avatar

Das Wesen des Casino-Kapitalismus am Beispiel von Lunch und Dinner

Noch eine Koch-Show. Zu berichten ist von einem Essen im Casino-Kapitalismus und der Sehnsucht nach anderen Verhältnissen. Dem Verlangen nach mediterraner Lebensart in einer Welt der Fast-Food-Verpflegung.

Aber der Reihe nach. Die amerikanische Börsenaufsicht nähert sich der Investmentbank Goldman Sachs mit dem Verdacht, dass das Haus sich zur letzten Finanzkrise betrügerisch verhalten haben könnte. Die deutsche Bundesregierung verfolgt die Vorgänge mit einigem Interesse. Der amerikanische Präsident hatte angekündigt, sich die gewaltigen Steuergelder, die er in die Banken gepumpt hat, zurückzuholen. Da will Merkel nicht zurückstehen. Während man mit müdem Grinsen und Erinnerungen an das berühmte Hornberger Schießen kämpft, springt ein Detail zur Weltwirtschaftskrise und ihren Verursachern ins Auge. Die problematischen Immobilienfonds, die die Blase platzen ließen, sind von dem US-Hedgefonds Paulson & Co. mitentwickelt worden, der sodann darauf wettete, dass sie scheitern werden.

Das erschwert die Unschuldsvermutung und ist zugleich ein besonders hübsches Exempel für das, was nicht nur Marxisten den Casino-Kapitalismus nennen. Die Logik solcher Wetten liegt in der Zeitachse: Man kann wissen, dass es sich um ein Kartenhaus handelt, auf dessen Stabilität man wettet, man kann wissen, dass ein Schneeballsystem nicht ewig hält, man muss nur rechtzeitig wieder raus aus der Abzocke.

Dafür wird an der Börse keine Glocke geläutet, aber es gab wohl einige wenige, die rechtzeitig wussten, was die Glocke geschlagen hatte: die Kriegsgewinnler der Krise. Goldman Sachs legt Wert auf die Feststellung, dazu nicht zu gehören. Man habe nur 15 Millionen Dollar mit den giftigen Papieren verdient, aber 90 Millionen Dollar eigene Verluste damit gemacht. Kann ein Gentleman mehr sagen? Nein, ein Gentleman kann nicht mehr sagen.

Bleibt aber die Frage, was Casino-Kapitalismus ist und ob es einen nachhaltigeren Weg gibt, sein Geld zu machen. Immobilienfonds scheinen nicht (mehr) dazu zu gehören. Die Preise für Gewerbeimmobilien fallen weltweit. Es kommt zu Notverkäufen. So soll das Sony-Center auf dem Potsdamer Platz in Berlin, vor zwei Jahren von der Bank Morgan Stanley für rund 600 Millionen Euro erworben, gerade an einen südkoreanischen Pensionsfonds gegangen sein, für 500 Millionen Euro. Ein Verlust von 100 Millionen Euro, das ist, wie der Berliner sagt, manch einen sein ganzet.

Wir nehmen unseren Lunch in einem Restaurant just an diesem Ort. Wir betreten zu zweit Lutter & Wegner, einen der Salons am Potsdamer Platz, setzen uns aber fahrlässigerweise an einen Tisch mit vier Gedecken. Die Kellnerin nähert sich mit einem landestypischen „Muss dett sein?“ und räumt widerwillig die überflüssigen Gedecke ab. Zu empfehlen sei das Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat.

Serviert wird eine papierdünne Fleischscheibe in einer mit reichlich Fett kross gebratenen Panade, auf der eine Zitrone thront, die saftfrei ist. Das Schnitzel schmeckt wie in der Mikrowelle aufgewärmt, was auch die Trockenheit der Südfrucht erklären würde. Man arbeitet sich im Menu durch Tiefkühlkostartiges. Als die mit 86 Euro stattliche Rechnung zur Bezahlung ansteht und der Gast einen 100 Euroschein darbietet, lässt die Serviererin aus Friedrichshain verlauten: „Kann ick nich wexeln, Sie sind mein erster Gast!“ Ein offensichtliches Kalkül auf 14 Euro Trinkgeld.

Zeit für eine Debatte um die Abzocke bleibt nicht. Die Tür bricht auf und eine Busladung an Gästen ergießt sich in das Restaurant. Das Konzept ist klar. Der Laden kann seine sicher exorbitante Miete an die südkoreanischen Rentner nur zahlen, indem er Legionen von Einmalgästen durchschleust, denen man naturgemäß alles antun kann, weil sie nicht mehr wiederkommen. Meine Seele schmerzt, weil Lutter & Wegner, das waren dereinst die Weinlieferanten von E. T. A. Hoffmann, eine erste Adresse.

