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Ist das Internet männlich?

Mark Zuckerberg hat kurz vor seinem Börsengang Post bekommen.  Einer der größten Investoren weltweit kritisiert, dass es zu wenige Frauen in den Führungspositionen bei Facebook gibt. „Wir sind enttäuscht, dass im Verwaltungsrat von Facebook keine Frau vertreten sein wird“, schreibt Anne Sheehan vom Pensionsfonds kalifornischer Lehrer laut einem Bericht von Wall Street Journal Online.

Ihr Wort hat Gewicht, denn der Pensionsfonds zählt zu den größten der Welt. Über verschiedene Fonds ist die Rentenkasse bereits bei Facebook investiert und plant eigentlich auch, beim Börsengang weitere Anteile zu erwerben. 

Der Vorgang ist bemerkenswert: Hier geschieht endlich einmal, was im Kapitalismus eigentlich andauernd passieren soll, zumindest nach der reinen Lehre. Die Aktionäre melden sich laut und hörbar zu Wort. Und dann auch noch mit einer gesellschaftlichen Forderung: Mehr Frauen an der Firmenspitze!

Nun hat Facebook mit Sheryl Sandberg zwar eine Frau als offizielle Nummer Zwei zumindest im operativen Tagesgeschäft.  Auch ist Sandberg bekannt dafür, dass sie Frauen fördert und schon etliche in wichtige Positionen bei Facebook geholt hat. Doch die vom Lehrer-Pensionsfonds aufgeworfene Frage bleibt interessant: Ist das Internet männlich?

Auf den ersten Blick scheint das so zu sein:  Die bekannten Gründer, egal ob in den USA oder hier – fast alle Männer.  Viele davon haben als Programmierer begonnen, was zumindest ein Erklärungsansatz ist. Doch es waren auch Männer, die einige der beliebtesten Internetshops für Frauen gegründet haben wie den Schuhversender Zalando oder den Markenversender BrandsforFriends.

Zwar gründen Frauen auch im nicht-virtuellen Leben seltener ein Unternehmen, doch hier ist die Diskrepanz weit weniger groß. Dass sich Frauen nicht ins Internet trauen würden, macht als Erklärung ebenfalls  wenig Sinn. Die Nutzerzahlen sind ausgeglichen, ebenso die Dauer, in denen gesurft, bestellt und gefacebookt wird.

Eigentlich wäre gerade das Internet wegen seiner weitgehenden Barrierefreiheit der optimale Ort, an dem sich Frauen unternehmerisch austoben könnten. Eine Webseite kann im Notfall auch von zuhause gepflegt werden, und starre Arbeitszeiten sind dort auch unbekannt.

Deshalb lohnt der zweite Blick: So ein paar Vorzeigefrauen im Internet gibt es dann doch. Marina Weisband von der Piraten-Partei. Die rheinland-pfälzische Oppositionsführerin Julia Klöckner von der CDU, die durch ihren schnellen Tweet mit den Ergebnissen der Bundespräsidentenwahl bundesweit bekannt wurde. Arianna Huffington, die die Internet-Zeitung Huffington Post gegründet hat.

Das ist zu wenig.  Hilfreich wären ein paar mehr Vorzeigefrauen, die anderen Mut machen, sich im Internet zu verwirklichen.  Das Internet ist ein tolles Medium, in dem sich zunehmend auch gut Geld verdienen lässt. Programmieren muss frau dafür auch nicht mehr können.  Packen Sie es an, meine Damen!

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17 Gedanken zu “Ist das Internet männlich?;”

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    @Parisien

    Accelerate the future? (your quotation)???

    You are wrong !!

    Was die blonde Julie betriift. Gibt es nicht in Deutschland Blondinen jokes 🙂

    Nicht alle Insead Personen sind wie Julie Meyer.

    Ob das Interview tatsaechlich so wichtig ist???

    Nina Trentmann haette etwas mehr investigativen Journalismus zeigen koennen.
    Aber vielleicht trauemt sie auch von einer Karriere im Finanzbereich??

