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Vom alten Regime der Hosenanzüge und IKEA als neuer Leitkultur

Was interessiert die Leute wirklich? Der Leitartikel in der FAZ? Die Verrenkungen des Focus, um  als „bürgerliche“ Alternative zum Spiegel zu gelten? Die Leute interessieren sich für Leute. Gelästert wird in meiner Stammkneipe beispielsweise über das neue Outfit des „ruling gender“ der „upper classes“, den notorischen Hosenanzug der frisurfreien Frauen („Uniform der Ungepflegten“).  Äußerlichkeiten, klar. Und ein Männerthema. Ja, die Zahl der schlecht angezogenen Männer ist deutlich höher. Ja, bei denen sagt keiner was. Aber die Leute interessiert eben, wie andere Leute leben, sprich lifestyle.

Was uns an „Bauer sucht Frau“ fasziniert, das ist dieses Thema „Lebensentwürfe“. Nur dort, wo Politik so lebensnah wird, sprich zu diesem Boulevard findet, bewegt sie noch was. Zur Wahl stehen für viele Wähler nicht Programme, Werte oder Charaktere, sondern Lebensstile. Die wichtigste Ablösung eines alten Lebensstils durch einen neuen, die wir in einem Menschenleben kennen, ist die des Generationswechsels. Wir verstehen intuitiv, wenn ein neuer Lebensentwurf einen anderen alt aussehen lässt. Die Lebenserfahrung des Generationswechsels nimmt dem Machtwechsel den Ludergeruch der Revolte oder Intrige.

Man freut sich auf die jungen Menschen, wenn man die alten leid ist. Ende der Eiszeit, Frühlings Erwachen. „Wohnst Du noch oder lebst Du schon“, das ist die Hymne der Moderne.  Das ist es, was die Presse nach der leidvollen Erfahrung mit dem amtsmüden Ehepaar Köhler am „frischen“ Stil von Bundespräsident Wulff lobt. Jeder Wiederwahl der schon mal Abgewählten hängt der Beigeschmack alter Gewohnheiten an, aber nicht der Zauber einer neuen Liebe. Der Wähler meint, einen geschiedenen Partner, den er glücklich los geworden ist, noch mal nehmen zu sollen. Statt  „honeymoon“ : the same procedure as every year.

Die Parteipolitik hat es nicht leicht. Denn alles hängt am Honeymoon, der einen Nacht, am Wahlausgang. Wahlen sind aber das große Mysterium einer Demokratie. Man weiß nach dem Urnengang, wen die Menschen gewählt haben, hat aber keine Ahnung, warum sie das getan haben. Die Sieger eines Wahlkampfes fühlen sich bestätigt. Die Verlierer schmieden Verschwörungstheorien und sinnen auf sanfte Rache am Souverän. Das Volk insgesamt guckt nicht selten verdutzt, was nun wieder als der Wille aller Wahlberechtigten herausgekommen ist. Die Opferbeschauer des demokratischen Betriebes, auch Demoskopen genannt, entwerfen wilde Theorien über Wanderbewegungen zwischen den Parteien, die zu Recht niemand versteht.

Man kann eine ganze Liste von Irrtümern abarbeiten, die politische Präferenzen zu erklären suchen. Nummer eins: Der Wähler entscheidet sich gemäß seiner sozialen Lage, sprich der Klassen- oder Schichtzugehörigkeit. Das war einmal. Und selbst unter den Bedingungen der geordneten Klassengesellschaft des 19. Jahrhunderts gab es schwierige Entscheidungssituationen. Sollte das Proletariat sich den Kommunisten zuwenden oder den Sozialdemokraten? War das Bürgertum im Zentrum gut aufgehoben oder bei den Deutschnationalen? Welche politische Konsequenz ziehen die Wähler aus einer Weltwirtschaftskrise und einem schmachvoll verlorenen Weltkrieg? Nun, die Weimarer Republik hat den Faschismus gewählt und gewollt, später irreführend als Machtergreifung Hitlers geklittert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, der Niederlage Deutschlands (für die einen) oder der Befreiung vom Faschismus durch die Alliierten (für die anderen), stellte sich ein historisches, weil weltpolitisches Paradigma zur Wahl: Westen oder Osten? Diese Teilung der Welt im Sinne des Kalten Kriegs ist mit dem Niedergang des Kommunismus und der deutschen Wiedervereinigung, sprich dem Anschluss der ehemaligen SBZ  an die BRD, auch vom Tisch. Die letzten DDR-Romantiker in der SED/PDS/Linkspartei bilden die Ausnahme von der Regel; und auch die wollen nicht mehr an die Brust von Väterchen Stalin.

