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Stadt, Land, Schluss: Die Selbstaufgabe der CDU

Die CDU hat die Großstädte aufgegeben. Das katastrophale Ergebnis in Bremen (20 Prozent, nach den Grünen auf Platz 3) liegt im Trend. Nur noch zwei von zehn größeren Städten haben einen CDU-Bürgermeister (Düsseldorf, Frankfurt).

Die Zukunft findet in diesem Jahrhundert in den Städten statt und das bedeutet für die CDU: ohne sie. Der Vorsitzende der Jungen Union Philipp Mißfelder fordert den Abschied vom Ziel der „modernen Großstadtpartei“ und verlangt eine Konzentration auf den ländlichen Raum. Wenn es nach Generalsekretär Hermann Gröhe geht, spielen die Städte lediglich als Werbeträger einer CDU geführten Bundesregierung noch eine Rolle. Soviel Selbstaufgabe noch nie.

Dabei ist die Trennung Stadt versus Land längst obsolet. Zu eng sind die Verbindungen und zu stark ist die Abhängigkeit voneinander. In den Städten sitzen zudem die Meinung machenden Journalisten und kulturellen Werbeträger.

Wer die Städte aufgibt, verliert auch bald das Land. Dass die CDU ein wichtiges Bundesland nach dem anderen verliert, ist kein Zufall.

Dringend gesucht sind neue junge und alte „Wilde“ in der Partei, die das Ruder herumreißen und wieder eine Richtung vorgeben.

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7 Gedanken zu “Stadt, Land, Schluss: Die Selbstaufgabe der CDU;”

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    @derblondehans

    Die Frage ist ja, wem oder was unterwirft man sich? Was sind die gesellschaftlichen Vorstellungen usw.? Weiß das jemand bei der EU?

    @KJN

    Mag sein, aber nicht mit dem Mittel der Zensur.

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    „Katastrophal“ ist das Ergebnis in Bremen ja nur für die CDU. Für den Rest des Landes besteht die Katastrophe darin, dass überhaupt noch Leute diese Partei wählen.

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    @Hänschen Klein
    „..Veröffentlichungen deutscher Behörden zu Ehec-Quellen.. zuerst die Presse unterrichtet und nicht – wie vorgeschrieben – die Instanzen der EU..
    Ja – schon, aber ich frage mich doch, ob ein gewisser erzieherischer Eingriff durch die EU angesichts der deutschen Hysteriebereitschaft nicht dringend erforderlich ist.
    Die ersten Kleinbauern/Gärtner in Niedersachsen machen pleite – deren Bewässerungssystem läßt überhaupt keinen Eintrag von Krankheitserregern zu.
    Ich denke, es reicht!

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    @Hänschen Klein

    Meine Verschwörungstheorie:

    O-Ton Posener:

    ‚Zur Weltmacht verdammt – Europas Zukunft als Imperium‘

    ‚Europa wird das neue Imperium, aber seine Bürger wissen es noch nicht. Wie einstmals Rom dehnt die EU ihre Rechtsprechung, ihre politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorstellungen, ihre Währung und ihre Werte aus. Wer sich ihr anschließen will, muss sich unterwerfen.‘

    Oder?

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    „Aus Spanien und den Niederlanden wurde heftige Kritik an den Veröffentlichungen deutscher Behörden zu Ehec-Quellen laut. Man habe bei der Europäischen Union (EU) eine Beschwerde gegen die deutschen Berichte eingelegt, teilte das Madrider Agrarministerium mit. Deutschland habe gegen EU-Regeln verstoßen, sagte der Staatssekretär Josep Puxeu. Die Behörden hätten zuerst die Presse unterrichtet und nicht – wie vorgeschrieben – die Instanzen der EU.“

    Die „Instanzen der EU“, die weder demokratisch legitimiert, noch demokratisch kontrolliert sind.

    Quelle: http://www.zeit.de/wissen/gesu.....nd/seite-2

    Ich weiß, das scheint nicht hier her zu gehören, aber:

    Es ist schlichtweg egal, ob sich CDU, SPD oder sonst einer dieser Karrieristen-Clubs selbst zerlegt. Die Entscheidungen werden längst woanders getroffen. Die Parteien sind bestenfalls noch für die Show zuständig.

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    Nachtrag:

    „Bundespräsident a.D. Roman Herzog und Lüder Gerken, Direktor des Centrums für Europäische Politik, schlagen Alarm: Immer mehr Entscheidungen deutscher Politik werden in Brüssel vorbestimmt. Angesichts des Machtverfalls des Deutschen Bundestages stellen sie die Frage, ob man Deutschland überhaupt noch als parlamentarische Demokratie bezeichnen kann.“

    http://www.welt.de/politik/art.....reter.html

    Aus dem Jahr 2007!!!

  7. avatar

    Die entscheidenden Gesetze werden mittlerweile in der EU gemacht und zwar ohne demokratische Kontrolle.

    Was sich in den einzelnen nationalen Theaterdemokratien abspielt, ist doch völlig irrelevant.

    Wie lange braucht es, bis die Medienvertreter das endlich merken?

    Die Zukunft ist undemokratisch. Es sei denn, die EU geht den Bach runter.

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