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Deutsche Arbeitgeber begehren gegen den Totalitarismus auf

Je weiter Nationalsozialismus und real existierender Sozialismus zurück liegen, desto heftiger wird der Widerstand dagegen. Das gilt natürlich auch für die deutschen „Arbeitgeber“ sprich Besitzer von Produktionsmitteln.

Dass nicht wenige Unternehmer Adolf Hitler unterstützt; dass selbst die skeptischeren unter ihnen sich mit dem Dritten Reich arrangiert und dass so gut wie alle von Zwangsarbeitern profitiert haben: das ist zur Genüge belegt.

Dass die deutsche Industrie auch gegenüber dem real existierenden Sozialismus – also dem  Poststalinismus etwa in der UdSSR und der DDR – keine Berührungsängste hatte, ist auch bekannt. Ich erinnere an das umstrittene deutsch-sowjetische Erdgas-Röhrengeschäft oder an die Herstellung von Billig-Möbeln und Autoteilen in DDR-Gefängnissen.

In dieser unseligen Tradition steht auch der Besuch von Siemens-Chef Joe Kaeser bei Wladimir Putin mitten in der Krim-Krise und die Lieferung eines hochmodernen Gefechtsübungszentrums an Russland durch die Firma Rheinmetall.

Während sich also die deutschen Arbeitgeber gegenüber rechten wie linken Diktatoren und autoritären Herrschern der tausendfach widerlegten Lüge befleißigen, der Handel würde zum Wandel beitragen, um die Tatsache zu verdecken, dass man gern auf beiden Augen blind ist, so lange der Profit stimmt, haben einige  deutsche Arbeitgeber nun die wirkliche totalitäre Gefahr erkannt. Sie stammt von den „Gutmenschen“ im eigenen Land und von der politisch korrekten Sprache. So schreibt es der Präsident des „Deutschen Arbeitgeber Verbands“, Peter Schmidt, auf der offiziellen Homepage seines Vereins:

http://www.deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/dav_aktuelles_2014-04-06_gedankenpolizei.html

„(Jede)  Form von Totalitarismus, ob mit rechter, linker oder ökologischer Phraseologie vorgetragen, geht mit gleicher Choreographie vor: Im Interesse des Guten wird nach und nach alles, was nicht ins Weltbild passt erst bestritten, dann bekämpft – und zuletzt ausgemerzt“, so Schmidt. „Es gehört nur wenig Phantasie dazu, dies in einen aktuellen Kontext zu setzen. Den ‚Kampf um die Begriffe’ hat die Linke seit 40 Jahren mit religiösem Eifer geführt, diesen Kampf um die Begriffe scheint die Linke auch gewonnen zu haben. … Der brutale Zwang ist die letzte Executive der Gedankenpolizei. Die braunen und die roten Sozialisten haben all das schon zu Ende geführt.“

Steht also die „Ausmerzung“ von allem, was „der Linken“ nicht ins Weltbild passt, bevor? Müssen „neoliberale Falken“ wie ich, katholische Reaktionäre wie Matthias Mattusek oder Arbeitgeber-Interessenvertreter wie Peter Schmidt um ihr Leben oder um ihre Freiheit fürchten? Ist das von einer christdemokratischen Kanzlerin geführte Deutschland in Gefahr, einer Diktatur zu weichen? Steht ein rot-grüner Putin vor der Tür?

I don’t think so.

Man sollte sich einmal die von Schmidt inkriminierten Beispiele der Verwendung von Sprache durch die „Gedankenpolizei“ anschauen:

Schmidt ereifert sich über

Gender, Diversity und Prekariat, vertikal Herausgeforderte, Angehörige einer mobilen ethnischen Minderheit, „Kulturabgabe“ statt GEZ-Gebühr, „Sonne-Mond-und-Sterne-Fest“ statt Weihnachten,  die Ersetzung von „Türke“ und „Chinesenmädchen“ aus dem Buch „Die kleine Hexe“, über „Migrant“ statt Ausländer, „Autonome“ statt Linksfaschisten.

Dazu der Arbeitgeberpräsident:  „Noch aus den kleinsten Ritzen wird der Klassenfeind herausgezerrt, Weltliteratur der Inquisition ausgesetzt und Sprache vergewaltigt.“

Nun ja. Vom Klassenfeind ist in den angeführten Beispielen an keinem Punkt die Rede. „Die kleine Hexe“ ist nicht Weltliteratur. Und die Sprache wird vielfältig vergewaltigt – man denke nur an die gerade in der Wirtschaft üblichen Anglizismen wie Management, Controlling, Multi-Tasking, Outsourcing, die übrigens alle einen verschleiernden Effekt haben; schön ist das alles nicht, aber die Sprache überlebt das.