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    Das Interview mit Julie Meyer ist an sich großartig, in vieler Hinsicht, auch bezüglich der Quote.
    Wir haben eine studierte Medizinerin, die nie Gesundheitsministerin war (wieso eigentlich nicht), sondern erst Familien- und dann Arbeitsministerin. Als Familienministerin setzte sie das Elterngeld durch, damit Frauen, die attraktive Stellen haben, wieder mehr Kinder bekommen.
    Als Arbeitsministerin will sie eine Quote für die Topetage. Eine Quote würde aber viele Frauen wie Julie Meyer voraussetzen. Die aber bekommen, wenn sie vernünftig sind, lieber keine Kinder, weil sie keine Zeit für sie haben. Somit widerspricht sich die Quote mit dem hehren Wunsch, mehr Kinder bei gut studierten Frauen zu „erzeugen“.
    Brillanter kann man sich gar nicht widersprechen wie mit diesen beiden Forderungen. Da die meisten Mädchen, wie ich öfter mitkriege, normal sind und sich zwar einen Beruf, aber auch Nachkommen vorstellen, dürfte sich die Angelegenheit mit der Quote schwierig gestalten.
    Mit Migranten ist das nicht ganz unähnlich. Es gibt Migranten, die so nicht leben wollen, und an sich ist das nicht unnormal.

    @ Jean-Luc:
    Accelerate the future? (your quotation)
    What for? I think the present tense is already too fast at times.
    Analyzing the present tense and the mistakes of the past seems more important to me. Planning the future with all details seems wrong as it is mostly impossible to foresee wars, catastrophes like earthquakes and the oscillations of climate.

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    @ KJN:
    Sagen wir, die Dame arbeitet 85 Wochenstunden. Dann bleiben 63 Stunden übrig, geteilt durch 7, also 9 pro Tag. 9 Stunden für Einkaufen, Duschen und weitere Körperpflege, Essen (Kochen?) und Schlafen.
    Das empfindet sie offenbar als tolles, vorbildliches Leben. Keine Hobbies, darf man annehmen. Zeit für Freunde? Oder zählen die unter Arbeitszeit?
    Außerdem gefährdet sie ihre Gesundheit wie jeder Manager bzw. CEO.
    Früher fragten die Chefs bei der Einstellung, was man sonst noch so tut. Musik? Sport? Lektüre? Sie wollten ausgewogene, kreative Persönlichkeiten.
    Hier bekamen wir eine monochromatische Persönlichkeit vorgestellt, eine Art Arbeitsmaschine.

    @ Jean-Luc:
    Ich kann mir kaum vorstellen, dass so jemand Probleme lösen kann, weder macro noch micro. Sie finden Sie gutaussehend? Das ist Geschmacksache. Blond vor allem ist Geschmacksache.

    Sie soll das so machen, zur Not bis zum burn-out, Hauptsache, sie erwartet das nicht von jedem.
    Was soll jetzt eine normale ausgewogene Frau davon halten, auch eine Türkin? Eine Frau, die Kinder möchte oder Hobbies hat oder Zeit für einen Partner haben will? Es muss sie doch schütteln. Und manchen Mann auch.
    Das Machtgen, das einem auf Instituen wie INSEAD wohl zuwächst, macht offenbar unempfindlich für andere Lebensentwürfe.
    Insgesamt würde ich sagen, dass die auf burn-out spezialisierten Therapeuten das mit Interesse gelesen haben. Ich übrigens auch. Für mich der Beweis, dass Frauen, sobald sie mit Macht und großem Geld in Kontakt kommen, genauso werden wie Männer, obwohl sie immer getönt haben, sie wären doch ganz anders.

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    Nachtrag @Parisien:
    da geht 1 Punkt an Sie, Sie haben ja nur zitiert und ich bin hochgegangen. Die Frau analysiert messerscharf, sie scheint mir aber auch ein wenig irre. Ich weiß nicht, ob die Menschheit so miteinander auskommt.

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    @Parisien
    „Zugegeben: Auch ich sähe besser aus, wenn ich weniger arbeiten, mehr Sport treiben und mehr schlafen würde.“
    Dann hoffe ich, daß von den Fehlern, die Sie während Ihrer 100-Stunden-Wochen so machen, keine anderen abhängen, oder gar ums Leben kommen.
    Ich empfehle Ihnen dringend eine Auszeit, in der Sie über das Thema Verantwortung sich selber und Anderen gegenüber nachdenken. Schalten sie Ihr überarbeitetes Gehirn danach bitte wieder ein, bevor Sie erneut so einen Stuss schreiben!

