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Es fehlen Gelassenheit und Humor

Nach zwei Wochen Sarrazin und drei Tagen Steinbach, nach einer mäßig komischen Rede des Bundesgesundheitsministers in einem Bierzelt wissen wir es genau: Die Deutschen haben nicht nur ein Problem mit der Meinungsfreiheit.

Sie haben ein massives Problem, Unterschiede zu machen. Sauertöpfisch wird auf alles eingedroschen, was nicht politisch korrekt ist – oder auch nur als nicht politisch korrekt erscheint. Egal ob ein ebenso arroganter wie tapsiger ehemaliger Finanzsenator sich bei den Genen verhaut, ob eine Vertriebenen-Präsidentin das Wort „Polen“ an falscher Stelle in falschem Zusammenhang  sagt: Wer sich nicht umgehend entschuldigt, muss weg. Ob ein Pfarrer in den USA droht, den Koran zu verbrennen oder ob ein Gesundheitsminister ein paar abgedroschene Witze über die Bundeskanzlerin macht: Es ist nicht so wichtig, ob etwas gefährlich, harmlos oder nur geschmacklos ist. Wichtig ist, dass eine Plattform für die Guten, die Nachdenklichen, die Intellektuellen, die Eitlen und die ewig Besorgten entsteht. Das Erregungsniveau scheint immer gleich zu sein, mit frommen Miene werden unterschiedslos der Welt-, der europäische oder auch nur der Koalitionsfriede beschworen. Wenn aber am Ende alle nur noch dasselbe denken dürfen, woher sollen dann, bitte schön, noch neue Gedanken, neue Wege und eine neue Dynamik für das Gemeinwesen kommen?

Warum lacht hier eigentlich niemand? Allein die Vorstellung, Polen wäre im März 1939 auf die Idee gekommen, Hitler-Deutschland zuerst mächtig eins überzubraten, ist so absurd, dass nicht einmal Erika Steinbach so etwas ernsthaft über die Lippen bringen könnte. Und wenn sie es täte, wäre das heute noch gefährlich? Nein, es wäre absurd. Man könnte sich schlapplachen über den ungelenken Philipp Rösler, der einer Barbiepuppe mit dem Konterfei Angela Merkels 40 Hosenanzüge kaufen will. Aber man tut es nicht. Nicht nur die Kanzlerin sei sehr verstimmt gewesen, hört man.

Dass der Islamist nicht gerne lacht, ist bekannt. Die politische Klasse dieses Landes aber kann es auch nicht mehr. Sie hat verlernt, Großes wichtig zu nehmen und Kleines wegzulachen. Es fehlt nicht an Aufmerksamkeit für die wirklichen Attacken auf das demokratische Selbstbewusstsein des Landes. Es fehlen Gelassenheit und Humor. So relativiert sich das Große und Gefährliche im Lächerlichen. Das Lächerliche aber bekommt relevante  Dimensionen. Das ist bizarr – und gefährlich.

zuerst erschienen auf www.tagesspiegel.de

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35 Gedanken zu “Es fehlen Gelassenheit und Humor;”

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    Lieber David Ben-Hame,
    ich verstehe Sie ebenfalls. Es geht nichts über den Klarnamen bei Kommentaren!
    Ihr 1012er
    vom „Kommando Hermann Budzislawski“

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    Lieber Herr Berger,

    ich habe vollstes Verständnis dafür, dass Sie Ihre Adresse nicht angeben. Daher wäre es schön, wenn Sie meine Gründe, die ich für die gewählte Anonymität durchaus habe, akzeptieren könnten.

    Mit freundlichem Gruß

    Ihr 68er
    vom „Kommando Papst Johannes XXIII“

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    @ 68er

    Sie wissen ja, dass Synagogen in Deutschland unter Polizeischutz stehen, nicht ohne Grund.
    Will ja keine Hausbesuche von Neo-Nazis, linken Antisemiten oder Islamisten, daher die ladungsfähige Anschrift meines Rechtsanwalts im Impressum.