Hypothese Nummer drei:  Weltanschauung ist es, die die Menschen treibt, wenn sie in der Wahlkabine ihr Kreuzchen machen. Auch hier ein Verfall der gegliederten Welt: Es gibt sie nicht mehr, die ideologischen Blöcke. Was ist an der CDU unter Merkel noch konservativ? Die Sozialdemokratie ringt darum, was heute noch „links“ sein mag, lässt sich dabei aber die ehedem eigenen Themen von der Union und den Grünen und der Linkspartei stehlen. Rückschlüsse ideologiekritischer Natur sind nicht mehr möglich. Es scheint zum Geheimrezept der politischen Selbstverzauberung geworden zu sein, die politischen Parolen des Gegners kokett auf die eigenen Fahnen zu schreiben.

Wenn es aber weder historische noch soziale noch ideologische Fragen sind, die dem Wähler Orientierung geben, was dann? Was leitet uns, wenn der Fundamentalismus aus unserem Leben gewichen ist? Trommelwirbel, Raunen im Publikum, hier kommt meine Idee: Zur Wahl stehen Lebensstile.

Der Siegeszug der Grünen ist dafür der augenfälligste Beweis. Im Öko-Lifestyle vereinen sich kleinbürgerliche und bäuerliche Ambitionen einer postindustriellen Idylle, die „Genuss ohne Reue“ will und IKEA kriegt. Und mit IKEA beglückt ist. Gerade in diesem Moment ist „Knut“: Werfen Sie den Christbaum auf den Müll und hin zum Lifestyle-Haus! Der Zeitgeist ruft, und wir folgen. Wir werfen das Christensymbol auf den Müll und pilgern zu den Köttbullar.

Dieser Öko-Hedonismus für Beamte und andere Empfänger von Transferleistungen ist in unserer Alltagskultur zu einer hegemonialen Kraft geworden, zu einem Kraftzentrum der Lebensentwürfe. Die Leitkultur ist grün, und man nimmt nichts mehr zu sich, es sei denn, es stünde bio drauf. Diese Soziokultur ist quasi-religiös, sprich mit einer regelrechten Glaubensgewissheit beseelt. Anders ließe sich gar nicht erklären, zu welchen Albernheiten man sich mit dem Kitsch und Tand der IKEA-Reliquien hinreißen läßt.

Wie in allen Vulgär-Religionen fügt sich auch Widersprüchlichstes herrlich zusammen: Man kann gegen das Auto („Rasen“) sein und zugleich den Ausbau des Schienennetzes behindern. Man kann gegen Atome sein und alternative Energien wollen, aber kein nationales Netz. Man kann glauben, dass es freilaufende Eier gibt. Und zum Nicht-Idyllischen  gilt Sankt Florian, neudeutsch Nimby: not in my backyard.

Die Anschlussfähigkeit dieser harmonie-seligen BIO-Logie zu anderen, ebenfalls neuen Lebenstilen ist hoch. Das konservative Milieu, soweit es an der Macht ist, wird in der Merkel-Republik von den Hosenanzügen beherrscht, die der Biologie nach Frauen sind,  der Erscheinung nach aber androgyne Apparatschiks. In den Augen eines Mannes meiner Generation, wenn man das  sagen darf, Wesen ohne jeden Charme, jedenfalls ohne das, was Franzosen feminin oder Engländer eine Dame nennen würden.