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    @Parisien

    Wenn Frau Trentmann ein paar intelligente Fragen gestellt haette, aber Qualitaetsjournalismus gibt es immer weniger.

    Meine deutsche Grossmutter sagte immer:

    Das letzte Hemd hat keine Taschen,

    aber vielleicht traeumt Julie Meyer von einer profitablen Wiedergeburt.

    Es ist schon armselig was ein Teil unserer
    “ INSEAD “ Elite von sich gibt.

    -She was also cited as one of INSEAD’s ‘50 alumni who have changed the world’ (2010).-

    http://en.wikipedia.org/wiki/Julie_Meyer

    Julie Meyer has changed the world………

  7. avatar

    @ JLL:
    -Erfolgreiche Unternehmer in China arbeiten 80 oder 100 Stunden in der Woche. Ich sage nicht, dass das gut ist – ich stelle es fest-

    und ich stelle fest:

    um es mit dem deutschen Maler Liebermann zu sagen:

    Ach, wissen Se, ick kann jar nich soville fressen, wie ick kotzen möchte.

    Genau.
    Falls Sie sie je kennen lernen sollten, schenken Sie ihr ein Medaillon mit der Inschrift: Arbeit macht frei.

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    @Parisien:

    -Trotzdem ist die Unternehmensgründerin aus den USA auf dem Teppich geblieben-

    Auf welchem Teppich??

    -Kapital ist wie eine Waffe, die von Wärme angezogen wird.-

    FIM-92 Stinger ???

    -Ich habe nie erwartet, dass es für mich leicht wird. Das heißt nicht, dass du davon krank wirst, weil du so viel arbeitest-

    -Vielleicht. Dabei ist es doch so: In deinen 20ern muss dir gar nichts Angst einjagen. Du hast geringe Fixkosten, keine Hypothek und bist meist auch noch nicht verheiratet. Das ist eine großartige Zeit, um sich auszuprobieren. Mag ich das Risiko, ist es Teil des Spiels oder macht es mich verrückt? Wenn das Start-up pleitegeht – und das kommt vor –, ist das zwar nicht lustig, aber trotzdem kein großer Akt.-

    no risk no fun

    -Ich rate jungen Leuten deshalb immer, herauszufinden, wo in diesem Zug auf dem Weg ins Unternehmerland sie sich sehen: Einige von uns werden den Zug steuern. Andere dagegen verkaufen den Kaffee und den Tee an Bord. Das ist okay – solange jeder das macht, wovon er träumt. –

    Julie, pardon Alice in Wonderland

    -Da draußen wartet eine Menge Geld. Es kann sein, dass es sich am anderen Ende der Welt befindet oder dass es von Familien gehalten wird. –

    Marcel Proust:In Search of (lost) money ……

    -Was raten Sie jungen Unternehmern?

    Arbeite an deinen Stärken, nicht an deinen Schwächen

    Doch ich wusste, was ich wollte, und konnte deshalb eine Art unfairen Vorteil für mich in Anspruch nehmen. Ich wusste, was ich in dieser Welt erreichen wollte, was mein einzigartiger Beitrag war. Und darum geht es: um einen Job oder um Berufung.-

    Darum geht es : Berufung :

    …Unter Berufung im religiös-spirituellen Sinn wird das Vernehmen/Verspüren einer inneren Stimme verstanden, die einen zu einer bestimmten Lebensaufgabe drängt….

    -Ich bereue lediglich, dass ich diese Erkenntnis statt mit 22 erst mit 32 gehabt habe-

    poor girl !!!

    -Ich kann nicht mehr einfach hingehen und Entscheidungen durchfechten, wenn ich so eine große Bandbreite an Aktionären habe, die mit dieser Form der hierarchielosen Kommunikation sozialisiert worden sind. Es geht viel mehr als früher darum, Allianzen zu schließen. Frauen sind sehr gut in so was-

    -. Für ein wirklich großes Ding brauchen Sie diesen Einsatz. In Ländern ohne Sozialstaat arbeiten die Leute wie blöd.-

    -Zugegeben: Auch ich sähe besser aus, wenn ich weniger arbeiten, mehr Sport treiben und mehr schlafen würde-

    noch besser aussehen ???

