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„Klimarettung“ für das eigene Seelenheil

Neulich besuchte ich wieder einmal Freiburg, die heimliche Hauptstadt der Grünen. Den Oberbürgermeister stellen sie seit 2002, im Stadtrat bilden sie die größte Fraktion. Vor allem das grüne Lebensgefühl hat in der Stadt eine sichere Heimstatt. Das „Quartier Vauban“ gilt als ökologische Mustersiedlung: grün, autofrei und mit Plus-Energiehäusern ausgestattet. Ökologisch gestimmte Pilgerscharen aus vielen Ländern besuchen diese Solarsiedlung, um Anregungen für das eigene Wohnumfeld mit nach Hause zu nehmen. In der Altstadt drängen sich Biomärkte, vegane Restaurants und vor allem Fahrradläden dicht an dicht. Die Fahrradfahrer sind so zahlreich, dass die schmalen Altstadtstraßen für dieses abgasfreie Gefährt gesperrt werden mussten. Für die Fußgänger gäbe es sonst kein gefahrenfreies Durchkommen. Es versteht sich, dass alle ökologisch ausgerichteten Geschäfte Freiburgs Auskunft über den CO 2 – Fußabdruck erteilen, den ihr Produkt hinterlässt. Hier ist die  Welt in bester grüner Ordnung.

Szenenwechsel. Berlin-Moabit. In der Turbinenhalle der Firma Siemens, einer 25 m hohen, 123 m langen Kathedrale deutscher Industriearchitektur aus dem 19. Jahrhundert, herrscht triste Stimmung. Auf einer Mitarbeiterversammlung hat der Vorstand eben verkündet, dass die Firma Siemens allein in der Sparte Energieerzeugung 1600 Arbeitsplätze streichen muss. Das Berliner Turbinenwerk ist davon mit 800 Stellen betroffen. Die Gewinnmargen seien in den letzten zwei Jahren so stark gesunken, dass die Einsparstrategie unumgänglich sei.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Der Energiekonzern Eon teilte jüngst mit, dass er sich gezwungen sieht, das Gas-Kraftwerk Irsching, das zu den modernsten der Welt zählt, nach nur fünfjährigem Betrieb wieder zu schließen. Es habe im gesamten Jahr 2014 zu keiner Stunde Strom für den Markt produziert. Gas-Strom sei im vergangenen Jahr ausschließlich zum Einsatz gekommen, wenn er zur Stabilisierung des Stromsystems gebraucht wurde. Damit sei kein Gewinn mehr zu erzielen. Die Vergütung für den Betrieb des Kraftwerkes reiche gerade aus, um die entstehenden Kosten zu decken. Schuld daran ist die Energiewende, die dem hoch subventionierten Ökostrom (erzeugt aus Wind- und Solarkraft oder aus Biomasse) bei der Einspeisung ins Netz den Vorrang vor fossilen Brennstoffen (Gas, Kohle) einräumt. Der massive Ausbau der regenerativen Energieanlagen hat so viele Überkapazitäten erzeugt, dass die Großhandelspreise für Strom auf den tiefsten Stand seit Jahren gefallen sind. Da der Gesetzgeber den Energiekonzernen vorschreibt, ihre konventionellen Meiler am Netz zu lassen, um Strom-Engpässe bei Windflauten und an Schattentagen auszugleichen, fahren sie ihre Gas-Anlagen zurück, während sie die Kohlekraftwerke wegen der niedrigeren Preise für den Klimakiller Kohle hochfahren. Klimapolitik paradox. Der Erfolg der Umsteuerung auf Ökostrom führt zu einem Anstieg der CO 2 -Emissionen bei Kohlekraftwerken. Diese rentieren sich wegen der niedrigen Kohlepreise auch dann noch, wenn die Gas-Kraftwerke rote Zahlen schreiben. Makabre Energiebilanz: Was die Ökoanlagen für das Klima gewinnen, geht durch die Kohle-Dreckschleudern wieder verloren. Ob das im Sinne der Erfinder ist?

Die konfuse Handhabung der Energiewende führt dazu, dass beste deutsche Ingenieurstechnik entwertet wird. Das Kraftwerk in Irsching ist ein Gas-Dampf-Kombikraftwerk. Solche Meiler nutzen den Energiegehalt des Brennstoffs am besten aus, weil sie die Vorzüge beider Techniken – der Energiegewinnung durch Gas und des Turbinenantriebs durch Dampf – miteinander kombinieren. Der Wirkungsgrad steigt dadurch auf 60% – ein einmalig hoher Wert bei der konventionellen Energieerzeugung. Dieses hoch moderne Kraftwerk erzeugt keinen Strom mehr für den Markt, weil die Glücksritter der Ökobranche das Goldene Los gezogen haben: zwanzig Jahre lang bevorzugte Abnahme ihres Stromes zu staatlich subventionierten Preisen.