Selbst das Karnevaleske der Grünen spiegelt sich im Neo-Konservativen wider: Man betrachte die Auftritte des 007-Armani-Generals zu Guttenberg. Da hat Röttgen schon recht: Im Schwarz-grünen liegt eine Zukunft des Schwarzen. Wenn es stimmt, dass alternative Lebensentwürfe zur Wahl stehen, so ist die politische Mitte dieser Welt klar zu verorten: bei den Grünen. Bio ist Mitte, weil Bio Moral ist und Heil.

Und die Verödung der FDP, einst Hort eines vielfältigen Liberalismus, lässt sich genau so verstehen. Die Lebenswelten der Menschen wie Genscher, Hamm-Brücher, Lambsdorff, Baum waren uneinheitlich, aber doch liebenswert und achtbar, von hegemonialer Attraktivität, die etwas bessere Bürgerlichkeit, frei vom Mief des Reaktionären. Das hat sich mit dem Zeitalter des Antisemiten Möllemann und des Autisten Westerwelle geändert. Die FDP war das feinste Tuch der Parteienlandschaft und ist nun ein leerer Anzug, ein Herrenanzug in einer Welt der vorsätzlich Unberockten.

Weiterer Menschheitstraum, Unterabteilung Verwelktes: Rot-grün, ersonnen in weinseligen Runden in Bonner Kneipen von den radikalen Oppositionellen Schröder und Fischer. Die Neue Mitte mit eigener Mehrheit, sie ist ausgeträumt, jedenfalls für die Sozis. Schröder und sein Hausmeier Müntefering haben die Sozialdemokratie in Berlin nachhaltig zerlegt. Der Bonner Traum, ein rheinischer Kapitalismus mit linker Seele, ist an der Spree in der Märkischen Wüste versandet. Das Sterne-Restaurant, in dem Schröder mit Fischer Kellner und Koch spielte, hat die SPD an die Grünen abgegeben. Verglichen damit hat Sigmar Gabriel jetzt  eine Suppenküche, in der sein ostfriesischer Genosse Garrelt Duin noch vor aller Augen ins Essen spuckt. Ein Bild der Würdelosigkeit ausgerechnet jener Partei, die um der Würde ihrer Anhänger gegründet wurde.

Dafür sind 24 Prozent der Wählerstimmen schon fast beachtlich. Die SPD, in der Großen Koalition um die Identität gebracht und nunmehr degeneriert zum Juniorpartner der Grünen, wäre erst wieder mehrheitsfähig, wenn sie einen sehnlichst erwarteten neuen Lebensstil repräsentieren würde. Genau das war historisch der Erfolg von Willy Brandt und der von Tony Blair. Und die USA haben gegen den Lifestyle des stockdummen Bush-Filius den messianischen Traum des smarten Obama gestellt. Nicht Programme, nicht sogenannte Sachpolitik, keine Werte oder Interessen steuern das Wahlvolk, sondern ein starkes oder eben schwaches Angebot wünschenswerter Wirklichkeiten.

Was also wird die politische Zukunft in unserem Vaterland entscheiden? Wir wissen, dass es Schwarz-Gelb, diese Zweckehe von trauriger Gestalt, nicht mehr schaffen wird. Es droht eine Wende in das labile Gleichgewicht der Düsseldorfer Hängepartie: Grün-Rot mit Rot-Tolerierung. Was wird diese neuen Verhältnisse schaffen?  Ein inszenatorischer Kulturkampf, ein sinnfreier Kampf alternativer Lebensentwürfe. So etwas zeichnet sich ja schon ab: Das Regime der charmelosen Hosenanzüge wird abgelöst durch eine Koalition unter der grünen Köttbullar-Partei, der drei Mächte zum Sieg verhelfen, die niedrige Wahlbeteiligung, die Rumpf-SPD, die wieder an die Fleischtröge will, und die Erleichterung der Linkspartei, dass sie Opposition bleiben darf und doch ein klein wenig mitregieren.