Es sei der Linken „gelungen, den Neusprech ‚nach 68’ sozusagen ‚flächendeckend’ durchzusetzen“,  so Schmidt. Die meisten der von Schmidt aufgeführten Beispiele haben jedoch mit „68“ nicht das Geringste zu tun. Fast alle haben mit einer neuen Sensibilität gegenüber Einwanderern, Frauen und den Angehörigen sexueller Minderheiten zu tun, die in der Studentenbewegung kaum eine Rolle spielte, wo weiße Machos den Ton angaben. Allenfalls das „Prekariat“ beschreibt einen Teil jener Milieus, die der Studentenbewegung als „Randgruppen“ wichtig waren; doch während die „Randgruppen“ als revolutionär galten, gilt das Prekariat heute als Problem.

Man kann immer über den Sinn von Begriffen streiten, insbesondere solche, die – wie „Gender“ und „Diversity“ – direkt dem Englischen entnommen sind, wodurch sie ihres kulturell-konnotativen Umfelds entkleidet werden. „Diversity“ etwa wäre kürzer und besser als „Vielfalt“ beschrieben; und niemand hat ein größeres Interesse daran, dass Vielfalt hierzulande endlich positiv konnotiert wird, wird, als die deutschen Unternehmer, die auf Zuwanderung angewiesen sind.  „Gender“ bezeichnet die Tatsache, dass es mehr Varianten sexuellen und gesellschaftlichen Verhaltens gibt, als die sprachliche Dichotomie männlich-weiblich nahelegt; eine Butch ist keine männliche Lesbe, eine Queen kein weiblicher Schwuler und so weiter. Was die Anerkennung dieser Tatsache mit einer linken Agenda oder gar dem Klassenkampf zu tun hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Was gewinnt man, wenn man Zugewanderte nicht mehr als „Ausländer“, sondern als „Migranten“ bezeichnet? Nun, zunächst verliert man einen Begriff, der ausgrenzte. Das Wort „Migrant“ leidet nicht an einer linken Belastung (ihn gab es, wie die anderen inkriminierten Begriffe,1968 gar nicht), sondern (wie die anderen) an der Übernahme aus dem Englischen via den akademischen Diskurs. „Einwanderer“ benennt den Sachverhalt klarer.

Dass in den Büchern, die von Einwandererkindern benutzt werden, Bezeichnungen vermieden werden sollen, die womöglich als beleidigend empfunden werden, scheint mir ein Gebot der Höflichkeit. „Die kleine Hexe“ wird durch behutsame Redaktur nicht zu einem schlechteren Werk.  Und dass eine einzige Kita in Bad Homburg (gewiss, da leben viele Arbeitgeber) das St.-Martin-Fest – nicht Weihnachten, wie der Arbeitgeberpräsident behauptet, aber was soll’s, Feiertage sind ohnehin bloß lästige Anlässe für die Belegschaft, blau zu machen oder übertarifliche Zulagen zu verlangen – dass also eine einzige Kita das St. Martins-Fest in „Sonne-Mond-und-Sterne-Fest“ umbenennen wollte: davon geht das Abendland nicht unter, obwohl ich die Idee – im Einklang mit so ziemlich der Gesamtheit der veröffentlichten Meinung und übrigens dem Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime – blöd fand.

Und die Autonomen? Ja, es sind „kriminelle Banden, die feuerzündelnd und marodierend unsere freiheitliche Grundordnung verspotten“; und darum auch „Autonome“, weil keine etablierte linke Partei mit ihnen irgendetwas zu tun haben will.

Was die GEZ-Abgabe mit linker Politik zu tun hat, bleibt ebenfalls ein Rätsel. Gut, das Personal in den öffentlich-rechtlichen Anstalten mag sich mehrheitlich als Linke verstehen, aber die Umbenennung in „Kulturabgabe“ scheint mir eher auf der Ebene der üblichen staatlichen Schönrednerei zu liegen – „Mehrwertsteuer“ statt „Verbrauchssteuer“, „Solidaritätsbeitrag“ statt „Ost-Subvention“ und so weiter. Es gibt ja auch kein „Kriegsministerium“ mehr, sondern ein Verteidigungsministerium, die Arbeitslosen werden im „Job-Center“ betreut, und so weiter.

Viele dieser Umbenennungen folgen dem Beispiel der Wirtschaft. So haben wir angeblich keinen Kapitalismus, sondern eine „soziale Marktwirtschaft“; von „Profit“ redet niemand, allenfalls von „Gewinn“; werden, weil „die Märkte“ nun mal so sind, „Arbeitnehmer“ entlassen, gibt es keine Abfindung, sondern einen „Sozialplan“. Vor allem aber: Unternehmer sind keine Kapitalisten, sondern „Arbeitgeber“. Wie großzügig von ihnen!

Und ausgerechnet der – zugegeben selbsternannte – Präsident einer Klasse, die ein Heer von PR-Beratern beschäftigt, um die schlichte Tatsache vergessen zu machen, dass ihr wirtschaftlicher Daseinszweck das Geldverdienen ist, ausgerechnet der DAV-Chef will uns etwas über Sprachverdrehung erzählen? Es wäre zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre.