Der dänische Politologe Björn Lomborg, ein exzellenter Statistiker, hat die deutsche Energiewende „durchgerechnet“. Er hat die von der Regierung gesetzten Emissionsziele anhand der gängigen Klimamodelle hochgerechnet und kommt dabei zu einem ernüchternden Ergebnis: „Im Standard-Klimamodell führt die gesamte deutsche Förderung der nächsten 20 Jahre [gemeint ist die Öko-Umlage in Höhe von 43 Milliarden €.] zu einer Reduktion um gerade 0,001 Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts oder eine Hinauszögerung des Temperaturanstiegs bis zum Jahr 2100 um weniger als 18 Tage“. (FAZ vom 8. 5. 2015) – Warum ist die deutsche Bemühung, die Klima-Erwärmung aufzuhalten, wirkungslos? Weil der Rest der Welt nicht mitmacht. Vor allem die Schwellenländer haben eine völlig andere Priorität: Für sie ist Wirtschaftswachstum zur Bekämpfung der Armut wichtiger als die Reduzierung von CO 2 – Emissionen zur Rettung des Klimas. Also machen es die Deutschen alleine. Der kleine Klimagipfel in Berlin, der vorgestern zu Ende ging, hat außer unverbindlichen Absichtserklärungen der anderen Industriestaaten nichts gebracht – außer Spesen. Wäre die deutsche Energiepolitik ein Medikament, würde es wegen Wirkungslosigkeit auf dem Arzneimittelmarkt niemals zugelassen. In der Politik ist dies anscheinend kein Problem.

Lomborg macht den Deutschen eine Gegenrechnung auf, die jenseits der Statistik die menschlichen Kosten unserer Klima-Politik benennt: Schon für 2 Milliarden € könnte man 20 Millionen Kinder vor Unterernährung und Tod bewahren; für dieselbe Summe könnte man 2 Millionen Menschen vor dem Malariatod retten. Jährlich sterben 7 Millionen Menschen an Luftverschmutzung, weil in ihren Ländern moderne Filtertechniken fehlen. Und wir verplempern Milliarden für eine Klima-Pause von 18 Tagen!

Die entscheidende Frage zum Schluss. Warum gibt es in Deutschland eine Mehrheit für eine Klima-Politik, die offensichtlich auf reinem Wunschdenken beruht? Die Grünen haben mit ihrem moralischen Rigorismus ein Klima geschaffen, das Kritiker der Energiewende so ins Unrecht setzt, dass sie sich kaum noch trauen, ihre Bedenken öffentlich vorzutragen. Grüne Politiker hängen den Forschern, die den Anteil des von Menschen verursachten Klimawandels als relativ klein veranschlagen, das beleidigende Etikett „Klimaleugner“ um, wobei sie mit diesem Begriff bewusst auf den Straftatbestand der „Holocaust-Leugnung“ anspielen. Der Atom-Unfall in Fukushima kam dabei wie ein Geschenk des Himmels, weil die Evidenz des Schreckens keinen vernünftigen Einwand mehr zuließ. Allerdings wird man den Verdacht nicht los, dass die grüne Klientel mit ihrer Klimapolitik vor allem das eigene schlechte Gewissen beruhigen will, das daher rührt, dass wir zu den  Privilegierten dieser Welt gehören. Wie in der christlichen Religion die „guten Werke“ dazu dienen, die eigenen Sünden abzubüßen, dient die Zivilreligion der „Klimarettung“ dazu, den eigenen Seelenhaushalt zu besänftigen. Blöde ist nur, dass es dabei so viele Verlierer gibt: die Menschen in den armen Ländern, denen mit den Öko-Milliarden effektiv geholfen werden könnte, und – die Arbeiter des Turbinenwerkes von Siemens, die bald auf der Straße stehen.

 

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30 Gedanken zu “„Klimarettung“ für das eigene Seelenheil;”

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    @Alexander

    Die Investitonsentscheidung müssen Sie selber treffen, daes letztlich I h r Geld ist!!!

    Jeder hat auch unterschiedliche Gewinnerwartungen.

    Zu techshop habe ich keine weiteren Informationen.

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    @Klaus J. Nick

    Ich mache es ganz kurz:

    Sie treffen den Nagel auf den Kopf.

    Oder:

    Wo gibt es noch den gesunden Menschenverstand?

    Herzlichen Dank für Ihren erhellenden Kommentar!

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    Regenerative Energieversorgung ist unabhängige Energieversorgung und wenn hinter den Konflikten dieser Welt die Ökonomie steht, sind regenerative Energien ein einfaches Mittel, sich aus vielen Konflikten heraus halten zu können, um sich den Luxus zu erlauben, Konflikte nach moralischen Kriterien zu wählen.
    Ohne unseren Bedarf nach russischer Energie, wäre Russland in den letzten 4. Generationen keine Rohstoff-Diktatur gewesen.