Heute finde ich ein Angebot in der qualitativen Klasse von McDoof und WürgerKing. Vor allem aber glaube ich nicht, dass die Geschäftsidee aufgehen kann. Der Blüm-Satz von der sicheren Rente dürfte auch in Südkorea falsch sein. Wie viele miese Schnitzel müssen sie verkaufen, bis 100 Millionen Verlust ausgeglichen sind? Für solche Geschäftsideen müssen jeden Morgen hunderte neuer Idioten aufstehen. Die Marketing-Kosten bezogen auf einen Stammkunden gehen gegen Null. Die Rendite von Gastronomiebetrieben in sogenannten Spitzenlagen nimmt die gleiche Richtung, sprich auf Null, oder drunter.

Szenenwechsel. Abends sind wir im Ristorante San Giorgio in Charlottenburg, Mommsenstrasse 36. Eine beschauliche Gegend mit mittelpreisigen Wohnhäusern. Man sieht die Herren Westerwelle und Pofalla dort wohnen. Kohl hat hier regelmäßig gegessen und Schröder; heute ersetzt die Granden der wortgewaltige PR-Manager Hans-Hermann Tietje. Ein Familienbetrieb, Domenico Fiorentino aus Apulien und sein Sohn Fabricio (Berliner Tonlage) führen mit ihrem Koch Tommy Hubbert ein kleines Restaurant mit recht guter Qualität, aber ohne Sternekochambitionen. Domenico ist ein Weltmann mit der ausgesuchten Unhöflichkeit eines Italieners, der nichts von Stutzern hält.

Wir essen Bodenständiges mit eigener Kreativität, Penne mit dicken Bohnen und Speck für 9 Euro 50 und hauchdünn geschnittene Leber „al burro e salvia con puré di patate“ für 17 Euro 50. Das beste Kartoffelpürree der Stadt, dazu ein erlesener, aber nicht verstiegener Wein aus Venetien. Alles in allem geben wir hier zwanzig, dreißig Euro mehr aus als im Lutter & Wegner und sind gleichwohl hochzufrieden.

Man isst bei Freunden, kommt wieder und weint seinem Geld nicht nach. Selbst wenn die Rendite die Ackermannschen 25-Prozent erreichen würde, was sie in der Realwirtschaft niemals wird schaffen können (geht nur mit Wucher). Dies ist nicht die Welt koksender Investmentbanker, die Champagner in Londoner Stripclubs fließen lassen.

Und natürlich ist es ein wenig reaktionär, die intakte Welt des Kleinbürgertums gegen den Casino-Kapitalismus zu preisen. Der Italiener an der Ecke als Schule der Nation? Vielleicht eine Illusion, aber wir sollten hoffen dürfen, dass man auch so gute Geschäfte macht.

Shares
Folge uns und like uns:
error20
fb-share-icon0
Tweet 384

22 Gedanken zu “Das Wesen des Casino-Kapitalismus am Beispiel von Lunch und Dinner;”

  1. avatar

    Und der Herr lebt die Zeit des Wirtschaftwunders … wer generell bereit ist 86 Euro für ein Schnitzel zu zahlen, egal ob gut oder schlecht, der ist zu allem fähig.

    86 Euro für nen Stück „Puzzelbrät“, also Formfleisch aus dem Labor ihres „Vertrauens“. Unglaublich. Transglutaminase Herr Kocks! Transglutaminase!

    @ Herr Vorragend: Man weiß nicht wo man an diesem Mann dran ist! Der Kocks ist und bleibt berechnbar unberechenbar. Ein Meinungsarchitekt ist das. Das Problem ist, ich vermute, Herr Kocks schlampt in letzter Zeit mit dem richtigen Baumaterial. Und ich hörte die Bretter, die er in der Lehre bort, sind auch recht dünn geworden … aber nunja, ein solcher Bauschutt findet sich in so manchem Fundament.

  2. avatar

    @ Herr Vorragend:

    „Aus dem Grund würde ich Kocks und seinen Texten sowie Aussagen keine besondere Aufmerksamkeit schenken.“

    Offensichtlich hat ihre Aufmerksamkeit für diesen Kommentar gereicht.

