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Viele kleine Höckes

Björn Höcke stilisiert sich als Opfer. Er gefährdet damit nicht nur seinen Ruf in der AfD als gewiefter Politiker, sondern macht es seinen innerparteilichen Gegnern leicht, ihn als Problembären der Partei darzustellen.

Björn Höcke macht es seinen Gegnern leicht. Nach seiner Dresdner Rede am 17. Januar, in der er unter anderem eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ forderte, thematisierte er gegenüber einem Reporter des „Wall Street Journal“, ob Adolf Hitlers helle Seiten zu wenig berücksichtigt werden. Abgesehen von der Frage, welche das gewesen sein sollen (vielleicht, dass er Vegetarier und Hundefreund war?), zementierte der Thüringer AfD-Chef damit den Eindruck, dass auf seiner politischen Agenda eine Revision der „zwölf Jahre“, um die sein Denken offenbar ganz erheblich kreist, ziemlich weit oben steht. Weiterlesen

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