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Die Eurokrise geht in die nächste Phase

 

Um der Gefahr einer Deflation entgegenzuwirken, hat die Europäische Zentralbank noch einmal den Leitzins gesenkt. Banken müssen sogar einen Strafzins zahlen, wenn sie Geld bei der EZB parken wollen. Das Geld wird also billig. Gute Nachrichten für Leute, die einen Kredit aufnehmen wollen. Schlechte Nachrichten für kleine Sparer. Aber wird die Politik des billigen Kredits – wie beabsichtigt – den Volkswirtschaften am südlichen Rand der Eurozone helfen, aus der Deflationsspirale herauszukommen? Oder wird sie im Gegenteil – wie ich vermute – die Ungleichgewichte in der Eurozone noch verstärken?

Künftige Rentner und andere Vorsorge-Sparer finden keine sichere Anlagemöglichkeit. Wer nicht in Realien wie Aktien oder Immobilien investiert, kann keine Rendite erwarten. Das freilich ist für Menschen ohne Vermögen eine riskante Gelegenheit. Immobilienblasen können platzen, ein Crash an der Wall Street kann einen kleinen Aktienbesitzer um sein Erspartes bringen. Davon können viele Babyboomer in den USA berichten. Wer freilich bereits ein Vermögen besitzt, müsste dumm oder faul sein, wollte sie nicht die günstige Gelegenheit ergreifen, ihr Vermögen auf Pump aufzustocken. Konkret: Wer ein Haus hat, das er beleihen kann, sollte sich ein zweites zulegen. Wer Aktien besitzt, sollte sich noch welche zulegen, und sei es auf Kredit. Selbst bei einer schlechten Performance seines Portfolios dürfte der Gewinn über dem Zinsniveau liegen.

Kurz und gut: Für die oberen zehn Prozent der Gesellschaft ist die Zinssenkung eine gute Nachricht. Für die mittleren vierzig Prozent kommt sie einer kalten Enteignung gleich.

Nun ist man bereit, für den Euro einige Opfer zu bringen. (Ich nicht so sehr, aber ich rede jetzt nicht von mir, sondern im Sinne der Mehrheit der User bzw. Kommentatoren auf diesem Blog.) Zwar gibt es in Deutschland keine Deflationsgefahr, die Wirtschaft wächst und mit ihr die Einkommen. Aber um die Eurozone insgesamt auf Vordermann zu bringen, muss Geld in die Krisenländer fließen. Deren von Angela Merkel verordnete staatliche Austeritätspolitik hat ja die Deflationsgefahr erst herbeigeführt: Die Arbeitslosigkeit steigt, die Kaufkraft sinkt, die Preise geraten ins Rutschen, was dazu führt, dass die Leute lieber sparen als Geld ausgeben, was die Preise weiter unter Druck setzt, was zu Betriebsschließungen führt, was die Arbeitslosigkeit steigen und die Kaufkraft weiter sinken lässt usw. usf.

Wenn das Geld nun billiger wird, so die Hoffnung der Eurolenker, werden wieder Investitionen getätigt werden, wird wieder Geld in den Konsum gepumpt, kann die Deflationsgefahr abgewendet werden, die Deutschland mit in den Abwärtsstrudel reißen könnte: denn wer soll deutsche Waschmaschinen und Autos kaufen, wenn alle auf ihrem Geld sitzen?

So weit, so logisch. Aber wenn Investoren – also Leute mit Vermögen, die ihr Vermögen vergrößern wollen – billiges Geld bekommen: Warum sollten sie es in Griechenland oder Italien, Spanien oder Portugal investieren? Das Geld wird dorthin fließen, wo es sichere Renditen – oder hohe spekulative Gewinne – erzielen kann: in deutsche Aktien und Beteiligungen, in die weitere Gentrifizierung Berlins – oder gleich nach London, New York, Tel Aviv oder Shanghai. Das heißt, billiges Geld wird die Ungleichgewichte in der Eurozone noch verstärken. In den Krisenländern werden viele Menschen Kredite aufnehmen müssen, um ihren bloßen Lebensunterhalt zu decken – oder, aus Angst vor einem Austritt ihrer Länder aus der Eurozone, um rechtzeitig Küchen von Bulthaup, Geräte von Miele, Autos von VW zu kaufen.

Wir das alles schon. Billiges Geld war ja der Ausgangpunkt der Eurokrise, und nicht etwa die Faulheit des mediterranen Menschenschlags. Das leichte Geld floss in Immobilien und andere Spekulationsobjekte und bildete Blasen. Wohin sollte es auch sonst fließen?

Indem sie die drohende Gefahr einer Deflation bekämpft, verstärkt die EZB die Ungleichgewichte in der Eurozone und bereitet eine Wiederholung und Vertiefung der Eurokrise vor. Freilich kann man ihr daraus nicht einmal einen Vorwurf machen. Die Alternative wäre eine Art Länderfinanzausgleich  innerhalb der Eurozone, was konkret hieße, dass Deutschland den schwachen Ländern helfen müsste: die „Transferunion“.