  3. avatar

    Klaus Kocks schrieb: Dafür wird an der Börse keine Glocke geläutet, aber es gab wohl einige wenige, die rechtzeitig wussten, was die Glocke geschlagen hatte

    Ich kann es nicht mehr lesen. Schon seit 2004 warnt der IWF vor einer Immobilienblase in den USA. Schon 2006 hat ein amerikanischer Spitzenmanager seine Riesenvilla mit grossem öffentlichem Aplomb verkauft und ist in eine Mietwohnung gezogen, um seine Landsleute auf die

    Es gab zu wenige, die das wahrhaben wollten, das ist die Realität. Und es gab genügend gemeingefährliche Dummköpfe, die auf Hauskrediten basierende Finanzprodukte gekauft haben.

    Allerdings halte ich es auch für einen grossen Schwindel, wenn jemand faule Kredite aufkauft, die Risiken gebündelt mit besten Ratings weiterverkauft, um zugleich Verträge einzugehen, die profitabel werden, wenn diese Kredite ausfallen.

  4. avatar

    Das Gute am Herrn Kocks ist: Man weiß sofort, mit wem man es zu tun hat. Er ist ein

    1. Verterter bestimmter Interessen
    2. Provakateur
    3. Selbstdarsteller

    (Sicherlich gibt es noch weitere charakteristische Punkte.) Ergo: Ihm geht es nicht um die eigentlichen Inhalte. Und wer etwas sagt oder schreibt, was er gar nicht meint, dem traue ich nicht. Aus dem Grund würde ich Kocks und seinen Texten sowie Aussagen keine besondere Aufmerksamkeit schenken.

  5. avatar

    Sehr geehrter Herr Kocks,

    vielleicht trifft Luther & Wegner aber auch gar keine von ihnen angetragene „Schuld“, denn das Restaurant beschreibt seine Speisen auf der Homepage als „gutbürgerliche, regionale Küche mit österreichischer Akzentuierung“.
    Ist es der österreichische Akzent, auf den die Kunden bei den Speisen stoßen oder liegt es einfach an der haarsträubenden Kopplung Berlin und Österreich, was sich nicht verträgt?
    Vielleicht finden wir die Antwort aber auch in unserer momentanen Wirtschaftslage: gutbürgerlich ist eben nur noch ein hauchdünnes Schnitzel, dass im Fett schwimmt und zu ertrinken droht.
    Wir können aber auch auf die obere Führungsetage schauen: Der eine oder andere Geschäftsmann schwimmt nun mal fleißig in seinem Fett, obwohl er nur ein dünner Schnitzelverschnitt ist.

    Ihr Beitrag sollte durchaus unter die Lupe genommen werden.

  6. avatar

    Wichtiger Beitrag Sven, ganz wichtig. Dann viel Spaß beim Italiener. Schreib unbedingt in einem der nächsten Kommentare, wie es dir geschmeckt hat. Kocks wird sich über eine zweite Meinung ebenfalls sicher freuen.
    Was hältst du eigentlich von Banken Sven? Sparkasse oder Deutsche Bank? Das würde mich ja mal interessieren.

  7. avatar

    mit dem „essen bei mcdonalds“ meinte ich natürlich hedgefonds und riskante derivate. finde die diskussion konzentriert sich zu sehr auf die küche. kocks nahm die restaurants ja nur als zur verdeutlichung, nicht weil er tipps für den nächsten abend mit seiner frau wollte.
    apropos… das tafelhaus in hamburg.. mmmhhhh

  8. avatar

    Nanana, Herr Kocks.
    Kann es sein, dass sie der genannte Italiener reichlich dafür bezahlt hat – ob mit Penne, Pizza oder Geld – dass sie den wie oben bereits genannt „edlen Ritter“ der Ehre spielen und ihn in den höchsten Tönen loben?
    Solch wohlwollende Worte ist man doch sonst eher selten von Ihnen gewohnt.

    Glaubwürdigkeit ade.

  9. avatar

    …vielen dank für die kulinarischen hinweise herr kocks. mit etwas glück werde ich mich an ihre informationen erinnern, falls ich jemals in die nähe der von ihnen genannten locations komme.

  10. avatar

    Sehr geehrter Herr Kocks,

    interessant zu hören, dass Sie ein Gorumet auf ganzer Linie sind. Ein Gorumet, der die Blitzfreuden der Fastfoodwirtschaft zu verteufeln weiß und auf nachhaltige, mit Liebe gekochte Gerichte setzt.

    Was Sie hier in gewohnter Bilderbuchmanier schildern ist der ekelhafte Fall des „Sichleistenkönnens“. Metastasenartig verbreitet sich dieser durch die Dienstleistungsbranche. Jetzt wo er gestreut ist, scheint er nicht aufzuhalten zu sein.