Verglichen damit findet selbst das Ancien Regime der Hosenanzüge wieder etwas Charme. Dass sie tüchtig sind, hat der Wähler längst gelernt; jedenfalls nicht weniger als die Herren der Schöpfung. Ja, der Lifestyle ist noch ein wenig bieder. Wenn die Hosenanzüge aber künftig von IKEA kämen, dann gäbe es keinen Grund zum Politikwechsel mehr. Merkel als Künast, Schavan als Roth. Man muss sich die Idee halt nur schöntrinken. Prost Neujahr.

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13 Gedanken zu “Vom alten Regime der Hosenanzüge und IKEA als neuer Leitkultur;”

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    Ich würde das auch nicht an einem Kleidungsstück (in deinem Beispiel der Hosenanzug) festmachen.
    Ob Politik, Mode oder sonstiges – alles wird doch heute immer stärker von Trends bestimmt.
    Das ist doch das einzige was der Politikverdrossenheit noch entgegenwirkt.
    Die Grünen schwimmen eben auch auf dieser Welle mit – wieso sollten sie es nicht nutzen, wenn der aktuelle Trend eben in ihre Richtung geht?

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    @ jan z.volens

    Ich freue mich, dass das Grünen-Märchen endlich entlarvt wird. Was Sie schreiben ist ein offenes Geheimnis. Für mich waren die Grünen immer Salon-Revoluzzer, die Wasser predigen und Prosecco trinken.
    Als CDU-Wähler ist mir die Linkspartei lieber, sie redet zumindest Klartext und betrügt ihre Wählerschaft nicht.

    Bin übrigens Pro-Amerikaner, mich stört der Hegemonie-Anspruch der USA nicht, ganz im Gegenteil.

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    @ Josef: „Gruene made in USA“ -Hintermaenner der Republican Party haben der „Green Party“ $ 500,000 zugeschoben damit die „Green Party“ die teuere Parteiregistrierung finanzieren konnte. Sieh im Internet: GREEN PARTY TEXAS SCANDAL. Die Republicans zielten darauf das manche Waehler die „Green Party“ waehlen wuerde, anstatt die Democratic Party. Dies trotz der „linken“ Ideologie der „Greens“ und deren den Republicans entgegenlaufende Umweltpolitik. Die geopolitischen Steuermaenner der USA finanzieren weltweit alle Bewegungen und Gruppen welche irgendwie nuetzlich fuer das KERNZIEL der Hegemonie sein koennten oder einen Vorwand fuer den Eingriff der USA provozieren koennten. In Deutschland und Brasilien verfolgen die Gruenen Parteien eine Politik welche vielseitig der USA Vormacht behilflich ist. Gleizeitig sind die von USA und EU (Britanien, Niederland, BRD, Skandinavien, Vatikan) finanzierten „gruenen“ NROs – weltweit – im Haupteffekt nuetzlich fuer geopolitische/wirtschaftliche Vormachtansprueche der USA&NATO – auch wenn dabei U.S. und EU Firmen gehemmt werden: Die Unkosten fuer einzelne Unternehmen der USA und EU durch die Hemmung der von ihren Nationen finanzierten/gesteuerten „gruenen“ NROs: Is a collateral cost, inferior compared to the greater geopolitical/strategic benefit…

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    Siehe Cem Özdemir, er hatte als ex-Kindergärtner ein Stipendium bei einer US-Denkfabrik erhalten; schnell an der Ostküste gedrillt und ab nach Europa…Unser Mann in Berlin.

