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Bischof Mixa ist Unrecht geschehen

Ich hätte nie gedacht, dass ich einen solchen Satz schreiben würde. Denn der zurückgetretene Augsburger Bischof Walter Mixa ist fraglos ein bigotter Reaktionär. Ich habe zum Beispiel 2007 seine „Flatterzunge“ in Bezug auf Israel kritisiert:

http://www.welt.de/politik/article750858/Wenn_es_aus_deutschen_Bischoefen_spricht.html

Und kurz vor dem Rücktritt Mixas als Bischof von Augsburg habe ich zusammengefasst, was alles dafür spricht:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article7225423/Bischof-Mixa-ein-Erzmoralist-im-Zwielicht.html

Ich möchte betonen, dass ich weder von den damals schon zirkulierenden Gerüchten über Mixas homoerotische Priesterzirkel und seinen Alkoholismus, noch vom Vorwurf des Missbrauchs geschrieben habe. Gerüchte, so schien es mir, gehören nicht in die Öffentlichkeit, und vom Vorwurf des Missbrauchs war noch nichts bekannt. Weiterlesen

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Der Rücktritt von Bischof Mixa verschafft der katholischen Kirche Luft – aber nur ein wenig

Das war überfällig: Der Augsburger Bischof Mixa hat seinen Rücktritt angeboten. Er ist der bei weitem umstrittenste katholische Geistliche der Republik. Schon mit Bemerkungen wie der „Gebärmaschine“ Frau hat er seiner Kirche keinen Gefallen getan. Mit seinen Vertuschungen im Mißbrauchsskandal hat er ihr enorm geschadet.

Es ist fraglich, ob er das selbst je begriffen hat. Weiterlesen

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Leiden an der Kirche

Von Alexander Görlach, Herausgeber und Chefredakteur „The European“:

Oh ja, wir Katholiken leiden an der Kirche. Das liegt daran, dass wir uns nicht als unterdrückte Masse einer entrückten purpurgewandeten Hierarchie verstehen, sondern uns als Teil dieser Kirche erleben. Ich kenne keinen – ausnahmslos keinen – Katholiken, der sich im Moment nicht die Frage stellt, was in unserer Kirche los ist.

In der öffentlichen Diskussion zu den Missbrauchsfällen läuft einiges durcheinander. Weiterlesen

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