 

P.S.: All das hätte mich vielleicht kalt gelassen, hätte  Peter Schmidt sein Machwerk nicht eingeleitet mit einer literaturgeschichtlichen Bemerkung: „George Orwell hat gegen diese Folter am Verstand zwei Bücher geschrieben die so aktuell sind wie je – und so ungelesen wie nie. ‚1984’ und ‚Farm der Tiere’ haben ein perfides Schicksal erlitten: beide Bücher wurden von der Linken vereinnahmt als ausschließliche Abrechnung mit dem deutschen Faschismus.“

Bullshit.

Die Linke hat mit Orwells „1984“ so manchen Unsinn angestellt. Wie Peter Schmidt behaupten manche Linke – und nicht nur Linke –,  das Buch beschreibe unsere Gegenwart. (Während für  Schmidt die Gedankenpolizei aus Gutmenschen besteht, sehen andere sie in der NSA und Co. verwirklicht.) Tatsächlich enthält „1984“ Elemente einer Satire über die Verhältnisse bei der BBC, für die George Orwell 1948 arbeitete. Aber man täusche sich nicht: die Sprachregelungen im Staate Big Brothers sind nichts ohne die Machtmittel der Partei und ihrer Geheimpolizei. Und die will weit mehr als „die Freiheit“ ausmerzen, wie Schmidt behauptet, der das Buch offensichtlich nicht gelesen hat. Die Freiheit ist längst ausgemerzt. Die Partei will vor allem die Liebe ausmerzen, die Liebe zwischen Menschen, zwischen Kindern und Eltern, zwischen Mann und Frau, und sie ersetzen durch die Liebe zur Partei und zu Big Brother. Darum heißt das Folterzentrum der Geheimpolizei das „Ministerium der Liebe“. Dass dies bei Winston Smith gelingt – dass der letzte Satz des Romans dies bezeugt – , macht den Roman zum Albtraum.

Niemand hat jedoch behauptet, „1984“ sei eine Beschäftigung mit dem „deutschen Faschismus“, der 1948 ja schon erledigt war. Und schon gar nicht ist das jemals von „Farm der Tiere“ behauptet worden, jener trotzkistisch inspirierten Satire auf die russische Revolution und den beginnenden Stalinismus. Das kann nur jemand schreiben, der nie auch nur den Klappentext des Romans gelesen hat.

Wie kann ein gebildeter Mensch, der sich als Sprecher der deutschen Arbeitgeber ausgibt, für die ich wiederholt – auch hier – eine Lanze gebrochen habe, einen solchen Unsinn verzapfen? Es ist hochgradig deprimierend.

 

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77 Gedanken zu “Deutsche Arbeitgeber begehren gegen den Totalitarismus auf;”

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    Herzlich willkommen @Freigeist! 🙂
    Ich kann sie verstehen, die aus, vielen, aus verschiedenen politischen Spektren kommenden, seichten und starken Meinungen, entstehende Komplexität, kann einem schonmal suspekt vorkommen.
    Aber seien sie nicht besorgt, das hat alles seine Richtigkeit, die tapferen Betreiber dieses Blog initiierten ihn um die Öffentlichkeit vor seinen Kommentatoren zu beschützen und sie „sinnvoll“ zu beschäftigen, für ausreichend weiße Westen und Gummizellen ist im Notfall gesorgt.
    Frohe Ostern und fröhliches Mangoessen,
    Ihr Anstaltswärter lucas, Sonderkommission Meinungsfreiheit/sparsamer Eisbär

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    @Deppenleerzeichen
    „Ich habe mir die Mühe gemacht, viele Ihrer vielen Kommentare auf dem Blog zu lesen..“
    Dann bedanke ich mich recht herzlich für Ihr Interesse, Frau Anonymous. Mein Vorschlag, es dabei zu belassen, denn ich habe nicht den Eindruck, daß es Ihnen um das Inhaltliche geht.
    Und..
    „Ihre persönlichen Erfahrungen sind positiv.“
    ja, sowas soll es hin und wieder geben. Ich weiß, das das für viele schwer zu verstehen ist.

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    @Klaus J. Nick: Wenn ich schreibe: “..insbesondere wenn ich an die real existieren Frauen in meinem Leben denke.”, meine ich das positiv

    Völlig klar. Ihre persönlichen Erfahrungen sind positiv. Immer wieder zum Thema machen Sie Gender nur aus Sorge um Ihre Mitmenschen.

    Ich habe mir die Mühe gemacht, viele Ihrer vielen Kommentare auf dem Blog zu lesen, Herr Nick: …

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    @KJN
    Nazis, Marxisten, Jakobiner und Katholiken in einem Topf? Vergessen sie die himbeerenliebenden Eisbären nicht 🙂

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    Also den Post fand ich bemerkenswert, ich will aber eigentlich nur auf die Kommentatoren eingehen.

