in den Bewegungen keine Antisemiten gäbe oder gar vermehrt Antisemiten. Augstein sagt bloß, dass der Antisemitismus nicht mehr „als Kraftquelle diene“. Das ist ja etwas ganz anderes, als Herr Posener daraus macht. Das einende Band ist tatsächlich, wie Augstein schreibt, dass „ethnische“ Kategorien zur Herabsetzung sozialer und kultureller Differenzen herangezogen werden. Auf deutsch gesagt, eint die „Bewegungen“ eine nationalistische bzw. völkische Sündenbock-Argumentation. Bei den einen bedrohen die Kopftuchmädchen das Überleben Deutschlands, bei den anderen Sinti und Roma oder Flüchtlinge unsere Sozialsysteme und überall findet man auch jemanden, der latent antisemitisch ist und damit auch der Definition Augsteins unterfällt, denn „der Antisemit“ benutzt auch vermeintliche „ethnische“ bzw. „religiöse“ Kategorien zur Herabsetzung sozialer oder kultureller Differenzen. Ich verstehe Herrn Augstein so, dass die heutigen „völkischen Bewegungen“ irgendwie, ja wie soll ich es sagen, „poliphob“ sind.

    Ob die rituelle Beschimpfung als Antisemit – so verstehe ich Poseners Einordnung, Augsteins sei „Teil des Problems“ – der Sache dient, möchte ich in Frage stellen. Der aktuelle Text belegt dies nach meiner Ansicht jedenfalls nicht.

    1. avatar

      Lieber 68er, die Kraftquelle des Antisemitismus ist eben NICHT Vergangenheit. Bei den Rechtsvölkischen, wie ich im Artikel ausführe, in ganz Osteuropa nicht, und in Westeuropa allenfalls vorübergehend; bei Linksvölkischen wie Augstein – antiamerikanisch, antizionistisch, antikapitalistisch – sowieso nicht. Und auch nicht bei den Muslimen. Wie kann man also in dieser Situation einen solchen Angriff gegen die israelische Regierung reiten? Erklären Sie mir das mal, statt mir „rituelle“ (?) Beschimpfung zu unterstellen.

  23. avatar

    Es ist doch logisch, daß sich das Verbot der Schächtung gegen Juden und Muslime richtet; sonst schächtet ja keiner.
    Und das Schächtverbot von 1933 war Teil des weltweit ersten Tierschutzgesetzes. Soll das heißen nur als Tierquäler ist man ein glaubwürdiger Anti-Nazi ?

    Mit dem Schächten ist es das gleiche wie mit der Beschneidung:
    Wenn die Bibelforscher oder die Scientologen solche archaischen und abergläubischen Rituale vollziehen würden hätten viele nichts gegen ein Verbot.
    Da es aber die sogenannten Weltreligionen Islam und Judentum betrifft werden Sachargumente gleich als Hetze abgetan.

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      Seit wann, Don Geraldo, ist das Judentum eine „Weltreligion“? Und welches „Sachargument“ spricht gegen die Schächtung? Manche Leute sind lautstarke Gegner allen Gutmenschtums (wie Sie es nennen) – bis es gegen die Juden geht. Dann sind sie halbe Vegetarier – Tiere essen ja, aber leiden darf kein Tier dabei, als ob das möglich wäre. Ich habe mal am Dortmunder Schlachthof gewohnt. Ich kenne das Angstgeblöke.

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    Das ist schon spaßig, diese andauernde Behauptung einer „völkischen Bewegung“ bei Ihnen wie beim Augstein. Der Wunsch der Bürger, an ihren nationalstaatlichen Systemen weiter festzuhalten versus eines Masterplans der Überwindung dieser Nationalsatatlichkeit ist also bereits völkisch. So ist dann Adenauers Bundesrepublik von 1949 eine völkische Bewegung. Aber bitte was soll dann daran noch erschrecken? Ihre und Augsteins inflationär-eskalative Drohkulisse ist Teil des rechten Problem scheint mir – und Ihrer beider Sehnsucht nach irgendeiner finalen En“d“scheidung geradezu hyperreligiös.

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      Hmm, Alexander Wallasch, aber von Verschwörungstheorien halten wir nix, gell? Von wem stammt denn jener „Masterplan“ zur Völkervermischung, von dem Sie faseln? Nur zu, machen sie aus Ihrem Herzen keine Mördergrube.

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    Was ist an dem Verbot der Schächtung antisemitisch? Den Abgeordneten, die damals mehrheitlich für das Verbot votiert haben (darunter Liberale, Grüne und Sozialdemokraten) dürfte es eher um die Abschaffung der Tierquälerei innerhalb der Praxis des Schächtens gegangen sein.