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    @Moritz Berger
    Das ist sicher alles richtig, was da in dem Leserbrief beklagt wird, aber für mein Gefühl liegt der Schwerpunkt zu sehr auf dem ‚bösen Lobbyismus‘ der seine Entmündigung von Alltagskompetenzen (zwecks Geschäftsentwicklung) auch nur deswegen durchsetzen kann, weil nicht wir gerne und bereitwillig diese Kompetenzen abgeben. Wenn ich von Neurotisierung unserer Gesellschaft spreche, meine ich nicht nur diesen Lobbyismus, sondern agressive Neurotiker, die gerne jedem, der seinen Verstand gebraucht und versucht, die (Lebens-)Risiken im Gesamtzusammenhang zu sehen, sofort Verantwortungslosigkeit unterstellen. (Es geht ja um Kinder, Familie, die Gesundheit, Rentensystem, Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit…: Sie Sie etwa nicht bereit, dafür Geld auszugeben???)
    Es ist die altbekannte deutsche (ja, auch in USA u.a.) Krankheit: Eher Institutionen glauben, Programmen vertrauen, als der eigenen Wahrnehmung (Auflaufdatum Lebensmittel..). Die Frage wäre zu stellen, warum der Glauben in die eigene Urteilsfähigkeit so implodiert. Da sehe ich von zwei Seiten Druck: Einmal von den unkritischen (allzu) Technikgegeisterten (die sich jede beta-Version von Windows und jede neue Schwachsinns-App aufspielen) oder den Wissenschaftsgläubigen (die Zahnarztfrau in der Werbung, Diäten, Vorsorgeuntersuchungen) und andererseits von denen, die sich gar nicht dafür interessieren und meinen, man könnte alles an die ’nerds‘ deligieren, die sich ihrerseits selber irgendwann überflüssig machen. So in etwa, wie hier dargestellt: http://www.welt.de/print/welt_.....dient.html
    Gerade aber bei den Technikbegeisterten fehlt oft jene Fähigkeit, die reale Risiken sinnvoll einschätzen lässt, weil sie, was oft in ihrer Natur liegt, keine Generalisten sind. Bei den von Technik ‚Unbeleckten‘ erkenne ich oft eine erschreckende Technik- und vor allem Begriffsgläubigkeit, die aber genauso auch dem Fachidioten eigen ist. (Auto mit ESP, stets Licht an, dann hochriskant Fahrrad fahren, natürlich mit Helm..) Ich sehe die Ursachen in der Entfremdung vom Materiellen, sinnlich fassbaren (vielleicht, wie auch Heidegger das beklagt hat), aber eben nicht als ‚Programm der Moderne‘ (das ‚Schieberische‘ – sie wissen vielleicht schon, was und wer da so gemeint wird), sondern eher als ein sich individuell ausprägendes Defizit infolge hohem materiellen Wohlstand, hoher maschineller Produktivität und Spezialistentum. Es geht auch nicht um Theoretiker und Praktiker (ich selber bin, glaube ich, eher Theoretiker oder werde als solcher wahrgenommen), sondern um den Gebrauch seiner eigenen Sinne und des eigenen Verstandes. Daraus ergibt sich fast zwangsläufig eine gewisse Askese und Distanz gegenüber allen diesen entmündigenden Vorschriften, Regularien und Dienstleistungsangeboten. Ganz abgesehen davon, daß es eben nicht nur um Wohlstand geht, sondern um die Macht über das eigene Leben, die durch das sich-selber-helfen (in jeglicher Form) als Selbstwirksamkeit erst erfahrbar wird. Bei dem eben zitierten Artikel wird mir – neben der sicher richtigen Erkenntnis, daß moderne Gesellschaften weniger (spezialisierte) Informationstechnologen und Programmierer brauchen werden – vor allen Dingen mulmig. Nämlich weil sich dieser menschliche Wille zur Selbstwirksamkeit in einer ’sozialkompetenten‘ Dienstleistungsgesellschaft nur um den Preis der Depression abschaffen lässt und ansonsten in einer solchen Nanny-Gesellschaft mit macciavelistischen Machtkämpfen über das, was ‚dem Menschen‘ guttut, oder gutzutun hat fröhliche Urstände feiern wird. Ich jedenfalls möchte kein solches betreutes, letztlich fremdbestimmtes Leben führen müssen.
    Nur ist jeder Lösungsvorschlag schon wieder Teil des Problems: Ich möchte keine Schulfächer ‚Technikkompetenz‘, ‚Lebenskompetenz‘, ‚Beziehungskompetenz‘, ‚Gesundheitskompetenz‘, sondern alte Klassiker, Philosophie und Sprachen. Und Physik. Einfache Physik: Woran merke ich – ohne auf Displays zu gucken, ob der Fahrstuhl nach oben fährt, oder nach unten. Und Fehlertoleranz für das individuelle Leben, also auch keine Leute, die von einem ‚gelingenden Leben‘ schwafeln.

  5. avatar

    @Moritz Berger,

    wenn Sie 50.000 € zur Verfügung hätten würden Sie in TechShop investieren? Welche unkonventionellen Anlagemöglichkeiten mit einer vernünftigen Renditeerwartung würden Sie empfehlen?

    Was meinen Sie zu der Fama-Strategie?