    Das Problem liegt doch bei denen, die sich nach Strich und Faden vernatzen lassen. Geradezu blauäugig sitzen wir am Tisch, glauben die nette Bedienung kommt angehüpft, um uns jeden Wunsch und den Anspruch nach Service von den Lippen zu lesen. Empört und enttäuscht ziehen wir schließlich von Dannen, weil unsere kindlich-naiven Erwartungen nicht erfüllt worden sind.

    Ein Rat: Vorstandsmitglied dieser urbanen Bauernkneipe kommen lassen und Trinkgeld verweigern.

    Ihnen Herr Kocks traue ich sogar zu, ein Schild zu postionieren mit der Aufschrift: Scheißservice, Scheißbedienung, besser Mommsenstraße 36, da isst der Kocks auch!“

    Danke für die amüsante Kocks-Show!!

  11. avatar

    Nun ja, warum sollte der Italiener an der Ecke nicht die Schule der Nation sein?
    Generell denke ich, dass Sie mit Ihrem Kommentar eine Aussage machen wollen und das auch zu einem gewaltigen Phänomen, an das sich nur die Wenigsten herantrauen.
    Doch irgendwie schaffen Sie es nicht wirklich, den Nagel in die Wand zu hauen. Der Hammer fehlt. Die Hände – und das merkt man an den vorangegangen Kommentaren – machen Sie sich trotzdem blutig, das ist das Kuriose daran.

  12. avatar

    Sehr geehrter Herr Kocks,
    Platzverschwendung auf höchstem Niveau! Warum beanspruchen Sie soviel Platz für so wenig Gehaltvolles? Mal abgesehen von Ihren geschliffenen Formulierungen fehlt diesem Blog-Eintrag der (glaubwürdige) Inhalt!

  13. avatar

    Dear Mr. Kocks,

    Zugegeben, ihr Talent die Leser durch eine ganz spezielle Art in den Bann Ihrer Artikel zu ziehen, hat sich wieder bestätigt. Dies liegt meines Erachtens hauptsächlich an den Inhalten, die Ihre Leser verwirren und am Ende des Artikels schmunzeln lassen. Woran liegt das nun? Gute Frage, sicherlich- vielleicht daran, dass Ihre Kritik nicht ganz sauber ist. Sie kritisieren vielerlei, Kritik am Kapitalismus, Kritik an der Gesellschaft, Kritik am Internet, Kritik an der Schleichwerbung (Beitrag Zapp?!). Aber stehen Sie auch wiklich dahinter? Wenn man sich die Beiträge der anderen Blogger hier anschaut, scheinen so einige dies zu bezweifeln.
    Kritik am Kapitalismus mit einem „Schuss“ Schleichwerbung und einer Prise Product Placement- wunderbare Zutaten für die heutige Koch-Show.

  14. avatar

    Lieber Herr Kocks,
    Schön zu lesen, doch Mcdoof und WürgerKing mit Lutter & Wegner zu vergleichen hat sicher noch mehr Touristen angelockt..und so schnappt die Touristenfalle wieder zu.

  15. avatar

    DANKE für diesen erhellenden Kommentar!

    „Alle Verbesserung im Politischen soll von Veredlung des Charakters ausgehen – aber wie kann sich unter den Einflüssen einer barbarischen Staatsverfassung der Charakter veredeln?
    Man müßte also zu diesem Zwecke ein Werkzeug aufsuchen, welches der Staat nicht hergibt, und Quellen dazu eröffnen, die sich bei aller politischen Verderbniß rein und lauter erhalten.“ (Schiller, Über die ästhetische Erziehung des Menschen, 8. Brief)

    Die Krise beruht auf einem Taschenspielertrick – Geschmack und der Sinn für das Schöne erscheinen wie Trutzburgen gegen die großen und kleinen Sinnestäuschungen,
    gegen idiotisch-dreiste Geschäftsmodelle im weißen und eine Kultur des (im besten Falle beschämten) Desinteresses im blauen Kragen – spätwestliche Dekadenz könnte man sagen.

  16. avatar

    Sehr interessanter Punkt. Die bezahlte Ideologie in Blogs ist eine andere als in den Qualitätszeitungen. In diesem Fall wissen wir, dass ein bekannter „käuflicher Intellektueller“ die Ideologie seines Auftraggebers verbreitet. Aber wie oft wissen wir es nicht? Blogs wie dieser sind überschätzt und sogar gefährlich. Lukrativ für Marketing-Strategen – gefährlich für die ungebildete, naive Unter- und Mittelschicht. Da ist mir die Bild 1000mal lieber!