    -Aber ich weiß auch: Es ist cool, wenn du weißt, was du in dieser Welt willst. –

    -Erfolgreiche Unternehmer in China arbeiten 80 oder 100 Stunden in der Woche. Ich sage nicht, dass das gut ist – ich stelle es fest-

    und ich stelle fest:

    um es mit dem deutschen Maler Liebermann zu sagen:

    Ach, wissen Se, ick kann jar nich soville fressen, wie ick kotzen möchte

    http://de.wikiquote.org/wiki/Max_Liebermann

    P.S. Gibt es ein Osnabrueck-Gen:

    -Die Großeltern der 45-Jährigen stammen aus Osnabrück. –

    -Christian Wulff. Landrat in Osnabrueck –

    -Nina Trentmann,Nach dem Abitur an der Ursulaschule in Osnabrück –
    http://ninatrentmann.com/about/

    -Mein erstes Praktikum führte mich zu Bild Berlin, eine harte Schule, denn mit meinen Themenvorschlägen erntete ich in den ersten Tagen nicht mal ein müdes Lächeln bei meinem Ressortleiter. “Das muss neu sein, Frau Trentmann! Was ist die Geschichte?” Das hat gewirkt, noch heute frage ich mich, bevor ich ein Thema vorschlage: Ist das wirklich neu?

    Ist das wirklich eine Geschichte?-

    P.S. Ein Rat an Nina Trentmann:

    Erfolgreiche Unternehmer in China arbeiten 80 oder 100 Stunden in der Woche.

    Und da du im Sommer nach China gehst, kannst du vielleicht schon als curry-cook in London trainieren:

    http://www.welt.de/politik/aus.....etzen.html

  9. avatar

    Liebe Frau Heckel!
    Finden Sie die Dame gut?:
    Meyer: Besonders viel in Bezug auf Arbeitseinstellung. Unsere 40-Stunden-Woche hier in Europa ist lächerlich. Erfolgreiche Unternehmer in China arbeiten 80 oder 100 Stunden in der Woche. Ich sage nicht, dass das gut ist – ich stelle es fest. Für ein wirklich großes Ding brauchen Sie diesen Einsatz. In Ländern ohne Sozialstaat arbeiten die Leute wie blöd. Das hat nichts damit zu tun, ob sie smart oder nicht smart sind. Leider ist das Thema hier immer noch ein Tabu. Zugegeben: Auch ich sähe besser aus, wenn ich weniger arbeiten, mehr Sport treiben und mehr schlafen würde. Aber ich weiß auch: Es ist cool, wenn du weißt, was du in dieser Welt willst.
    http://www.welt.de/finanzen/ar.....rlich.html

  10. avatar

    „Starke Frauen in Fuehrungspositionen“ – auch als Muetter und Grossmuetter in Suedamerika: Die Praesidentinen Dilma Rousseff (Brasilien), Cristina Fernandez de Kirchner (Argentinien) Michelle Bachelet (Chile) – sind alle Grossmuetter, ehemalige politisch Verfolgte, akademisch-professionell gebildet. Vielleicht brauchen die klugen Deutschen etwas „Entwicklungshilfe“, von der Gesellschaftskultur Lateinamerikas, um sie von ihrer „Kindermuede“ und vielseitigen Ausreden zu befreien! Tatsaechlich hat jetzt Brasilien – glaube es oder nicht, die selbe Reproduktionsrate wie Schweden und die Demographen sehen schon Veralterung in der Zukunft wie in Europa. Auch in anderen Nationen Lateinamerikas (wie Mexiko) veringert sich die Reproduktionrate: Trotz erbitterten und bedrohenden Widerstand der roemisch-katholischen Kirche. Aber eine „kinderlose“ Ehe ist nicht in der Zukunft zwischen Frau und Mann in Lateinamerika, auch wenn, wie fast ueberall auf der Welt, die Frau heute vielfach bessere akademische Ausbildung erzielt. Die Maenner gewoehnen sich schon daran und denken wie „Lawrence of Arabia“ – welcher ploetzlich von seinem Sockel als historisch-geopolitische Figur abstieg, und danach in Indien als einfacher Luftwaffensoldat diente und das seiner Mutter erklaerte mit: „It is so relaxing to be ordered around by fools!“