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    @ Scrutograph (?): „Gruene“ – die Hysterie erinnert doch etwas an die Masse der „Heilschreier“ und die alt-teutsche Rechthaberei und Wichtigtuerrei. Believe it or not: Hier in USA waehle ich die „Green Party“ weil sie keine opportunitische Kriegspartei ist, wie die Nato-Gruenen der BRD. Nochmals: Die BDR Gruenen beguenstigen die geopolitisch-wirtschaflichen Interessen der USA: Deutschlands Wirtschaft schwach und Nato-Einsatz „stark“. In Brasilien, gegen welches die USA und Nato-Europa einen „Weichen Krieg“ fuehrt ist die „Partido Verde“ (Gruene Partei) das „trojanische Pferd“ der CIA und Nato. Vor einem Monat traf sich die Figur dieser Partei in Brasilien mit „allen Nato-Botschaftern“ in Brasilia. Diese Gruene sollte zuvor die Wahl der linken Praesidentin Dilma Rousseff verhindern. Die NROs der „Gruenen“ – besonders Britanien, Niederland, Deutschland – werden in Suedamerika als subsersive Agenten der USA und NATO beobachtet. Jetzt wird man versuchen sie besser zu neutralisieren…

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    Wenn deutsche Journalisten Artikel über die Grünen schreiben, darf es an Hinweisen auf die untergangenen totalitären Regime der Braunen und Roten nicht fehlen. Direkte unfeine Vergleich werden allerdings nicht angestellt, aber die Grünen in große historischen Rahmen gestellt. Erwartet uns eine Art Revolution mit Claudia Roth?

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    Ach, wenn es nur um die Kleidung und um den Look ginge: Dann könnten wir doch happy sein und Koch-Mehrin bzw. Kristina Schröder wählen und getrost zu Bett gehen. Aber, fehlt da nicht etwas? Richtig: Substanz, überzeugung, und ja auch Sekundärtugenden wie Fleiss.

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    Jan Z. Volens schrieb: Fuer die USA sind die “starken” Gruenen in BRD ein geopolitische “Partner” – sie hemmen die deutsche Wirtschaft und Infrastruktur – aber bleiben NATO-treu –

    Exakt so ist es!

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    @ Gockeline: Re – Quo vadis femina ? Ob jemand „die“ Antwort auf ihre Fragen hat ? Der Zweite Weltkrieg hat eine praktische Veraenderung ausgeloest – die Frau „im Betrieb“ – (in Europa und USA). Die Frau konnte auch Flugzeuge „bauen“ ! Auch die Veraenderung von der Schaufel und dem Hammer zum „computerized system“: Gehirn mit geduldig erworbener Bildung – ist heute wichtiger als der „starke Arm“. Der Mann hat noch die Unruhe des Jaegers – und die Frau – frueher geduldig in der Hoehle, sitzt heute geduldig, ruhig und konzentriert im Unihoersaal – ueberall auf der Welt! Deutsche Frauen kratschen auch gern, doch leider ist Deutschland auch kein kinderfreundliches Land, besonders nach der „Wende“ sind Muetter ohne die notwendige Unterstuetzung der Gesellschaft, – und die Deutsche macht sich auch „selbst verrueckt“ ueber den „Haushalt“ (schmeiss das in die Waschmachiene und drueck dem Alten den Staubsauger in die Hand!): „Was koennten die Nachbarn denken ? Oder wenn mal Besuch kommt ?“ Merkel ist ein Produkt der sozialistischen Erziehung – ansonsten sind keine weiblichen „Figuren“ sichtbar – auch nicht in der Geschichte: Keine Jean d’Arc, keine Elisabeth the Virgin Queen. Interessant sind die Veraenderungen auf dem Kontinent der „Machos“ – Lateinamerika: Schon drei Praesidentinen, ein halbes Dutzend Ausenministerinen, eine Verteidigungsministerin. Und wer weiss – in der Zukunft eine UN-Generalsekretaerin ? Die ehemalige Verteidigungsministerin und Praesidentin Chiles, Dr. Michelle Bachelet ist jetzt Sonderbeauftragte der UN fuer Frauenfragen: Von Beruf Kinderaerztin, nie-verheiratete Mutter von drei Kindern von zwei verschiedenen Vaetern. Wie Dr.Merkel ist Dr.Bachelet ein Produkt der DDR Universitaeten – interessant! Lateinamerika hatte schon immer interessante weibliche Figuren – wie die kaempferische Geliebte Simon Bolivars, die Ecuadoriana Manuelita Saenz, oder das „schuechterne Maedchen welches ohne Bedenken Stiere toetet“ (New York Times 1942) ueber die 18 jaehrige Chilenin Conchita Cintron – welche als Torrera mehr als 750 Stieren entgegentrat und doch noch 83 Jahre alt wurde! Yes, you’ve come a long way, Baby!