  17. avatar

    Sehr geehrter Herr Kocks,

    den Weg fort vom Casino-Kapitalismus zu gehen ist wie ein schöner Traum, doch ich denke Sie sollten langsam wieder aufwachen und den Tatsachen ins Auge blicken.
    Wie die Vorredner bereits sagten, eine Welt ohne den besagten Kapitalismus ist heutzutage nicht mehr möglich.

    Das HedgeFonds und Goldman Sachs definitiv nicht die „Guten“ sind, sollte klar sein. Aber sie sind existent und beeinflussen die (Wirtschafts-) Welt. Da helfen auch keine Träumereien.

    Es ist ja schön, dass Sie für ihren italienischen Freund ein wenig Werbung machen, warum auch nicht, aber kennzeichnen Sie solche Beiträge doch demnächst bitte auch mit dem Tag „Werbung“

  18. avatar

    Lieber Herr Kocks,

    „Der Italiener an der Ecke als Schule der Nation?“ – in rhetorischer Verbidung mit dem „Casino-Kapitalismus“ mal wieder eine schöne Metapher, aber wie einer der Vorredner schon sagte: Die von Ihnen thematisierte Welt des Kapitalismus ist in der heutigen Welt kaum mehr wegzudenken. Trotzdem eine schöne Geschichte – egal ob real erlebt oder konstruiert.

  19. avatar

    you may say i am a dreamer, but i’m not the only one. i hope someday you’ll join us…

    ist das ihre meinung herr kocks, oder wer hat sie nun wieder gebucht? ich glaube ihnen bestenfalls, dass sie in einem der restaurants gespeist haben.
    kocks für eine bessere welt! ritter in der weißen rüstung.
    nächste woche erzählen sie uns, wie hochwertig doch das essen bei mcdonalds ist.

  20. avatar

    Lieber Herr Kocks,

    geht man dahin wo alle Touristen hingehen ??? 🙂

    „Wir überlassen das Lutter & Wegner künftig den Touristen. Wir zeigen unserem Gast den Gendarmenmarkt und führen ihn dann zum Essen in eines der kleinen Berliner Lokale, wo im wahrsten Sinne des Wortes mit Liebe gekocht wird – im Engelbecken am Lietzensee auf Bayerisch oder im Weinstein in Prenzlauer Berg auf Brandenburgisch. Da ist und isst Berlin authentisch.“

    aus:

    http://tinyurl.com/y57hc3z

    Die guten Zeiten von L & W sind lange her:-)

    Bestes Schnitzel außerhalb Wiens 🙂 :-)lt N.Y.T.

    Hier zwei weitere Kritiken :

    http://www.restaurant-kritik.de/10641

    Nebenbei:

    Da sind Sie sicherlich mit i-phone oder blackberry ausgestattet und tappen immer noch in solche Touristenfallen ???

    d.g

    dumm gelaufen:-)

    Und wenn Sie schon in Charlottenburg herumirren, versuchen Sie doch einmal Lutter & Wegener in der Schlüterstr.:

    http://www.restaurantlutterundwegner.de/

    Nebenbei ohne Granden und andere Nomenklatura 🙂

  21. avatar

    @Ach, lieber Herr Kocks, kennen Sie etwar die Geschichte nicht? Die „intakte Welt des Kleinbürgertums“, wie Sie schreiben, war die meiner „unternehmenden“ Großväter und Urgroßväter, die nicht wenigen Verfolgten aus dieserm dmals“gottverfluchten“ Land heraus geholfen haben. Die auch einmal risikoreich nicht „reichskonform“ waren und hinterher den Siegermächten besonders suspekt waren, und eigentlich die Verlierer im System wurden, während
    die Casinokapitalisten, wie die Quandts und die vielen anderen zu den Gewinnern, damals wie heute, wurden.

    Sie haben wirklich Illusionen!!! Casino-Kapitalismus ist in dieser Oberflächlichen Welt optisch sehr attraktiv.
    Wenn aber die Protagonisten des Kleinbürgertums und der, in ihren Augen Pöbel(der Casini-Kapitalisten) die Rechnung nicht mehr bezahlen, sprich die Verluste mancher Banken, nicht mehr ausgleichen, bekommen wir eine Systemkrise ungeahnten Ausmaßes.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Shares
Scroll To Top