Die könnte funktionieren, obwohl wir in Deutschland keine sehr guten Erfahrungen damit gemacht haben: Berlin etwa hängt immer noch am Tropf, und die Bayern murren, weil sich die Hauptstädter mit bayrischem Geld kostenlose Kitas und Unis leisten. Aber politisch wäre die Euro-Union weder hier noch in den Empfängerländern durchsetzbar. Die Umwandlung des „Soli“ zu einem „Euro-Soli“ etwa würde im Osten die Wähler in die Arme der Linkspartei im Westen zur AfD treiben. In den Empfängerländern würde man die damit verbundene weitere Aufgabe der Souveränität nicht akzeptieren. Kurzum: Kein regierender Politiker erwägt das ernsthaft. Und da man die Transferunion nicht will, macht man die Eurozone zur Billiggeldunion.

Das wird nicht gut gehen. Entweder die Eurozone zerbricht, oder die Transferunion kommt nach der nächsten Krise doch, und zwar zu erhöhten Kosten.

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78 Gedanken zu “Die Eurokrise geht in die nächste Phase;”

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    Nur zur INFO…
    Banken können nur Geld drucken, wenn mindestens 5% des Gesamtgeldvolumens vorrätig ist. Nur durch Kreditvergabe kann dieser Prozentsatz aufrecht gehalten werden. Von daher sind Banken immer sehr interessiert daran Kredite zu vergeben!

    Möchten alle, die ihr Geld angelegt haben, auf ein mal ihr Geld wieder abheben, durchbricht die 5% Grenze, da Zentralbanken ein aber aber Vielfaches des eigentlichen Geldbestandes (auf Grund der Kredite) drucken und wir haben eine Deflation, da die Bank dann dicht macht, das Vertrauen von Bank zu Bank schwindet, keiner kommt mehr an sein Erspartes, keiner kauft mehr was, die Unternemen können nichts mehr verkaufen und müssen ihren Angestellten kündigen und und und… dann kostet auf einmal ein Ei 1500€ 😉 und unser liebes Geld wird zu dem was es ist, wertloses Papier.

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    Ich kann leider aus Zeitgründen nicht allen Usern, die hier sehr viel Sachverstand von sich gegeben haben, antworten.Ich versuche allgemein zu antworten. Man kann vielfach an Kleinkrediten kommen, ohne große Sicherheiten einzubringen( Beamter oder öffentlicher Dienst Beschäftigter . . .). Selbst bei einem normalen AN klappt klappt es auch. Man bekommt dann eine Restschuldversicherung aufgedrückt. Die Schufa wird natürlich vorher angefragt. Ich muss als erfahrener Anleger davor warnen, die Kleinkredite in Aktien zu investieren. Das mag gutgehen, aber das Risiko ist zu groß. Ich für mich sehe allerdings die Anlage in Aktien in den nächsten Jahren als alternativlos an( allerdings vom Ersparten nicht nicht auf Kredit). Gute Unternehmen( will hier keine Schleichwebung machen) sind heute noch erfolgreich am Markt und zahlen über Jahrzehnte eine Dividende( das gilt auch für stetige Umsätze und Gewinne). Gute Unternehmensanleihen sind auch eine Möglichkeit sein Sparziel zu erreichen. Will man in dt. Staatsanleihen investieren bei 1%Rendite oder in Risikopapiere zwar mit höhere Rendite und Schuldenschnitte bis hin zum Totalausfall hinzunehmen? Was hat man uns mit dem Altersvorsorgeprodukt Riester und vorallem die Direktversicherung versprochen. Man hat bei der Direktvers. von Staatsseite, einsetig ins priv. Vertragsrecht eingegriffen und jetzt bin ich der Dumme. Als Rentner muss ich mit 65 Jahren Krankversicherungsbeiträge einmalig in einer Summe oder gestreckt auf 10J.abführen (macht bei mir 20000€ aus). Das ist eine riesen Sauerei! Eine Renditeschmälerung ohnesgleichen. Der Staat ist zum
    Selbstbedienungsladen verkommen. Werde mich noch weiter einbringen, es lohnt sich hier.

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    “There ain’t no such thing as a free lunch”

    Ja, mir schon klar. Die Preise bei Saturn liegen schon paar % über dem Vergleichswert, da lässt es sich leicht 0% finanzieren.

    Aber darum geht es mir ja – es bewegt sich alles in einem (relativ) engem Korridor und ist für die meisten auch machbar.

  4. avatar

    @Stefanovic

    Eine kleine Anmerkung:
    „Der Konsumentenkredit liegt (wenn nicht günstig) vielleicht bei 7%, meiner war günstiger. Finanzierung bei Saturn bei 0%, im Möbelhaus auch.“

    Die Finanzierung beim Autokauf, bei Saturn und den Möbelhäusern liegt nur nominal bei 0%.