    Es ist schon etwas überheblich und verblendet von „den Deutschen“ zu reden oder gar jemandem zu unterstellen, er nähme den Menschen nicht wie er sei.
    Wie ist denn der Mensch? Lautet da meine Frage an alle Hobbypsychologen. Und jetzt bitte keine „tiefgründigen“ Antworten wie „Der Mensch ist wie er ist“
    Dann noch von „den Deutschen“ zu behaupten, sie seien das vernünftigste und nachdenklichste Volk in Europa…
    ‚Tschuldigung aber *prust*
    Der war nicht schlecht!
    Würd mich interessieren wo manche hier ihre Infos nehmen.
    Und dass der Mensch oder Mann von Natur aus an Autos und Motoren interessiert sei, halte ich für eine unüberlegte Behauptung, da es vielmehr von Erziehung und sozialem Umfeld abhängt, wie sich die Interessen eines Kindes entwickeln.
    Ich werde noch weitere Artikel der Seite lesen, jedoch erscheint sie und ihre Leserschaft mir bisweilen reichlich suspekt.

  6. avatar

    „Auf jeden Fall kann hier mit Energie und Geld sehr viel mehr erreicht werden, als mit dem unsinnigen Vorschlag eines Schengennetzes.“ – Jarzombek, netzpolitischer Sprecher der Unionsfraktion
    Ich bin angenehm überrascht, hätte ich gerade der Union nicht zugetraut 🙂 Da bei der Europawahl die Konkurrenz zu Juncker mit Schulz so miserabel ist, bleibt mir aber sowieso nur die Wahl der Union.

  7. avatar

    Noch was: ich finde seltsam welches Problem Döpfner mit Sezession hat. Wenn jemand im „Suprastaat Google“ leben will, kann er das doch tun. Mit welcher Begründung sollte ihn jemand gewaltsam daran hindern? Solange niemand gezwungen wird Bürger dieses Staats zu werden, ist das doch nun wirklich kein Problem.
    Jetzt können wir bei Putins Welteroberung weitermachen ;p

  8. avatar

    Ihr Arbeitgeber begehrt jetzt gegen den technologischen Totalitarismus auf und bejammert, dass die Konkurrenz ihm die Butter vom Brot nehmen will. Tja, in der kapitalistischen Demokratie entscheiden halt ganz demokratisch-kapitalistisch die Menschen mit ihren Füßen, was sie haben wollen, und nicht irgendein Staat, der „seine Bürger schützt“. Die Menschen haben sich auf Grund miserabler Konkurrenz für Google entschieden, morgen entscheiden sie sich vielleicht für eBay und baidu. 🙂

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    Nachtrag: Vieles geschieht aus Missverständnis – eben weil es schon so zugespitzt ist:
    Wenn ich schreibe: „..insbesondere wenn ich an die real existieren Frauen in meinem Leben denke.“, meine ich das positiv, eben nicht im Sinne von ‚Scheidungsdramen‘ etc. sondern im Sinne von: die ‚kantianisch-faustianischen Nahkampfdramen‘ sind in den meisten Fällen überflüssig, weil die Mehrheit von Frauen und Männern, jedenfalls meiner Erfahrung nach, vernünftig und empathisch sind. Anders verstanden wäre der Einwand von Deppenleerzeichen an mich ja sogar richtig.
    Warum verstehen Sie das anders – Frau Deppenleerzeichen? Muss man nicht da anfangen??

  10. avatar

    Deppenleerzeichen schrieb: „Sie sollte Ihre bitteren individuellen Erfahrungen nicht philosophisch oder sogar theologisch hochstilisieren, Herr Nick. Suchen Sie die Gründe in Ihren Alltagsfehlern. Dann ist eine Verarbeitung wahrscheinlicher.“

    Ich schrieb vorher: „Ich mag diese kantisch faustianischen Nahkampfszenarien zwischen den Geschlechtern nicht, insbesondere wenn ich an die real existieren Frauen in meinem Leben denke.“

    .. und vorher bereits: „Das Arbeitsmittel [der MainstreamerInnen] dabei ist Unterstellung und Denunziation (vgl. auch Beitrag ‘Deppenleerzeichen’.“

    q.e.d.

    Das Arbeitsmittel der Inquisitoren/innen, Jakobiner/innen, Nazis und Nazinnen, Marxisten/innen, Radikalfeminist/innen. Der Ansatz ist immer der Gleiche: Menschen nicht akzeptieren, wie sie sind, Hass & Vergeltung im Namen von ‚Gerechtigkeit‘.

    Dahinter bleiben – wie immer – berechtigte Anliegen unbeachtet.

    @lucas
    Nie würde ich sagen, daß ich gegen ‚Deko‘ bin. Gut daß es Menschen gibt, die was konstruieren und andere, die das dann dekorieren. Gut daß es die Mehrheit von Frauen gibt und die männliche Minderheit, die letzteres auch können. Der Peugeot ist mein Auto-Geschmack. Flach, schnell und kein Kombi und vor allem innen wird er wohl gut riechen, wegen der ‚Bio‘-Materialien.
    Ja – und ich halte es für sehr wahrscheinlich, daß zuviel Druck in allen ‚Räumen‘ Chaos erzeugt.