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    @KJN

    Diesen Leserbrief wollte ich Ihnen nicht vorenthalten:

    Horst S. sagt:
    26. Juni 2013 um 11:25

    Rauchmelder können Leben retten!? Klar… können. Eine technische Neuerung die es erst seit einigen Jahren gibt. Es ist Jedem unbenommen sich diese zu kaufen und zu montieren. Aber Freiwillig, nicht gezwungen! Tatsache ist, in der BRD brennt es immer weniger und die Zahl der Brandopfer sinkt stetig, auch ohne Rauchmelderpflicht!
    Unsäglich ist jedoch die jahrelange gezielte Panikmache der “Initiative Brandrauchprävention e.V.” , verbunden mit glatter politischer Erpressung der Länderparlamente. Es werden Szenarien erfunden und Risiken beschworen die absolut unverantwortlich und praxisfremd sind und mich an den künstlichen Hype bei Schweine-/Vogelgrippe erinnern. Was sich letztendlich als einziges organisiertes Riesengeschäft herausstellte.
    Ich wehre mich dagegen, dass hier, nach dem Gießkannenprinzip, ohne Ansehen der Bausubstanz, Heizungsart und Bewohner, obligatorisch diese RM-Geräte verordnet werden! In den meisten Fällen unsinnig und unnötig!
    Rechnen Sie mal hoch wieviel Milliarden Rauchmelder+ Batterien dies in D sind. Zahl der BRD-Wohnungen x 3 Melder (im Schnitt). Ein MILLIARDEN-Geschäft! Und die sollen dann (gemäß Brandschutzlobby)in 10 Jahren ersetzt werden, die alten auf den Müll fliegen, weil angeblich nicht mehr betriebssicher?? Eine ungeheure Ressourcenverschwendung!
    Weitere Lizenz zum Gelderwerb ist dann die “jährliche Wartung und Kontrolle” im Gefolge der gesetzlichen Pflicht, welche den Bürgern und besonders den Mehrfamilienhäusern und Wohnungsbaugesellschaften blüht. Lebhaft unterstützt durch Panikmache wegen möglichem Verlust des Versicherungsschutzes. Wieso eigentlich “jährliche” Kontrolle+Wartung? Dazu noch überteuert. Ein technisch komplizierteres Auto muß nur alle 2 Jahre zum TÜV.
    Hier steckt der eigentliche “Pudels Kern” der in den Foren und Publikationen natürlich nie herausgestellt wird. Nämlich die fetten Folgeverträge auf Jahrzehnte für Brandschutzfirmen/od. Schornsteinfeger. Ein mehrere 100 Millionen € Zusatzeinkommen jährlich!
    Glauben Sie nicht?? Schauen Sie sich die gängige Praxis in Rheinland/Pfalz und Schleswig-Holstein an, wo die Installationspflicht schon einige Jahre besteht! Fragen Sie Ihre Freunde und Verwandten dort.
    Rauchmelderpflicht = Beste Lobbyarbeit. Gratuliere!

  7. avatar

    LieberKJN

    fahren wir beide wirklich das falsche Auto? 🙂

    Was die Maker Bewegung betrifft, soweit ich es noch von meinem Vater weiß hieß diese Bewegung in Deutschland in den fifties

    “ Selber machen “
    http://de.wikipedia.org/wiki/Selbst_ist_der_Mann

    🙂 🙂 🙂

    Aber wie in .de so gab es auch in den US eine Tendenz weg vom “ Selbstmachen “

    Und was das “ Umklappen “ betrifft und die richtigen “ Aktien „, wie wäre es wenn Sie in Köln auch einen techshop aufmachen:

    http://www.techshop.ws/locations.html

    Soweit ich informiert bin expandiert das Unternehmen nach Europa.

    http://www.techshop.ws/press_r.....ease_id=55

    http://invest.techshop.ws/

    Das hier wieder einmal die “ Großen “ sprich BMW etc. mitspielen, hat so einen leichten Beigeschmack.

    Bei meinem letzten Besuch in Berlin bin ich auf:

    http://www.fablab-berlin.org/de

    gestoßen.

    Und dann gibt es noch den Verbund offener Werkstätten:
    http://www.offene-werkstaetten.org/werkstatt-suche

    Was die Sicherheitsmaniacs in den US betrifft:

    Die “ Botschaft “ ist bereits in Deutschland angekommen:

    Abenteuerspielplätze werden nicht mehr gebaut!!!

    Oder nehmen Sie die Gesetzesvorschriften bzgl. der Rauchmelder.

    Sie werden zukünftig verpflichtet, dass Sie in Ihrem Eigenheim Rauchmelder installieren.

    Dies ist per se sicherlich nicht schlecht. Aber es entwickelt sich ein neues Geschäft daraus, da Sie verpflichtet werden einmal jährlich den Rauchmelder überprüfen zu lassen, ob die Batterie noch funktionsfähig ist.

    Obgleich die neuen Rauchmelder ein Signal geben, wenn die Batterieleistung gegen Null geht.