    Real liegt er beim normalen Konsumentenkredit!!

    In der Regel erhalten Sie den 0% Zinskredit nur auf den entsprechenden “ Listenpreis “ .

    Wenn Sie daher mit cash bezahlen (sei es finanziert über einen Konsumentenkredit bei Ihrer Bank, sei es von Ihrem Sparkonto) ist es in der Regel günstiger, weil Sie “ Barzahlungsrabatte “ erhalten.

    „There ain’t no such thing as a free lunch“

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    @ Moritz Berger

    Der Dispo ist Diebstahl und liegt im 2stelligem. Der Konsumentenkredit liegt (wenn nicht günstig) vielleicht bei 7%, meiner war günstiger. Finanzierung bei Saturn bei 0%, im Möbelhaus auch. Nach meiner Beobachtung bewegt sich alles im Bereich von 5%-7%.
    In Deutschland alles kein Problem – außer die Schufa weiß mehr oder pflegt die Datenbank nicht.

    MB:
    Der Nachteil für die Volkswirtschaft:
    “Eine Banklizenz haben viele der kleinen Firmen nicht”
    Dadurch entsteht letztlich ein grauer Markt. Die Auswirkungen lassen sich allerdings noch nicht abschätzen

    Doch, eigentlich schon: unregulierter Markt, der viel Geld und viele Drecksäcke anziehen wird, sobald die Plattformen funktionieren. Ewige Gerichtsverfahren. So wie aus ebay privaten Versteigerern die ebay Powerseller wurden. Mit dazugehörigem Anstieg der Betrugsquote. Was eben so in unregulierten Märkten passieren kann. Ist OK, kann ich beim Schlafsackkauf verkraften – in Finanzfragen gehe ich lieber zur regulierten Bank und zahle meine Zinsen – oder bekomme halt zu wenige.

    Ein paar Nullen mehr und wir sind beim Hedge-Fond.

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    @Stefanovic

    „Kredit gibt es genug, Venture Kapital dagegen ist Geld, das verbrannt werden darf. “

    Auch “ Kredite “ werden verbrannt 🙂

    siehe z.B. Hypo Real Estate:

    http://www.zeit.de/2013/40/ret.....eal-estate

    Mit start-ups bezog ich mich nicht nur auf das Webbusiness, sondern auch auf die industriellen Neugründungen, sei es im Umweltbereich oder auch im Bereich der Biotechnologie.

    Während “ Banker “ (Ausnahmen bestätigen die Regel) sehr innovativ sind was ihre eigenen Finanzprodukte betrifft, fehlt ihnen oftmals bei industriellen Innovationen der Blick über den Tellerrand 🙂

  7. avatar

    @ Moritz Berger
    „Das die Großinvestor in der Regel immer besser die Finanzkrisen überwinden ist letztlich eine eiserne Regel.“

    Beweise?
    „To big to fail“ mag verkehrt sein, doch too big to fail beruht nicht nur auf dem investierten Kapital, sondern auch auf der Idee, dass über tausend Arbeitsplätze doch lieber gerettet werden sollten.
    Wenn die hier „Sie, Lucas, EJ, Roland Ziegler und auch ich müssen immer die ” Zeche ” zahlen.“… Angesprochenen daher bei Opel arbeiten würden, würden Sie nicht so reden.
    Das Problem war und ist doch wohl nicht so sehr, ob die Banken zu wenig Kredite vergeben, sondern ob sie zu viele vergeben hatten. Die Banken leben von Krediten. Folgerichtig wurde nach der Immobilienkrise, die sich schnell ausweitete, gefordert, dass die Banken sich mehr Eigenkapital zulegen. Dass sie dann „Start-up-Kapital“ nur nach gründlicher Überlegung verteilen, ergibt sich von selber.
    Ich sehe die Probleme woanders: Bei den Firmen. Zu geringe Gehälter, zu wenig Konsum, ein Teufelskreis. Zu hohe immobilienpreise, zu hohe Mieten, zu hohe Maklerkosten, Folge zu wenig Konsum. Gebühren für alles, neuer Pass, Autoversicherung, Zwangsgebühr für TV etc.: Alles zusammenrechnen, kein Geld für Konsum. Zu hohe Steuern kommen dazu. Hauptsächlich, um die von Staaten aufgenommenen Kredite zu bedienen.
    Zu teure Kinder auch, Bedürfniserzeugung im Sektor Computer und Konsole, teuer. Will einer nicht, kommt unweigerlich: „Die Anderen haben aber alle eine.“ Etc.

  8. avatar

    oben @Moritz Berger

    hier @lucas

    (warum sollten Banken auch anders reagieren, als der Rest der Belegschaft, wie z.B. Mittelständler), die wirtschaftliche Lage wohl garnicht so gut ist. Zugegeben etwas gewagt und zu sehr an einem Punkt festgemacht. 😀

    Danke, dass sie das ansprechen.