  11. avatar

    Der Lärm, der entsteht, wenn ältere Leute in heller Aufregung gegen die rotgrün versiffte Mainstreammedienwand krachen. Die könnten doch einfach im Internet ihre Achse gut sein lassen und die anderen ihr Ding machen lassen.

  12. avatar

    @KJN
    Da liegen sie aber falsch, viele Jungs mögen schöne Deko, sonst würden sie ja nicht so auf gutes Autodesign abfahren 🙂
    Kann man das mit laminar und turbulent aus ihrem Artikel nicht auch auf andere Dinge übertragen, wie z.B. Toleranz? Je mehr man Menschen toleranter machen will und deshalb Druck aufwendet, desto weniger Toleranz kommt aus dem Toleranzhahn? 😀
    @Roland Ziegler
    Welcher Lärm?

  13. avatar

    Er hat’s schon lange kapiert, die Masse begreift es auch. Die Grünen haben ihrem Vorschriftenkatalog ihre Wahlverluste zu verdanken. Wir haben genug von der armseligen omahaften Bevormundung und nicht nur das: Wir haben auch genug davon, dass Steuergelder in gender mainstreaming-Projekte oder so was Dämliches wie Unisex-Toiletten fließen. Wer geht schon auf eine öffentliche Toilette, wenn er nicht an Diarrhoe leidet? Die Prostata-Träger pinkeln lieber hinter einem Baum, die Frauen halten an. Und Kinder auf eine Unisex-Toilette schicken? Gott bewahre. Alle gescheiten Eltern schicken ihre Kinder, auch die Jungs, so lange sie klein sind, auf das Frauenklo und gehen mit.
    „Wenn die Deutschen an irgendeiner Volkskrankheit leiden, dann ist es nicht Diabetes, Übergewicht oder „Rücken“, sondern die Verweigerung der Wirklichkeit. Ein gut funktionierendes System der Energieversorgung wird über Nacht zerschlagen, weil in Japan ein Kernkraftwerk von einem Tsunami zerstört wurde. So etwas könnte morgen auch in Cuxhaven oder Scharbeutz passieren, und deswegen wird die Energieversorgung vollkommen umgestellt.“
    http://www.welt.de/politik/deu.....u-gut.html
    http://www.achgut.com/dadgdx/i.....hen_leiden

  14. avatar

    Obwohl selbst kein „neoliberaler Falke“ (sondern das Gegenteil, nämlich ein antineoliberaler Falke), muss ich „dem Posener“ mal ausdrücklich loben. Es ist immer schön zu sehen, wenn vor der eigenen Tür gekehrt wird. Was auch der Gegenseite (also meiner Seite) gut tut bzw. täte. Neben den „starken-meinungen“ lese ich auch gern die diametral verorteten „nachdenkseiten“. Und denen würde ein bisschen mehr Kehren vor der eigenen Tür gewiss nicht schaden. Also, weiter so, Posener, und kritische Ostergrüße, gleichsam von Falke zu Falke …

  15. avatar

    @Nick Ich mag diese kantisch faustianischen Nahkampfszenarien zwischen den Geschlechtern nicht, insbesondere wenn ich an die real existieren Frauen in meinem Leben denke.

    Sie sollte Ihre bitteren individuellen Erfahrungen nicht philosophisch oder sogar theologisch hochstilisieren, Herr Nick. Suchen Sie die Gründe in Ihren Alltagsfehlern. Dann ist eine Verarbeitung wahrscheinlicher.

  16. avatar

    @Lucas: Wenn jeder im Internet soviel Medien machen kann wie er will, dann müsste doch alles in Butter sein? Wozu also der Lärm?

  17. avatar

    @ KJN & Lucas
    Danke für die Antworten. Bin schon wieder weg von dem Thema: Halte dies für die gefährlichste Situation für Europa seit der Kuba-Krise und hoffe, dass Europa sich vollkommen ‚raushält, denn Atomkrieg ist drin (Thx, Mrs. Nuland):

    Russian ambassador to the UN, Vitaly Churkin, denied western and Ukrainian claims that Moscow was behind the violence, and told the meeting that Ukraine has been using radical neo-Nazi forces to destabilise its eastern region.

    „It is the west that will determine the opportunity to avoid civil war in Ukraine. Some people, including in this chamber, do not want to see the real reasons for what is happening in Ukraine and are constantly seeing the hand of Moscow in what is going on,“ Churkin said. „Enough. That is enough.“

    Churkin’s comments were a direct rebuke to US and its allies which continued on Sunday to link the Kremlin to the unrest in eastern Ukraine.
    http://www.theguardian.com/wor.....ty-council

    Interview mit Ex-President Carter:
    You very clearly call out the speed with which the United States jumps into military action. You write that, “more than any nation in the world, the U.S. has been involved in armed conflict and has used war as means of resolving disputes …”

    That’s correct, and I list some of the wars. I listed 10 or 15 and I could have listed about 10 or 15 more.