    Und warten Sie einmal ab bis die “ Wasserindustrie “ das Thema Legionella auch zu den Eigenheimbesitzern bringt. Einmal jährlich Ihre Anlagen überprüfen….

    Das hat m.E. nichts mehr mit Stamokap zu tun, sondern verschafft den Unternehmen neue,sehr profitable Zusatzgeschäfte.

    Fragen Sie einmal Ihren Feuerwehrmann was er von den Rauchmeldern hält 🙂

    P.S. Zum Thema pressure groups:

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=17238

    Und hier die Gegenreaktion:

    Das Feuerwehrmagazin mit Rauchmelderwerbung:

    Und in den Leserbriefen:

    Es geht um Kinder!!

    http://www.feuerwehrmagazin.de.....sten-32995

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    @Moritz Berger
    „Warum kann ich nicht meine Zündkerzen oder meine Scheinwerfer-Leds austauschen ??“
    Weil Sie (wie ich) das falsche Auto fahren. Und das, was Sie über ‚Sicherheitsbedürfnisse‘ in den USA schreiben, ist sicher richtig.
    Ich könnte mir vorstellen, daß viele das nicht mehr wollen, auch weil sie es nicht mehr bezahlen können oder wollen. Wann das ‚umklappt‘, weiß ich natürlich nicht, sonst hätte ich bereits die richtigen Aktien. Aus USA kommt aber auch die Maker-Bewegung – s. erstmal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Maker

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    Lieber KJN

    Sie kennen doch:

    It´s the economy, stupid

    Leider vergessen Sie in Ihrer Argumentation, dass es in UK auch Versicherungsgesellschaften gibt 🙂 die dem kollektiven Wahnsinn frönen.

    Und wer hat wohl die Sicherheitsgurte erfunden und mittels pressure group eingeführt, nicht zu vergessen den airbag:
    Seat belts were invented by English engineer George Cayley in the early 19th century,[1] though Edward J. Claghorn of New York, was granted the first patent (U.S. Patent 312,085, on February 10, 1885 for a safety belt).[2] Claghorn was granted United States Patent #312,085 for a Safety-Belt for tourists, painters, firemen, etc. who are being raised or lowered, described in the patent as „designed to be applied to the person, and provided with hooks and other attachments for securing the person to a fixed object.“

    Ich gebne Ihnen durchaus recht, wenn Sie behaupten, dass wir als Bürger immer mehr “ reguliert “ werden.

    Vielleicht gibt es in ein paar Jahren auch ein Fußgänger Führerschein. 🙂

    Und was Nahles mit dem Paternoster beabsichtigt:

    http://www.welt.de/wirtschaft/.....ahren.html

    Und was ist wenn u.B. “ Einparkhilfen “ gesetzlich vorgeschrieben werden.

    Der gesunde Menschenverstand setzt z.B. bei mir aus, wenn ich bei meinem letzten US Aufenthalt erfahre, dass der Schulhof der Kinder unseres Geschäftspartners apgaltiert werden muß, denn die kinder könnten bei Sandflächen sich mit Balterien infizieren!!

    Wenn Sie diesen Artikel lesen, können Sie ahnen was noch auf uns kommt:
    http://www.t-online.de/eltern/.....welt-.html

    Und dieser Artikel von Clemens Wergin, beschreibt ebenfalls die Situation sehr gut im land of the free:

    http://www.welt.de/politik/aus.....s-USA.html

    Und um auf AXA zurück zukommen.

    AXA ist verpflichtet das Anlagevernögen so optimal wie möglich einzusetzen.

    Und der Bereiche Kohlekraftwerke ist unter Risikogesichtspunkten nicht mehr zu empfehlen.

    Der norwegische Staatsfond handelt auch so.

    Denn die Unternehmen treibt nur ein Ziel an:

    Wachstum, Wachstum, Wachstum

    Damit wären wir letztlich bei der Henne und dem Ei

    In unseren Diskussion frage ich mich oftmals wie wir den Fortschritt definieren.

    Das Auto mit Einparkhilfe 🙂

    Der “ Papst “ der Autoindustrie Dudenhöfer hat einmal davon gesprochen, dass die derzeitigen Autos “ überdigitalisiert “ seien.

    Daher meine Frage:

    Warum kann ich nicht meine Zündkerzen oder meine Scheinwerfer-Leds austauschen ??

    In Afrika gelang es mir wenigstens noch mit der Kurbel beim Peugeot 404 den Motoren anzuwerfen!!