    Was gehen uns die anderen an? Keine Märkte, keine Kunden… so einfach ist die Welt. Langsam stauen sich die Krisen zurück in die deutsche Wirtschaft und die ersten die das sehen, sind die, die Geschäftsmodele bewerten – die Banken. Wenn die EU insgesamt schwächelt, dann trifft das auch den Exportweltmeister.

    Jetzt könnte man sagen: böse Bank. Aber das ist es nicht: Wir können nicht von halb Europa Strukturreformen ohne Investitionen verlanden und dann die Banken beschuldigen, dass wir keine Märkte mehr haben.

  9. avatar

    „Dass der deutsche Mittelstand schon immer Schwierigkeiten hatte Kredite zu erhalten scheinen Sie vergessen zu haben.“
    Das erzählt der deutsche Mittelstand. Die Exportieren und bauen weltweit, dominieren Europa und heulen trotzdem über Benachteiligung.

    „Versuchen Sie doch einmal in Deutschland Risikokapital für start-ups zu bekommen:-) Da müssen Sie gleich eine 100% ige Sicherheit beibringen:-)“

    Kredit gibt es genug, Venture Kapital dagegen ist Geld, das verbrannt werden darf. Das gibt es zu wenig – aber auch deswegen, weil Innovationen in .de über den Mittelstand durchgeführt werden und da sind wir wieder bei den ausreichenden Krediten. Die Wirtschaft in .de funktioniert anders als Start-Up Strukturen – im Ergebnis aber das gleiche: Geld für die Wirtschaft in .de ist da.
    Trotz Austerität, Basel III und Bankenkrise.

    „Leider ist durch das scoring-System eine persönliche Einschätzung des Risikos unmöglich gemacht worden, so dass sich hier ” Innovationsbremsen ” auf tun.“

    Dem kann ich nicht wiedersprechen – Kleinunternehmer haben es nicht leicht. Deswegen suchen viele die Kooperation mit Mittelständlern, die wieder die Innovation im breiteren Maßstab umsetzen.
    Dispozinsen sind eine Schweinerei – und trotzdem verschulden sich die meisten Lemminge (c est moi) von ganz alleine.

  10. avatar

    eine Möglichkeit für Kleinsparer günstiger an Kredite zukommen:

    https://www.avuba.de
    https://www.lendico.de

    und das bereits früher erwähnte person to person lending:

    https://zip.kiva.org/

    http://www.wiwo.de/unternehmen.....032-4.html

    http://www.tagesspiegel.de/wir.....42344.html

    Der Nachteil für die Volkswirtschaft:

    „Eine Banklizenz haben viele der kleinen Firmen nicht“

    Dadurch entsteht letzlich ein grauer Markt. Die Auswirkungen lassen sich allerdings noch nicht abschätzen

  11. avatar

    Lieber Herr Posener,

    Ihr Satz lautete:

    „In den Krisenländern werden viele Menschen Kredite aufnehmen müssen, um ihren bloßen Lebensunterhalt zu decken“

    Es geht mir nicht um den Zeigefinger 🙂

    sondern einfach darum, dass die Personen in den von Ihnen erwähnten Krisenländern n i c h t die von Ihnen erwähnten Dispokredite, Kleinkredite, Kreditkarten erhalten!!!!! (mehr als drei Ausrufezeichen)

    Die Banken in den Krisenländern haben dem einen Riegel vorgeschoben.

    Ich habe nicht von Deutschland gesprochen und geschrieben.

    Dass man in .de mit Dispokrediten in der Vergangenheiten und noch heute überschüttet wird(bis zum 5fachen des Nettogehaltes) ist mir durchaus klar.

    Und im anderen Kontext schreiben Sie vom billigen Geld dass den kleinen Sparern angeboten wird.

    Sie unterschlagen aber leider dass dieses „billige“ Geld, sprich der Dispo, der Keinkredit und auch der Kreditkarten-Kredit immer noch sich im 2 stelligewn Zinsbereich bewegt!!!

    Wenn Sie das hier einfach unterschlagen, ist es mir sicherlich erlaubt auch einen Hinweis auf dieses nicht so „billige“ Geld zu geben!!

    Hier daher noch einmal zur Wiederholung aus Ihrer Zeitung:

    http://www.welt.de/wirtschaft/.....tiger.html

    und aus dem Spiegel:

    http://www.spiegel.de/wirtscha.....75152.html

    Das die Großinvestor in der Regel immer besser die Finanzkrisen überwinden ist letztlich eine eiserne Regel.

    Sie, Lucas, EJ, Roland Ziegler und auch ich müssen immer die “ Zeche “ zahlen.

    Wir haben letztlich keine Marktmacht!!!