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      Das Verbot der Schächtung, ich wiederhole es, richtet sich nur gegen Juden und Muslime. Es handelt sich bei dieser Art des Schlachtens nicht um Tierquälerei. Siehe: W. Schulze, H. Schultze-Petzold, A. S. Hazem, R. Gross: Versuche zur Objektivierung von Schmerz und Bewußtsein bei der konventionellen (Bolzenschußbetäubung) sowie religionsgesetzlichen („Schächtschnitt“) Schlachtung von Schaf und Kalb. Deutsche Tierärztliche Wochenschrift 1978 Feb 5; 85 (2), S. 62–66. dort kam man zum Ergebnis, die Tötung durch Bolzenschuss verursache mehr Schmerzen.
      Es ist kein Zufall, dass das Verbot des Schächtensd zu den ersten Gesetzen gehörte, die nach der Machtübergabe an Hitler 1933 erlassen wurden.

  26. avatar

    Lieber Herr Posener,

    warum die Mühe ?

    Glauben sie ernsthaft, ein immer noch halbwegs angesehenes Medium wie DER SPIEGEL würde jemanden wie Augstein Junior veröffentlichen lassen, wenn er nicht zur Erbengeneration gehören würde ?

  27. avatar

    Lieber Herr Posener, sehr gut erklärt und gut geschimpft! Sie sind zwar nicht der erste Autor, der Herrn Augstein Antisemitismus zurecht vorhält, aber vielleicht hilft es jetzt. Es soll ja auch Menschen geben, die nachdenken und in sich gehen können. (Allerdings ist das selten. Ich denke an meinen früheren Kollegen Rabehl!) Augstein wird von Ihnen auch zur richtigen Zeit kritisiert, denn der linke und rechte Populismus, der meist Antisemitismus bzw. Israelfeindschaft einschliesst, sind wieder vermehrt unterwegs. Beide Formen der Agitation sind Elemente der europäischen Krise und werden von Herrn Putin meisterlich instrumentalisiert. Ganz zu schweigen natürlich vom islamistischen Terror, der sich ja ähnlicher „Argumente“ – Antisemitismus und Israelfeindschaft – bedient, auch wenn die deutschen Links- und Rechtspopulisten ihn nicht so recht leiden können. Aber was rede ich. Das wissen Sie ja alles. Wieder mal eine Ihrer vielen ausgezeichneten Interventionen. Klasse.

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    Lieber Herr Posener, sehr schön den Herrn Augstein zerlegt. Völlig d´accord. Ich frage mich, warum das offen zutage liegende: Augsteins Antisemitismus, seine illiberale Haltung und seine diffamierenden Ansichten über die soziale Marktwirtschaft immer noch einer großen Minderheit in Deutschland als kritisches Denken gelten. Danke für Ihren Blog, Herzliche Grüße, Marcus Pindur

  29. avatar

    „Augstein hat Europas Problem nicht etwa benannt; er ist Teil des Problems.“
    Gab es jemals einen, der halbwegs „normal“ dachte, der daran gezweifelt hat?
    Augstein kann nur verkehrt denken, und er hat zu viel Geld. Darum kann er alle mit seinen Ergüssen beglücken. Man müßte ihn auf den Mond schießen.
    lg
    caruso

  30. avatar

    Die Linken fangen an aufzuwachen. Ich halte es diesbezüglich ganz mit Friedrich August von Hayek, der alle Formen des Sozialismus als in der linken Ecke des politischen Spektrums ansiedelte einschließlich des „nationalen“. Das Gegenteil der Linken sind nicht die so genannten „Rechten“, sondern die Freunde der Freiheit.

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    Mal ehrlich, Herr Posener: Muss das in der Schärfe sein? Wenn Sie und Herr Augstein jetzt argumentativ aufeinander einschlagen, spielt das der völkischen Rechten doch nur in die Karten.
    An der Unfähigkeit der Demokraten zur Einmütigkeit ist Europa schon einmal gestorben.

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      Ja, Thomas S., muss das denn so sein, dass man Antisemitismus beim Namen nennt? Eine argumentative Figur, die eine lange und unrühmliche Geschichte hat, die Sie nun um eine neue Facette (Chapeau!) erweitern: Wer einem Linken seinen Antisemitismus vorhält, schadet der Demokratie. Das ist freilich an Perfidie kaum zu überbieten. Europa ist nicht daran „schon einmal gestorben“, dass der Antisemitismus zu scharf bekämpft wurde, das kann ich Ihnen versichern.

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