    Soviel zum von Ihnen erwähnten Fortschritt und dem
    gesunde Menschenverstand und den pressure groups

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    @Moritz Berger

    Da benennen Sie genau die richtige pressure group, die

    – für die sog. Energiewende ist
    – für überzogene Arbeitsschutzrichtlinien, die alle kleinen Unternehmen strangulieren, ist
    – von der Allgemeinheit bezahlte und völlig überflüssige
    ‚Vorsorgeuntersuchungen‘ durchgesetzt hat, die die Krankenkassenbeiträge explodieren lassen
    – weltweit die Anschnallpflicht durchgesetzt hat, die eine ’statistische unerhebliche Anzahl‘ an Fahrzeuginsassen im Auto verbrennen und zerquetschen lässt
    – weltweit private Gewohnheiten (Rauchen etc.) vorschreiben will
    – mit ständiger Angstmache ganze Bevölkerungen neurotisiert, zwecks Verkauf von Policen
    – den weder in der Ursache, noch in der Auswirkung auch nur in Ansätzen modellierbaren ‚Klimawandel‘ propagiert, um den eigenen Gewinn zu erhöhen
    – Fortschritt (z.B. neue Treibstoffe) verhindern, weil sie ja angeblich alle Motoren zerstören usw. usf.

    Die Versicherungs pressure group führt seit Jahrzehnten einen Frontalangriff auf die persönliche Freiheit durch, die versicherungstechnisch (statistisch) konformes Verhalten erzwingen will, sekundiert von Politik, Medien und einem Begriff von ‚Vernunft‘, der den Kontakt mit der Realität längst verloren hat. Nein, unsere Zivilisation wird nicht durch Muslime bedroht, sondern durch unseren eigenen Realitätsverlust und das Gefühl für reale Risiken. Bei dieser kollektiven Umnachtung wird allerdings eine lustvolle Unterwerfung – im Houellebecq’schen Sinne – immer wahrscheinlicher.

    Ich jedenfalls kann die Briten verstehen, wenn sie mit ihrem EU-Austritt diesem kollektiven Wahnsinn wenigstens ein wenig den Rücken zuwenden werden.
    Ich bedanke mich für das kollektive Kopfschütteln der Leser.

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    noch jemand der für die Energiewende ist:

    “Wenn wir denken, wir könnten gut in einer Welt leben, in der die Erdtemperatur um mehr als zwei Grad gestiegen ist, dann halten wir uns selbst zum Narren.”

    Dieser Satz stammt nicht etwa von Klimawissenschaftlern oder grünen Umweltverbänden, sondern von Henri de Castries, Chef des internationalen Versicherungskonzerns Axa.

    http://green.wiwo.de/weniger-k.....n-euro-ab/

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    Err.:
    ..“Erhöhung des Zuwachses an Produktivität“
    ..was für ein potenziertes blabla – muss natürlich heißen: „Erhöhung der Produktivität“. Bei dem Nominalstil wird man glatt zum Oettinger..

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    Naja, Moritz Berger, das was Sie zitieren, bestätigt ja meine Einschätzung. Nämlich, daß das EEG bestimmte Innovationen (Verbesserung des Wirkungsgrades der Zellen und Windgeneratoren etc.) fördert. Stellt sich nur die Frage, warum in D Unternehmen gesetzlichen Schutzräume brauchen, um ihre Produkte zu verbessern und warum diese dann auch noch in China produziert werden. Ich gönne den Chinesen das, aber wo bleiben die Gewinne, bzw. die Erhöhung des Zuwachses an Produktivität (aus dem höheren Wirkungsgrad)? Wo bleiben die Steuern dafür? Sie haben mir im letzten post die Studie über die israelische Förderpolitik geschickt. Darin steht, daß in Israel bis 1,5 Mio ($, €, weiß ich nicht mehr) gefördert wird, in D, auch bei den dt. – isralischen Projekten, etwa ab diesem Betrag. Also müssen sie hierzulande viel beantragen, am besten ab 10 Mio € und dann – natürlich – mit eigenem Büro nur für die Abwicklung der Förder-Bürokratie.
    Was den Export von Strom aus Deutschland betrifft: Klar, Frankreich kann seine Kraftwerke herunterfahren, wenn Überschüsse da sind, aber was meinen Sie, was für Strom bezahlt wird, wenn er gerade nicht gebraucht wird?
    Wir erkaufen uns unsere Versorgungssicherheit derzeit mit dem Zupflastern unserer Republik nicht nur mit Windrädern und Photovoltaik-Feldern, sondern vor allem mit noch mehr Trassen, Leitungen und Speichern. Und was meinen Sie, wer das alles bezahlt?
    Genauso übrigens, wie unsere Straßen ohne Tempolimit, dem Waren-Vorführraum für eine anderes Lieblingskind deutscher Politik.

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    Lieber Stefan Trute, ich bitte ausdruecklich um Widerspruch, was sollte ich sonst hier. Ich selber widerspreche mir allerdings oben nicht: Das Investitionsvermoegen (alte Kraftwerke, AKWs) wurde mit Steuergeld entweder erheblich gefoerdert oder sogar finanziert (daher gehoeren sie auch irgendwie uns allen). Wenn sich jetzt eine bestimmte Klientel mit ihrer penetranten Angstmache durchsetzt und alles bisher so erschaffene kurzerhand wieder im Sinne der neuen gehaetschelten Profiteure abreisst, ist das auch eine Vernichtung des Vermoegens von uns allen, was an den Strompreisen fuer die Verbraucher zuerst erkennbar war und an noch vielem mehr erkennbar wird. Ich war nie ein Freund der Kernkraft, aber das was hier ablaeuft ist das Gegenteil von dem, was der Zeitgeistbegriff aus der Forstwirtschaft, der stets in aller Munde ist (´Nachhaltigkeit´) suggerieren soll. Erst wenn dieses Spiel der ewigen Angstmacherei durchschaut ist, kann wieder vernuenftig und sachgerecht argumentiert werden.