  12. avatar

    Off-topic:
    @ Stevanovic
    Gut gesagt zu Poseners Seitenhieb auf Schirrmacher:
    „Schirrmacher macht Themen einem breiten Publikum zugänglich, natürlich nicht ohne Weltuntergang, mit dem wichtige von unwichtigen Themen getrennt werden. Dafür verdient er Anerkennung, wenn auch nicht unbedingt Zustimmung. Dank Schirrmacher beschäftigen sich viele Menschen mit dem spezifischem Thema, wie man sich eben so mit Themen beschäftigt: AIDS war präsent, weil meine Lehrer das Aussterben der Menschheit an die Wand malten, Altöl in die Landschaft kippen war im Angesicht von Waldsterben einfach doof. Wäre Schirrmacher nicht bekannt, hätte ich zB Links von lucas für IT-Fuzzi-Mist gehalten und wahrscheinlich nicht gelesen. Aufklärung und Hoffnung keimen am besten in einer depressiven Selbsthilfegruppe, wenn man des „Schlimm, ganz, gaaanz schlimm“ einfach müde geworden ist (weil die Sonne wieder aller Wetten schon wieder aufgegangen ist). Also: Respekt für Schirrmacher, zumindest ich ziehe aus seinen Schreiben Hoffnung, weil es eben worst case Variationen eines Themas sind und es bekanntlich so schlimm nicht kommt (et hätt noch immer jot jejange).“

    Ich schließe mich Ihnen an. Frank Schirrmacher wird mir und vielen von uns fehlen. Immer wieder schaffte er es, einen aus resignierenden Gedanken wieder hochzureißen. Es war eine power in seinen Vorstellungen, die ich brauchte, gelegentlich eine fast paranoid wirkende Kraft von einer Güte, die nur die Stärksten haben. Diese Ahnungen und Ausführungen darüber, welch Missbrauch möglich ist, sind sehr wichtig in dieser Zeit. Wer hätte gedacht, dass eine Fraktion im Irak entsteht, die noch abschreckender wirkt als Al Qaida? Was wäre, wenn diese in den Besitz der Daten käme? Man muss sich von den festen Vorstellungen befreien, die freie Wirtschaft und Uncle Sam würden es schon richten oder auch unsere Politiker. Man darf schon ein wenig apokalyptisch empfinden, basierend auf den Fallstricken, die das Digitale aufgebaut hat, auch schon mal Manhattan II- Projekt genannt. Ich wünsche manchem Autor, der sich einkegelt in seinen Gewissheiten, eine Dosis Schirrmacher im Bewusstsein zu behalten, hier vor allem den Zweifel.
    Gefallen hat mir Matthias Döpfners Nachruf in der FAZ.
    Zu sowas zu twittern wie Göring-Eckart zeigt deutlich, wie das Internet selbst ausgebildete Theologen beschränkt macht.
    Deutschland hat zwei scharfe Denker und Kritiker hintereinander verloren: Marcel Reich-Ranicki und Frank Schirrmacher. Es kann produzieren Autos, Kühlschränke und Heizungen wie es will. Trotzdem ist es ein viel ärmeres Land geworden. Debatten sind wichtig.
    Zum Lesen empfehle ich außer Döpfner Fleischhauers vorige Kolumne und Schirrmachers Ausführungen über Jaron Lanier.

  13. avatar

    Lieber Moritz Berger, wie so oft bei Ihnen, weiß ich nicht, worauf Sie hinauswollen – außer beweisen, dass alle außer Ihnen „auf Stammtischniveau“ argumentieren.
    Aber Sie wissen, wie das mit dem Zeigefinger und den anderen Fingern ist. Zum Beispiel:
    „Und wenn ich diesen Satz von Alan Posener erneut zitieren (darf):
    ‚In den Krisenländern werden viele Menschen Kredite aufnehmen müssen, um ihren bloßen Lebensunterhalt zu decken‘, dann kann ich nur dem entgegen halten, Kredite für den bloßen Lebensunterhalt zu decken, werden in der Regel ohne ausreichende Sicherheiten nicht vergeben!!!“
    Drei Ausrufezeichen, um die Tatsache zu verdecken, dass Sie offensichtlich noch nie etwas von Dispokrediten, Kreditkarten und Kleinkrediten gehört haben. Die werden mir gerade – „für Sie als VIP-Kunden ohne Prüfung“ – geradezu wie sauer Bier angeboten. „VIP-Kunde“! Dass ich nicht lache! Vor zehn Jahren oder so haben die mir noch Inkasso-Leute auf den Hals gehetzt. Aber jetzt wollen sie unbedingt wieder ihr Geld los werden.
    Ein niedriges Zinsniveau ist schlecht für kleine Sparer und gut für Leute, die entweder so viel Geld – oder Sachwerte – besitzen, dass sie sich langfristige oder riskantere Anlagen – Immobilien, Aktien, Anleihen – leisten können – oder die keine Angst davor haben, in den Tag hinein zu leben und das Geld heute auszugeben. Und genau dieses Verhalten – investieren und konsumieren – soll ja angeregt werden.

