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Die Wehrpflicht sollte man nicht abschaffen, sondern ausdehnen

Ich war immer für die Abschaffung der Wehrpflicht. Jetzt bin ich mir nicht so sicher.

Also, wenn ich sage, „immer“, dann nehme ich die Zeit von 1970 bis 77 aus, denn die KPD/AO war für die Wehrpflicht. Schließlich sollte man, so unsere Argumentation, die Tatsache ausnutzen, dass einen der Klassenfeind an den Waffen ausbildet, die man gegen ihn selbst zu kehren trachtete. (Bertolt Brecht: „In Erwägung, ihr hört auf Kanonen / Andere Sprache könnte ihr nicht verstehen / Müssen wir dann eben / Ja, das wird sich lohnen / Die Kanonen auf euch drehen.“ Lied der Kommunarden, wenn ich mich nicht irre.) Weiterlesen

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Bundeswehr: lieber eine Söldner AG als diese Trachtengruppe mit Kurzzeitrekruten

Alarmrufe im Berliner Blätterwald. Die Bundeswehr wird zur Berufsarmee. Die Wehrpflicht wird abgeschafft. Die Weimarer Reichswehr kommt wieder.

Dem umtriebigen CSU-Politiker und Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg sagt man Ambitionen nach, den Reformdrang der Liberalen noch zu überbieten. Die FDP hat ja durchgesetzt, dass der Wehrdienst verkürzt wird und auf ein sechsmonatiges Praktikum schrumpft. Nun soll im Zeichen knapper Kassen aus der rekrutierten Trachtengruppe von „Bürgern in Uniform“ ein professionelles Korps gebildet werden. Weiterlesen

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Mehr Engagement wagen! Warum der Wehr- und Zivildienst nicht mehr in die Zeit passt

Der deutsche Wehr- und Ersatzdienst gehört zu den großen Errungenschaften der Republik. Auf den „Staatsbürger in Uniform“ und den anfangs verpönten, heute jedoch allgemein anerkannten Sozialdienst sind Politik und Bürger zu recht stolz. Beide Institutionen haben einen erheblichen Beitrag zur Integration und Befriedung der deutschen Gesellschaft nach 1945 geleistet. Und dennoch passen beide Dienste heute aus mehreren Gründen nicht mehr in die Zeit. Weiterlesen

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