    We also rarely acknowledge the loss and suffering that our policies have caused around the world. You’re specifically critical of our drone wars, and of the innocent people we’ve killed as almost collateral damage. You’ve traveled to so many countries through the Carter Center: At home, we talk of American exceptionalism, of this duty to bring our great democracy to the rest of the world. Do we see ourselves accurately and understand our own history? And how does that square with how the rest of the world perceives us?

    (laughs) No. The rest of the world, almost unanimously, looks at America as the No. 1 warmonger. That we revert to armed conflict almost at the drop of a hat — and quite often it’s not only desired by the leaders of our country, but it’s also supported by the people of America.
    http://www.salon.com/2014/04/1....._and_more/

  18. avatar

    Noch ein Nachschlag: Es geht doch tatsächlich um diese nivellierende Infantilisierung wie Parisien schreibt. Wenn hier in Deutschland etwas geregelt wird (und sich gerne alle dran halten, wg. ‚Gerechtigkeit‘), bekommen pc und mainstreaming einen besonderen Klang: Nach dieser kleingeistigen Edelpunk-Muffigkeit der 80er Jahre von Leuten, die es für wichtig und ein ’statement‘ hielten, ihre Kühlschränke schwarz anzumalen, aber keinen zusammenhängenden Gedanken formulieren konnten. Mangelnde Entwicklung an eigenständigem Denken und Fühlen, die sich in allen möglichen Süchten und Aggressionen äußert. Moral und Eigenständigkeit lernt man nicht durch ständige Vorschriften und was die Obrigkeit von der Intelligenz und Einsichtsfähigkeit Untertanen hält, kann man täglich z.B. am Schilderwald studieren. So werden auch pc und gender mainstreaming viel zu eng gefasst und sind eine moderne Form der Inquisition. Daß Behörden und Großindustrie da gerne mitspielen (von wegen ‚Arbeitgeber Verband‘), die natürlich lieber gegenderte Neutren verwalten, liegt auf der Hand.

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    @Parisien
    Ich gehe eher aus daß das, was Sie für eine Provokation halten, bei den meisten Teilnehmern unstrittig ist: Nämlich, daß die mehrheit der Jungen fasziniert sind von Kraft, Bewegung und Maschinen, die fossile Energieträger zyklisch explodieren lassen und – in Fahrgestelle eingebaut – auf diesen Explosionen reiten lassen. Vor mehr als 10 Jahren habe ich aus Spaß an der Freud‘ diesen Text dazu geschrieben:
    http://www.radioklaus.bplaced.net/wordpress/?p=29
    Was soll’s aber?
    Die Mehrheit der Frauen steht mit großem Fragezeichen in der Denkblase leicht genervt neben dieser männlichen Obsession, sowie die meisten Männer weiblichen Dekowahn mit leichtem Unbehagen und Verunsicherung quittieren.
    Damit wäre das Thema eigentlich erledigt.
    Hier geht es aber um etwas grundlegend anderes: ‚Gender-Mainstreaming‘ ist transitiv, d.h. mit Objekt. Und das Objekt sind Männer, die erzogen, im Kopf, am besten genetisch (per Zuchtwahl) verändert werden sollen. Es geht nicht mehr um das berechtigte Anliegen einer öffentlichen Moral, die sich per pc zur Aufgabe macht, sich human, anständig und wertschätzend gegenüber Minderheiten zu verhalten. Dieses Schutzbedürfnis wird von in der Regel älteren und etablierten Radikalfeministinnen ständig neu formuliert, zwecks Sicherung ihrer eigenen ideologischen Geschäftsgrundlage. Sie sind recht erfolgreich mit der Steuerfinanzierung immer neuer ‚gender studies‘, ‚Projekte‘ und ‚Workshops‘ innerhalb so vieler Institutionen, wie Gewerkschaften, Verbänden, Behörden und vor allem Universitäten. Das Arbeitsmittel dabei ist Unterstellung und Denunziation (vgl. auch Beitrag ‚Deppenleerzeichen‘.
    http://starke-meinungen.de/blo.....ment-26011
    Die männliche Reaktion darauf ist leider therapeutischer Schrott, wie das hier
    http://www.das-maennermagazin.com/
    der nur geeignet ist, den totalitären Impetus der MainstreamerInnen zu befeuern. Ich mag diese kantisch faustianischen Nahkampfszenarien zwischen den Geschlechtern nicht, insbesondere wenn ich an die real existieren Frauen in meinem Leben denke. Wie wenig tatsächlich vorhandenes Selbstbewusstsein spricht aus diesen Zuspitzungen und wie wenig Raum lässt eine öffentliche Unixex-Moral für einen liebevollen spielerischen charmanten, wertschätzenden und verständnisvollen Umgang der Geschlechter miteinander.
    Deswegen sage ich: Stop Gender Mainstreaming!