  14. avatar

    Lieber Lucas,

    „Natürlich lohnt es sich angesichts niedriger Zinssätze, eine Immobilie zu kaufen (sie wollen uns doch wohl nicht raten, dass es besser sei bei hohem Zinsniveau Immobilien zu kaufen), es spielen aber auch andere Faktoren mit ein, ich denke nicht, dass man das allgemein für jeden beantworten kann. Haben Alan Posener und ich aber auch nicht.“

    Zwischen dem “ sich lohnen “ und der reale Umsetzung liegt ein großer Unterschied!!

    Haben Sie ausreichend Sicherheiten, sprich „Eigenkapital“ um sich eine Immobilie zu kaufen??

    Fragen Sie doch einfach einmal bei Ihrer Bank nach, welches EK Sie benötigen um eine Immobilie zu kaufen?

    Da Sie noch Alan Posener zu den “ Großinvestoren “ gehören wie z.B. den Hedgefonds die mehr oder weniger ohne EK Immobilien kaufen können, dürfte unsere Diskussion letztlich auch auf dem Stammtisch Niveau weiter verbleiben:
    Sprich, wenn “ wäre “ und “ hätte “ dann wäre ich schon lange Millionär so sagte meine Gro0mutter immer.

    Und jetzt eine ganz konkrete Frage:

    Wieviel Immobilien haben Sie bereits gekauft?? Der Zinssatz für Hypotheken war doch noch nie so günstig wie heute 🙂

    Und auch ihr erwähnter Kredit von 50.000€ zu 5,9% dürfte auch ausreichend sein um ukrainische Staatsanleihen mit einer derzeitigen zweistelligen Rendite zu kaufen!!!

    Warum hat Ihnen Ihre Bank noch kein entsprechendes Angebot gemacht 🙂

    Sorry aber die ganze Diskussion geht leider auf das Bildzeitungsniveau herunter:

    Sprich die Mär vom billigen Hauskauf ohne Geld, dass in den letzten Tagen auch wieder hochgekocht wurde.

    http://www.handelsblatt.com/fi.....25952.html

    Leider glauben Sie wirklich an die Zahlenmagie,wie im übrigen auch Alan Posener, wenn er schreibt:

    „Wer Aktien besitzt, sollte sich noch welche zulegen, und sei es auf Kredit.“

    Sie und Alan Posener sollten vielleicht einmal bei der Hausbank nachfragen, was “ Glattstellung “ heißt:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Glattstellung

    Und dann gibt es auch noch so alte Begriffe wie Lombardkredite:

    http://de.wikipedia.org/wiki/L.....bardkredit

    und auch Kreditsicherheiten:

    http://www.rae-pietsch.de/faq-.....ten-berlin

    Und wenn ich diesen Satz von Alan Posener erneut zitieren:

    „In den Krisenländern werden viele Menschen Kredite aufnehmen müssen, um ihren bloßen Lebensunterhalt zu decken“

    dann kann ich nur dem entgegen halten, Kredite für den bloßen Lebensunterhalt zu decken, werden in der Regel ohne ausreichende Sicherheiten nicht vergeben!!!

  15. avatar

    lucas: … Ich habe drei sich widersprechende Fragen gestellt. Sie beantworten mir nur eine.

    … nix für ungut, lucas, ich habe mich schon über meinen Hamster geärgert, dass er mich nicht zurückgehalten hat, … diese ganze Diskussion um Geld, Zinsen, Schulden, bla, bla, gäääähn … wollte ich eigentlich nicht … auch das, was ich dazu beigetragen habe, ist nicht ‚zielführend‘, Firlefanz, neben der Sache, wie die Ex es gemeint hätte … ‚tschuldigung

    … das aber noch … solange ‚In God we trust‘ Münzen und Papiergeld ‚ziert‘, wird sich auch nix ändern …

    Kant daher: ‚Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude!!!‘

  16. avatar

    Zwischen 2001 und 2007/’08 waren ca. 7 Jahre, danach müsste es ja dieses, nächstes Jahr auch wieder eine Krise geben. x)
    Da ich aber nicht wirklich an Zahlenmagie glaube, bin ich skeptisch, andererseits hat sowas eine psychologische Wirkung.

  17. avatar

    (@Moritz Berger ok, fail, der Link in ihrem Kommentar sollte hierauf zeigen :D)

    @derblondehans
    Ich habe drei sich widersprechende Fragen gestellt. Sie beantworten mir nur eine.

    Wenn der Darlehensgeber keine Sicherheiten erhält, steigen die Zinsen, schließlich ist es wahrscheinlicher, dass er Darlehen + Zinsen nicht zurückerhält.
    Anwalt müsste aber nicht for nothing arbeiten: Gewinnbeteiligung bei Erfolg? Bei den vielgescholtenen Freihandels-Schiedsgerichten sollen Anwälte Unternehmen dazu anstacheln Staaten auf Schadensersatz zu verklagen, keine Ahnung ob bei klagenden AN/Arbeitsnehmern(?) der Gewinn reichte und das auch funktionierte.