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    „Starke Leiterinen“ sind in unserer Epoche das bewundernswerte Merkmal in der Region welche den Begriff „macho“ gepraegt hat: Lateinamerika. Dilma Rousseff, 61, ist die Praesidentin Brasiliens – ein eine Bundesrepublik 22mal groesser als Deutschland, welche aus 27 eigensinnigen Bundeslaendern besteht, mit einer Bevoelkerung von 191 Millionen. Ihre Mitte-Links Regierungskoalition besteht aus 12 bis 17 der 27 Parteien Brasiliens . „Brasileiros“ sind ein Volk welches mehrheitlich aus drei verschiedenen Rassen entstanden ist: Indigene Indianer, Europaer (Portugiesen, Italiener, Deutsche, Polen, aber auch Araber und Japaner), und Afrikaner. Sie klassfizieren sich selbst: 48% „braun“ (Afrikanisch-Weiss-Indianisch), 42% „weiss“ (DNA von Vaetern: 90% weiss, mitochondrial DNA von Muettern: 45% weiss, 35% indianisch, 20% afrikanisch), 8% „schwarz“, 2% „andere“ (700,000 sind „Stammesindianer von 235 Ethnien, aber 40 Millionen Brasileiros wissen ueber indianische Vorfahren). Dilma Rousseff, Wirtschaftlerin, war waehrend der Militaerdiktatur 1964-1984 zuerst im marxistischen Widerstand. 1970 verhaftet, gefoltert, 3 Jahre Gefaengnis im „Turm der Jungfrauen“ zusammen mit anderen Frauen welche heute teilweise Ministerinen sind. —Michelle Bachelet, Kinderaerztin, nie verheiratete Mutter von drei Kindern von zwei verschiedenen Vaetern. Im Widerstand gegen die Pinochet-Diktatur in Chile. Verhaftet, gefoltert. Spaeter Verteidigungsministerin und Praesidentin Chiles. Heute Beauftragte fuer Frauenrechte der UN. — Cristina Fernandez de Kirchner, Rechtsanwaeltin, mit ihren Ehemann, dem verstorbenen Praesidenten Argentiniens Nestor Kirchner, im Widerstand gegen die Militaerdiktatur, heute Praesidentin Argentiniens in zweiter Amtszeit. — Im „Palast des Sonnenaufganges“ in Brasilia, ist die „rechte Hand“ der Praesidentin Dilma Rousseff, die Rechtsanwaeltin und ehemalige Governeurin des Staates Parana: Gleisi Hoffmann, Spitzname „Der Traktor“: Unermuedlich grandlienig arbeiten! Die „linke Hand“ ist Ideli Salvati – welche die 12 bis 17 Koalitionparteien herumherdet. Dilma hat jetzt die strenge Geologin Graca Foster als Chef der halbstaatlichen „Petrobras“ – drittgroesste Oel&Gas Unternehmen der Welt, eingesetzt. Kein Wunder, der Sitz des Praesidentenamtes „Palacio da Alvorada“ (Palast des Sonnenaufganges) wird jetzt als „Palast der Amazonen“ bezeichnet. (Wer das im Gymnasiun verpasst hat: In der Mythologie der Griechen waren die „Amazonen“ gefaehrliche weibliche Kriegerinen.)

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    Eine gute Frage.

    Arianna Huffington steht zwar völlig an der Spitze von HuffPost, kreativ wie geschäftssinnig, aber sie vergab nur 15% des Vorstands in die Hände der Frauen.

    In meiner Firma belegen Frauen eine Hälfte aller Arbeitsplätze. Und in der Schule meines Sohns machen die Frauen ruhig über 80% der Stellen aus. Irgendwie schreien die Männer da nicht um Diskriminierung.

    Es wäre ja angenehmer unter mehr Frauen zu arbeiten, stimmt’s, im Internet oder außer. Aber lassen wir der Frauen und dem Marktplatz Raum um Gleichgewicht zu finden. Wenn Frauen diskriminiert werden, warten die Gerichte auf Rechtsprechung.

    Vor 100 Jahren arbeiteten wenige Frauen im gewerblichen Geschäft. Jetzt stellen sie ruhig 40% aller Jobs dar. Vielleicht in 100 Jahren werden vorwiegend Frauen die Firmen leiten … Dann werden die Männer sich beklagen können.

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