  20. avatar

    Statt Putin mit Hitler zu vergleichen, was nichts bringt außer diplomatischen Problemen, sollte man ihm diese elegante Lösung vorschlagen. Das würde seine Grenze sichern und die ukrainischen Gasschulden verschwinden lassen:
    „While technically the territory was purchased by the United States, the $15 million payment was simply credited against Mexico’s debt towards the U.S. at that time.“
    http://en.wikipedia.org/wiki/Mexican_Cession

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    @Parisien
    Die Konkurrenz zu importierten Billigarbeitern kann aufgehoben werden, indem Einwanderer eine bestimmte Summe einmalig, über mehrere Jahre verteilt, oder wie auch immer in einen Topf einzahlten und damit die traurigen Autochthonen aufgefangen würden. Warum man das nicht einfach macht, verstehe ich nicht. Denn dann würden die Xenophoben ihr wahres Gesicht zeigen müssen (falls sies nicht ehh schon tun) und damit eindeutige Nazis sein.
    Weiterer Vorteil wäre, dass Kapital nicht mehr an Menschenhändler aka Fluchthelfer und Bootbauer sondern an Flugzeuggesellschaften fließen würde. Weiterhin könnte man sich das Kasperltheater der FRONTEX etwas sparen.
    Integriert werden brauchen Einwanderer auch nur teilweise, Sprache lernen ist nicht schlecht, aber völlige Assimilation hat sogar negative gesamtwirtschaftliche Auswirkungen, dadurch würden die Verbindungen in die Herkunftsländer, die meistens sich gerade in der Entwicklung befindende Staaten sind, also auch möglicherweise interessante Investitionsziele, und so lukrative Nutzung der selben abgesägt. Beispiele für solche positiven Auswirkungen gibt es mit China und Nigeria wars glaube ich. Solche wirtschaftlichen Tätigkeiten wären eine bessere Entwicklungshilfe als das was jetzt passiert.

    Das man den illegalen Einwanderern doch nur helfen will und die doch unbedingt hier bleiben müssen, hilft diesen am wenigsten. Die aktuelle Rechtslage ist wie sie ist. Die illegalen Einwanderer würden aber sicherlich sehr sehr gerne gegen Bezahlung legale Einwanderer werden.

    openborders.info

    Zum Autofahren: Mögen sie Peugeot nicht? Ich finde diesen hier sehr schön: http://www.tz.de/auto/peugeot-.....73412.html 🙂
    Und glücklicherweise hat das sogar was mit dem Thema zu tun, schließlich hängt der teutsche Mittelstand von der teutschen Autoindustrie ab. Wobei letztere, sind die nicht auch schon kosmopolitisch-globalistisch versifft? 😮
    Ich fände die Wahl zwischen manuell und autonom schön. Dann könnte ich mir überall da wo ich will die Landschaft anschauen oder selber Gas geben. 😀

    @Roland Ziegler
    nein, solch eine Quote würde nicht unterstützt werden. Von den Freunden des…ähh…der totalen freien Marktwirtschaft wird die Abschaffung des öffentlichrechtlichen Fernsehens und der GEZ gefordert. 😀 Öffentlichrechtliches Fernsehen ist nichtmehr zeitgemäß, jeder kann im Internet soviel Medien machen wie er will. Beispiel? Sie lesen gerade eines.
    Übrigens finde ich passt Broder nicht zu Pirinçci. Letzterer ist dann doch nochmal n Zacken schärfer (ne, nicht dieses scharf, ich find den gerade nicht geil… :)). Pirinçci ist antiwestlich. Broder nicht.

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    Während ich beim Reisen an das schöne deutsche Auto und seinen guten deutschen Fahrer denke, fallen mir auch die Sachen auf, die in Deutschland total übertrieben sind, und deswegen gehört das auch im weiteren Sinne hierhin: Der englische und der französische Kreisverkehr an sinnvoller Stelle überlässt Ihnen eine gewisse Eigeninitiative, man sollte also wissen, wie man den Kreisverkehr benutzt. Desgleichen gibt es in Großbritannien Straßen, an denen „slow“ steht oder in Frankreich „rallentir“, in Italien „rallentare“ (verlangsamen). Die Deutschen brauchen dafür ca. drei bis fünf Schilder. Kein einziges Land in Europa bevormundet seine Bürger mehr als Deutschland, obwohl Deutschland möglicherweise die vernünftigsten und nachdenklichsten Bürger hat. Viele Schilder und Ampeln in D sind komplett überflüssig.
    Jemand, der „Pippi Langstrumpf“ oder „Die kleine Hexe“ vorliest oder zum Geburtstag verschenkt, ist eher gebildet und brächte, wenn überhaut nötig, seinen Kindern bei, niemanden Neger zu nennen. Was also gefährlich nervt, sind Gesetze oder Buchänderungen für eine Unterschicht, die gar nicht liest, und ewige Bevormundungen. Nirgendwo gibt es in Europa ein solches Vergnügen am erhobenen Zeigefinger, der in Gesetze gegossen wird. Für mich ist das keine Politik, sondern ein gängelndes Gestalten, das unterstellt, der deutsche Bürger wäre dumm und unhöflich. Fazit aber ist, dass er gut autofährt, einigermaßen belesen ist und ziemlich höflich zu Immigranten und Schwulen, und dass Ausnahmen diese Regel nur bestätigen.
    Wenn Politiker in dieser Art über ihre Bürger hinweggehen und weder deren Willen, noch deren Adultheit zur Kenntnis nehmen, wirken sie abgehoben und teilweise infantil und erzeugen Politverdrossenheit. Dann treten sie an mit einem neuen Ausdruck aus dem Kindergarten. Kindergartentante Staat will uns „abholen“. Lass dir sagen, mein Staat: Das ist „Warten auf Godot“. Und das ist nicht von ungefähr aus Großbritannien, wo man verlacht würde, wenn man Sachen sagte wie citizens irgendwo „abholen“.
    In diesem ganzen pc-verbalen Gedöns steckt eine eingebaute Infantilisierung.