    Und Bank sein ist nicht risikolos, schließlich gibt es immer mal Bankpleiten, nicht wahr? Nicht mit „sie haften auch mit ihren Bankeinlagen“ kommen. Klar, so wie sie bei jedem Kauf eines Produkts Vertrauen aufbringen und das Risiko eingehen, dass das produzierende Unternehmen Pleite geht. Das Produkt der Bank ist u.a., die wie auch immer große oder kleine Sicherheit, dass ihre Bankeinlage bei einer Pleite der Bank nicht weg ist. Zusätzlich gibt’s Auflagen durch den Leviathan, z.B. gesetzlich vorgeschriebener Einlagensicherungsfond, die Einfluss positiv wie negativ auf die Kosten der Bank haben.

  18. avatar

    @Moritz Berger
    Genau das wollte ich eigentlich dem blonden Hans antworten. 😀
    Natürlich lohnt es sich angesichts niedriger Zinssätze, eine Immobilie zu kaufen (sie wollen uns doch wohl nicht raten, dass es besser sei bei hohem Zinsniveau Immobilien zu kaufen), es spielen aber auch andere Faktoren mit ein, ich denke nicht, dass man das allgemein für jeden beantworten kann. Haben Alan Posener und ich aber auch nicht.

    @Stevanovic@Moritz Berger
    Dachte mehr so an andere Länder, wie ist das da?, wusste das aber nicht, deshalb danke für die Aufklärung (auch wenn Moritz Berger ja widerspricht).

    Wie kommen denn so hohe Zinsen zustande? Keine konkurrierenden Unternehmen (wie bei Brokern)? Wechselunwillige Kunden? Hohe Kosten (wofür die Bank nichts könnte, und wenn doch, dann sinds fehlende konkurrierende Unternehmen, was man den bestehenden Unternehmen, den Banken wieder nicht vorwerfen könnte)?

    Ich hab mal gehört, dass Banken immer dann bereitwillig Geld verleihen, wenn die wirtschaftliche Lage gut ist, was umgekehrt heißt, dass wenn sie das jetzt nicht machen („kein Interesse haben, das Land über die beide Ohren zu verschulden.“ (warum sollten Banken auch anders reagieren, als der Rest der Belegschaft, wie z.B. Mittelständler), die wirtschaftliche Lage wohl garnicht so gut ist. Zugegeben etwas gewagt und zu sehr an einem Punkt festgemacht. 😀

    @Roland Ziegler
    Mir ist das schnuppe, ich hab da kein Kapital und alternative sichere Häfen entstehen bestimmt 😀 Weltraum, Seasteads, Internet, Kunstwerke, jetzige Entwicklungsländer und Offshoreparadiese, Deutschland, whatever.

    @all
    Übrigens wirds vielleicht schon bald wieder bärig.

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    Lieber Stevanovic,

    „Mir wäre kein Projekt bekannt, das an der Finanzierung scheiterte.
    Deswegen bin ich auch gegen Staatskredite – die Banken machen die Mittelstands und Privatkundenfinanzierung in D schon richtig gut.“

    Vielleicht ist es in ihrer Region etwas anders als im übrigen .de 🙂

    Dass der deutsche Mittelstand schon immer Schwierigkeiten hatte Kredite zu erhalten scheinen Sie vergessen zu haben.

    Microkredite wurden erst seit einigen Jahren, als innovative Idee aus den Entwicklungsländern importiert.:-)

    Versuchen Sie doch einmal in Deutschland Risikokapital für start-ups zu bekommen:-)

    Da müssen Sie gleich eine 100% ige Sicherheit beibringen:-)

    Von den “ Projekten “ die an einer Finanzierung scheitern erfahren Sie in der Regel nichts.

    Und was den Begriff Mittelstand in Deutschland betrifft, der geht mittlerweile bis zu Umsätzen von 3 Mrd.€

    Es gibt auch viele kleine innovativen Unternehmen, mit 20 bis 15 Besachäftigten, die für ihre Expansion Kapital benötigen.

    Leider ist durch das scoring-System eine persönliche Einschätzung des Risikos unmöglich gemacht worden, so dass sich hier “ Innovationsbremsen “ auf tun.

    Wir stehen auf dem Standpunkt, dass z.B. ein Herr Würth, ein Herr Robert Bosch, ein Herr Carl Benz keinen Kredit nach dem heutigen scoring Regeln bekommen hätten.