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    @ KJN

    Ich erlaube mir einen Einwand: Sie widersprechen sich, wenn Sie von einem Umverteilungsprogramm von unten nach oben sprechen und im nächsten Halbsatz die „Vernichtung eines Milliarden-Investitionsvermöens“ anprangern. Ersteres stimmt. Geld ist nie weg. Nur woanders. Im Zweifelsfalle oben. Wir leben schließlich im Kapitalismus („Freie Marktwirtschaft“ ist auch so ein quasi-religiöser Popanz) und nicht im Wolkenkuckuksheim, wo eben jenes Milliardenvermögen – würde es eingespart – an die Bedürftigen dieser Welt verteilt würde, wie Herr Werner offensichtlich glaubt.

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    Ich möchte mal auf ein wenig Lernstoff in Physik 5. Klasse Bezug nehmen (da wir uns ja hier auch merklich im Pädagogen-Umfeld bewegen): Mit etwa 1 KW/qm kann sicher solarthermisch und photovoltaisch ausreichend Energie gewonnen werden, um den Bedarf eines noch-ein-wenig-Industrielandes, das sein Halbzeug aus China bezieht, zu decken. Die Speicherung (hydroelektisch, Speichertalsperren) wird den Wirkungsgrad nochmals absenken, aber es ist sicher möglich, auch dafür ausreichend gigantische Lösungen zu bauen. Es besteht derzeit, nach der Abschreibung der (hochgeförderten) AKWs zwar die Möglichkeit, den Strompreis aufgrund eines Überangebotes erheblich zu senken, was aber (allzu) vielen so unheimlich zu sein scheint, daß in einem pervers-unrealistischen Umverteilungsprogramm von unten nach oben namens ‚EEG‘ eine Lösung dafür beschlossen werden konnte um – nach der Logik der Abwrackprämie – ein Milliarden-Investitionsvermögen zu vernichten, statt auf eben demselben Neues aufzubauen. Der quasi-religiöse Popanz des menschengemachten Klimawandels wird auch hier die gläubigen Idealisten verängstigen und bei der Stange halten. Jene Mehrheit die aber auch nicht merken will, daß sie verarscht wird. (Anstatt der einfachen Börsenweisheit zu folgen, nur das zu kaufen, was auch ganz verstanden wurde.)
    Ich erlaube mir mal, an dieser Stelle, den alten gestrengen Adorno zu zitieren: „Wo die Reflexion der Sache selbst, die geistige Besinnung der Wissenschaft aussetzt, findet an ihrer Stelle die weltanschauliche Phrase sich ein, im Bann jener unseligen deutschen Tradition, derzufolge die edlen Idealisten in den Himmel kommen und die gemeinen Materialisten in die Hölle.“ (aus: Erziehung zur Mündigkeit, Suhrkamp 1981)

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    @ Moritz Berger

    Recht haben Sie! Nicht ein Cent, der nicht für die Energiewende ausgegeben würde, ginge an wirklich Bedürftige. Und: Angesichts der vielen schwachsinnigen Subventionen, die im deutschen und europäischen Haushalt existieren, ist die „Energiewende“ noch ein halbwegs sinnvolles Projekt, unser Geld zu verplempern. Anders herum: Sollen wir die Energiewende nicht weiter forcieren, nur weil die anderen nicht mitmachen?

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    Nachtrag:

    „Ernst Ulrich von Weizsäcker warf Lomborg vor, mithilfe von unpassenden Vergleichen und irreführendem Zahlenmaterial soziale und ökologische Probleme zu verharmlosen.[5] Im August 2013 kritisierte der Wissenschaftsjournalist John Rennie, Lomborg habe den Klimawissenschaftler Stephen Schneider so zitiert, dass der falsche Eindruck erweckt werde, Schneider sei dafür gewesen, die Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Klimawissenschaften zu belügen.[16] Auf einen Einspruch Lomborgs hin veröffentlichte Rennie eine ausführliche Stellungnahme dazu.[17] Die umfassendste Kritik an Lomborgs wissenschaftlicher Arbeit legte Howard Friel vor. In einer bei Yale University Press erschienenen Publikation[18] analysierte er Passagen aus Lomborgs Büchern The Skeptical Environmentalist und Cool It. Dabei kam Friel zu dem Ergebnis, dass Lomborg immer wieder falsch oder selektiv zitiere und den wissenschaftlichen Forschungsstand zur globalen Erwärmung systematisch verfälsche.[18]“