  23. avatar

    Da Sie alle ein wenig ruhig sind (pc-Themen geben wenig her, weil man nicht un-pc sein soll), baue ich Ihnen noch eine schöne Wahrheit aus. Vorsicht, in der Passage steckt auch eine Unwahrheit, von einem Poitiker natürlich, wie sollte es denn anders sein:
    – Ich habe keine Vorurteile, ich bin nur fest davon überzeugt, dass die Lust am Autofahren ein Urbedürfnis ist, weit mehr als nur eine Möglichkeit, von A nach B zu kommen. Autofahren ist Selbstfindung, Selbstverwirklichung, auch Selbstbefriedigung.

    Eine der ersten Stellungnahmen des Grünen-Politikers Winfried Kretschmann galt dem Auto. „Weniger sind besser als mehr.“-
    http://www.welt.de/print/wams/.....rkehr.html

    Auf meinen Reisen habe ich einen eindeutigen Vorteil am Deutschland jenseits des Winfried Kretschmann-Horizonts entdeckt, und dafür reist man: Das schöne deutsche Auto, den Stolz auf das Auto, das gute Autofahren, den Reiz der mangelnden Geschwindigkeitsbegrenzung. Plötzlich kommt eine heimliche Liebe über mich zu Deutschland, und zwar zum deutschen Autofahrer mit seinem Audi/Porsche/Benz/BMW und zu seiner unnachahmlichen Verlässlichkeit, dass er z.B. einfädeln lässt. Selbst LKW-Fahrer sind von dieser Höflichkeit infiziert.
    Ja, Broder spricht es aus, aber am Ende vom Stück kapiert er nicht, was es ist: Dass man nämlich selbst fährt. Dass man herrliche einsehbare Bergkurven schon mal schneidet, um zu sehen, was das Fahrgestell hergibt oder um Holländern zu imponieren, dass man immer die Vernunft neben dem Spaß sitzen hat und sowas natürlich nicht tut, wenn die Kurve nicht einsehbar ist, dass man seinen Motor liebt, außerdem Landkarten und dem Navi manchmal sagt, die Idee sei bescheuert. Schön fahren und mit dem Navi reden zur Unterhaltung. Navis sind unschlagbar komisch. In der engsten Schlucht schlagen sie vor, dass man umdrehen soll, wenn möglich.
    Ja, Autofahren ist schön. Aber nicht der Weg im Stau zur Arbeit. Nein, beim Reisen. Und wenn man genug gereist ist und hat die vielen unscheinbaren kleinen Kutschen in England, Spanien und Frankreich gesehen, kommt man zu dem Schluss, dass die deutsche Autoindustrie etwas ganz Besonderes ist. Etwas, auf das man stolz sein kann, wie auch auf den TÜV oder die Fahrschulen. Daneben können noch die Italiener etwas mithalten. Ein guter Alfa ist immer noch kein Peugeot, und die Kunst, aus vier Spuren fünf zu gestalten, kommt aus Italien. Bei Karambolagen empfiehlt sich erstmal ein Espresso mit dem Kontrahenten.
    Von Schweizern, Belgiern und Wohnwagen aus Holland sollte man sich möglichst schnell absetzen.
    Der Autopilot? Nicht für mich. Ich trinke sowieso nicht. Kosherer Fahrer. 0,0 Promille und Respekt vor Rennradfahrern und spielenden Kindern.
    Statt zu versinken im Sozialarbeitermodus wäre auch mal ein wenig Stolz angebracht. Und die Guten fahren heute, selbst mit überdimensionalen Maschinen, mit maximal 6-7 Litern pro 100km. Hut ab!

  24. avatar

    Warum gibt es eigentlich so wenige Leute innerhalb der schweigenden Mehrheit, die den rotgrün versiffen Mainstreammedien etwas Lesenswertes entgegensetzen könnten? Weil jeder, der flexibel nachdenkt und nicht reflexhaft ein- oder ausrastet, nicht umhinkommt einzusehen, dass der liberaldemokratische Staat, die Erhebung von Steuern, die höfliche Bezeichnung von Minderheiten, die Vermeidung von Umweltgiften usw. unterstützenswerte Sachen sind.
    Und schon ist man rotgrün versifft.

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