    P.S. Hier etwas zu den Zinsen in Deutschland:

    „Auch der Chef der Verbraucherzentralen Klaus Müller kritisierte im SPIEGEL die hohen Dispozinsen. Es sei „sehr schwierig zu erklären, warum Banken so günstig an Geld kommen, bei Verbrauchern aber tief in die Tasche greifen“.“
    aus:http://www.spiegel.de/wirtscha.....75152.html

  20. avatar

    Lieber Lucas,

    Sie spekulieren hier wie Alan Posener und sind der Aufassung dass es sich lohnen würde z.B. jetzt angesichts des niedrigen Zinsatzes (Hypothekenzinssatz ca. 3%) eine Immobilien zu erweben.

    Sie wissen doch sicherlich was unter Eigenkapital und Fremdkapital zu verstehen ist.

    Das z. B. mittlerweile in der Schweiz beim Immobilienerwerb ein Eigenkapitalanteil von bis zu 40% erforderlich ist, das die deutschen Banken auch von mindestens 30% Eigenkapitalanteil ausgehen wird leider nicht publiziert.

    Und was ihren Kredit von 50.000 € betrifft, wie wollen Sie Sicherheiten dafür liefern?

    Was was diese Diskussionspunkt betrifft:

    “Ganz pragmatisch, wer seinen Lebensunterhalt bestreiten muß, wird nicht die Möglichkeit haben Kredite aufzunehmen!!”
    Das ist falsch. Wenn ich in den nächsten 5 Jahren etwas kaufen möchte, die Bedingungen heute aber günstiger als später, würde ich mich verspekulieren nicht heute zu kaufen.

    Dann verspekulieren Sie sich doch und leihen sich ganz einfach 50 Mille. Da Sie zur heritage Generation gehören haben Sie sicherlich Oma´s Reihenhaus als Sicherheit.

    Und was Ihre Ausführungen zum Giralgeld betrifft:

    „Giralgeld finanziert idealerweise Investitionen.“

    Nur zur Wiederholung: von den 2 Bill. Euros die innerhalb von 24 um den Globus wandern, beruhen nur < 10% auf Realgütern, der Rest sind Finanzinvestitionen.!!!!

    Und last not least:

    Ihr Astroidmining ist sicherlich interessant. Und wenn die Bergbauunternehmen pleite gehen:so what 🙂

  21. avatar

    EJ: … Für was halten Sie Merkels (improvisiertes) Reform-”Diktat” – die Bedingungen für den bereits erfolgten “Transfer” (an Griechenland, Spanien, Portugal usw.)?

    Mutatis mutandis das in einem geordneten Verfahren …

    … ich halte der Ex ihr (improvisiertes) Reform-”Diktat” für ein Diktat.

    Sie schreiben es, EJ, ‚unter Abänderung des zu Ändernden‘ in einem geordneten Verfahren … … *rofl* … das ist Sozialismus. Die sozialistische Internationale wendet die Weser, wenn ein Tsunami im Pazifik große Wellen macht. Daher!

    ( … bei ‚geordnet‘, EJ, entschlüpfte meinem Hamster ein Bäuerchen. 😉 )

  22. avatar

    Nein, sicher ist das natürlich nicht…
    Sitze vor dem Bildschirm, bin mir nicht mal sicher, ob es Bielefeld gibt…

    Viele Banker im Bekanntenkreis, verschiedene Ecken, gleiche Aussage: Basel III macht Kopfschmerzen, aber nicht wirklich Probleme. Schon gar nicht in der Kreditvergabe an den Mittelstand. Nur: Eine schlechte Idee bleibt eine schlechte Idee, auch wenn die Zinsen niedrig sind – weswegen es keinen Kredit oder hohe Zinsen gibt. Vielleicht gibt es Probleme in anderen Ländern, in D gibt es keine Kreditklemme und auch keine nennenswerten Basel III Probleme. Mir wäre kein Projekt bekannt, das an der Finanzierung scheiterte.
    Deswegen bin ich auch gegen Staatskredite – die Banken machen die Mittelstands und Privatkundenfinanzierung in D schon richtig gut. Und dass die Gelegenheit nicht skrupellos ausgenutzt wird, Privathaushalte mit Schulden zu überfrachten, finde ich beruhigend. Wir erinnern uns: Staat gibt billiges Geld, Fannie Mae pustet es in die Landschaft – die Krise begann nicht in Griechenland, sondern mit billigen Krediten an Leute, die sie auf Dauer nicht bedienen können.

    Um deutsche Banken zu loben: das findet hier so nicht statt und das liegt auch an den Zinsen. Natürlich können sich mehr Leute einem Kredit leisten, gerade zur Eigentumsbildung – dass die Zinsen dennoch nicht lächerlich sind zeigt, dass die Banken kein Interesse haben, das Land über die beide Ohren zu verschulden.

    Bei den ganz großen Projekten könnte Basel III eine Rolle spielen, deswegen haben diese Finanzierer mehr Probleme, zB eine Deutsche Bank. Für den deutschen Mittelstand spielt das aber keine Rolle.

    So habe ich es gehört von Leuten, denen ich glaube.

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