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    Beklagt sich hier ein Mann über die emanzipierte Hosenanzugsträgerinnen?
    Ach was waren das noch Zeiten wo Frauen noch wunderschöne Frauen waren?
    Wo man Frauen noch helfen durfte,
    weil die Männer dachten, alle Frauen brauchen Hilfe?
    Frauen denken nicht so gut wie Männer.
    Frauen sind wenig gebildet.
    Nun hat sich das Bild verändert und der Mann findet sich nicht mehr zurecht?
    Hat sich das Bild der Frau im Kopf vom Mann nicht mitentwickelt wie sich die Frau entwickelt hat?
    Oder hat sich „Mann“ was vormachen lassen von der Frau?
    Die Frau war nie das Dummchen?
    Die Frau lebt heute das dem Mann vor, was der Mann in den vergangen Jahren der Frau vorgelebt hat!
    Was die Frau nicht beachtet hat,sie verliert sehr viel in der Rolle als Mann in Beruf und Karriere.
    Im Beruf braucht man anderes Auftreten.
    Wer den ganzen Tag im Beruf zubringt verändert sein Wesen.
    Müßen wir nun als Frau den Beruf aufgeben um wieder Frau und Mutter sein zu können?
    Bedenkt ein Mann welche Doppelbelastung Frauen aushalten müßen um immer gepflegt zu sein?
    Hat eine Frau mit Doppelbelastung diese Zeit nicht mehr?
    Oder wer macht den Haushalt,den Hausputz,den Einkauf die Kinderversorgung nach 8 Std.(oder mehr) Arbeit?

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    „Germany“ 2011+: „Starke“ Gruene und „Leitdeutsche“ ? Das Wort „stark“ fiel 6 mal in den 10 Minuten der Neujahrsansprache Merkels. Auch das Wort „Kraft“ fehlte natuerlich nicht. Von der westlichen Hemisphaere gesehen – bemerkt man zwei „Staemme“ im heutigen „Germany“: Die Enkel der „starken“ Braunen sind heute die „starken“ Gruenen: Absolutisten, und „Gruene ueber alles in der Welt!“. Und die „Leitdeutschen“: Hohenzollern in blue jeans plus Alois Josephs Krachlederne. Die USA aergert sich nur ueber zuviel Export „made in Germany“ – ansonsten sind die „Germans“ die Musterpartner in der NATO. Das Murmeln von Merkel gegen Wall Street und den schwachen Dollar – erzeugt nur Schmunzeln. Fuer die USA sind die „starken“ Gruenen in BRD ein geopolitische „Partner“ – sie hemmen die deutsche Wirtschaft und Infrastruktur – aber bleiben NATO-treu – und die „german environmentalists“ sind die aggressivsten „de-facto“ Agenten der USA in Lateinamerika – zur Laehmumg der nationalen Unabhaengigkeiten und Entwicklungsbestrebungen. Die „Leitdeutschen“ sind auch ein Vorteil fuer die USA – sie bleiben NATO-treu – aber werden auch unheimlich und die Nachbarn fluestern alle zum Ami: „Lasst eure Truppen fuer ewig in Deutschland!“. „Germany gut, NATO good“ Happy New Year!

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    Bitte nur rühren, nicht schütteln.

    Auch zum Umgang mit Geschichte kann man sich „mein“ Motto zu eigen machen.

    „““
    Nun, die Weimarer Republik hat den Faschismus gewählt und gewollt, später irreführend als Machtergreifung Hitlers geklittert.
    „““

    Als alternative Geschichtsforschung empfehle ich mal von Hans Magnus Enzensberger :
    — Hammerstein oder der Eigensinn,
    liest sich nicht nur gut, sondern verhilft auch zu nicht verkürzten Einsichten (hoffentlich).

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