    „Für Überraschung sorgte Lomborg jedoch im August 2010, als er eingestand, dass jährlich 100 Mrd. US-$ nötig wären, um den Klimawandel zu bekämpfen.[2] Es sei Tatsache, dass es eine globale Erwärmung gebe, dass sie vom Menschen verursacht werde und dass etwas dagegen getan werden müsse.[7] Dazu schlug Lomborg die Einführung einer Steuer auf CO2-Emissionen vor. Die 100 Mrd. US-$ sollten nach Lomborgs Vorstellungen in die Erforschung klimafreundlicher Energien investiert werden wie etwa Wind-, Wellen-, Kern- und Solarenergie. Lomborg empfiehlt auch die Forschungen über das sog. Geo-Engineering auszudehnen, auch wenn er einräumt, dass das Geo-Engineering mit Risiken behaftet ist. Die Reevaluierung der Vorschläge des Copenhagen Consensus begründete Lomborg mit einer neueren Analyse von 2008, die neue Ideen zur Bekämpfung der globalen Erwärmung miteinbezogen habe.[2]“

    aus:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bj%C3%B8rn_Lomborg

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    Lieber Herr Werner,

    >Die Gewinnmargen seien in den letzten zwei Jahren so stark gesunken, dass die Einsparstrategie unumgänglich sei.<

    Das ist eine Aussage der Unternehmensleitung!!

    Wenn Sie ein Interview des Betriebsrates dieses Unternehmens in Berlin gehört hätten, wären Sie überrascht.

    Dort hieß es:

    Die Gewinnmargen wären zwar niedriger, aber seien nicht im roten Bereich!!

    Und die Verlagerung der Produktion nach Saudi-Arabien und Rußland hat doch wohl nichts mit der Energiepolitik in Deutschland zu tun!!!

    http://www.morgenpost.de/wirts.....ophal.html

    Und last not least:

    Es wäre für Ihren Artikel auch einmal sehr aufschlußreich, wenn Sie uns mitteilen würden, wie hoch die Exportquote des Gasturbinenwerkes in Moabit ist.

    Und was die vielen Mrd betrifft, die doch in den verbesserten Lebensstandard der Entwicklungsländer investiert werden könnten…

    Sind Sie so naiv zu glauben, dass die für regenerative Energie ausgegebenen Mrd. in die Entwicklungsländer umgeleitet werden?

    … damit Sie Ihren Seelenhaushalt beruhigen.

  20. avatar

    Sehr guter Beitrag.
    Allerdings eine falsche Schlußfolgerung:
    Auch bei den Grünen und ihren politischen und publizistischen Hilfstruppen geht es nicht um das eigene schlechte Gewissen oder gar vermeintlich „gute Werke“.
    Es geht – ganz profan – ums Geld, das man den Normalbürgern aus der Tasche zieht.
    Das mit dem schlechten Gewissen und den guten Werken ist nur ein Propagandamittel, damit sich die Opfer dieser massiven Vermögensumverteilung nicht an der Wahlurne wehren.
    Andererseits, wen kann man überhaupt noch wählen, wenn man diesen Schwachsinn rückgängig machen will ?

  21. avatar

    Man muss ja nicht gleich mit einer Verschwörungstheorie kommen. Ein Teil des Problems mag vielleicht die zu hohe Subventionierung regenerativer Energie sein, an der sich so Mancher eine goldene Nase verdient. Ein anderer, aus meiner Sicht im konkreten Zusammenhag entscheidenderer Teil, sind die immer noch in Deutschland vorhandenen „Kohlejunkies“. Schauen Sie sich doch mal an, wie Politiker fast aller Parteien durchdrehen, wenn man an den schwachsinnigsten aller Energieträger, die sogenannte „heimische Braunkohle“ ran will:

    http://www.rp-online.de/nrw/st.....-1.4968724

    Einen Teil, den Sie und und Herr Lomborg auch unerwähnt lassen, sind die weltweit wirkenden technischen Entwicklungen, die durch das EEG von Deutschland aus mit in Gang gesetzt worden sind. Ohne diese Initialzündung, wäre die „Energierevolution“ weltweit viel langsamer verlaufen, könnten chinesische Firmen heute sicherlich nicht auf dem Markt mit den Ideen deutscher Ingenieure so viel Geld verdienen. Ich bin mir sicher, dass die Rechnung von Lomborg erheblich besser ausfallen würde, wenn man in ihr auch die Effekte berücksichtigt, die durch den Entwicklungsschub aus Deutschland global erzielt worden sind. Das ist doch auch mal schön, wenn „die Deutschen“ der Welt etwas Gutes bescheren und dabei nicht den großen Reibach machen (wie Fischer, Trittin und Co. es eigentlich geplant hatten).

    Da sie Godwins law schon selber bestätigt haben, erlaube ich mir die Anmerkung, dass Sie dieses unfreiwillige Geschenk doch einfach als Teil unserer Widergutmachung an die Welt für die Untaten und Schrecken verstehen können, die Ihre Eltern und meine Großeltern der Welt zugefügt haben. Ihre Klimalügen-Verschwörungstheorien können Sie dann getrost in Ihrer „Paukertasche“ lassen.

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