    Mit freundlichen Grüßen
    David Berger
    vom „Kommando Operation Cast Lead“

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    Lieber David Berger,

    dass gute Erziehung nicht vor dem Bildschirm endet, wie Sie sagen, mag stimmen, ebenso ist es leider auch so, dass schlechte Erziehung gleichfalls nicht vor dem Bildschirm zu enden scheint, wie Ihr RAF-Vergleich der letzten Tage gezeigt hat.

    Da sie sich anbieten noch mehr zu tun, wäre es vielleicht schön, wenn Sie in Zukunft scherzhafte Kritik so verstehen, wie sie gemeint ist, denn der Sie offensichtlich so provozierende Post wurde von mir extra „mit (sc)herzlichen Grüßen“ abgeschlossen.

    Auch lediglich scherzhaft möchte ich Sie fragen, wer sich eigentlich hinter Ihrem „Allerweltsnamen“ David Berger versteckt? Auf Ihrem hiram7-Blog geben Sie ja auch keine Adresse an sondern „verstecken“ sich hinter einem Rechtsanwalt.

    http://hiram7.wordpress.com/about/

    Vielleicht helfen Sie uns ja auf die Sprünge und klären uns ein wenig mehr über Ihre Identität auf. Hier ein paar Vorschläge, wer Sie denn sein könnten:

    http://www.dailymotion.com/vid.....air-l_tech

    http://www.youtube.com/watch?v=HY-VVi0kMSY

    http://www.youtube.com/watch?v=n5w2_dklT0Y

    http://www.youtube.com/watch?v=ueZoRCOADwo

    Wenn Sie nicht dabei waren, was mir recht wahrscheinlich erscheint, da bereits im deutshen Telefonbuch 11 David Berger verzeichnet sind (davon einer in 07589 Lederhose), lassen Sie es dabei.

    Seien Sie wer Sie sind!

    Um mir ein Bild von Ihnen zu machen, reicht es mir, zu lesen was Sie schreiben. Ob Sie falsche oder echte Haare haben, schwul sind oder hetero, blond oder dunkelhaarig, Deutscher oder Türke, Muslim oder Jude, Hindu oder orthodoxer Grieche ist mir so lange egal, bis Sie es mir auf die Nase binden. Und das ist zum Glück hier im Blog Ihre eigene Entscheidung.

    Bei dieser Gelegenheit sei auch einmal Frau Heckel gedankt, die mit ihrem Verzicht auf „Diskussionsregeln“ erfreulicherweise noch an die Eigenverantwortung der Menschen zu glauben scheint.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ihr 68er
    vom „Kommando Peter Urbach“

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    Ich freue mich, dass die anonyme Poster sich amüsieren; wenn ich noch mehr tun kann, bin ich selbstverständlich gerne dazu bereit. Ich bleibe dennoch dabei: anonyme Poster, sind meines Erachtens zu feige, um auf seine eigene Meinung öffentlich zu stehen. Gute Erziehung endet nicht vor dem Bildschirm. Es gehört sich einfach, mit vollem Namen seine Meinung zu posten. Sonst verkommt das Internet zu Krawall-Zone (siehe Kommentarbereich bei WELT ONLINE).

    Ich nehme es selbstverständlich mit Gelassenheit oder wie Jacques Chirac sagte: „ça m’en touche une sans faire bouger l’autre“.

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    Der Deutsche ist eben so, er nimmt sich selbst zu ernst und uebertreibt alles: Er kann sich aus Wichtigtuerei keinen Humor leisten. Der Humor wurde dem Deutschen nicht in die Wiege gegeben. Also warum sollte man ihn zum Humor zwingen ? Der Spanier hat auch keinen Humor weil er zu stolz ist, aber die Spanier haben ein Talent fuer die Froehlichkeit (brio con gusto). Der Englaender hat einen vornehmen Humor mit ernster Miene – auch wirkliches Talent zum Humor! Der Ami hat eine sarkastischen Humor welcher ihn von seit 1910 von den New York „show biz comedians“ eingetrichtert wurde – vor 1900 war der Ami ein alkoholisierter Bibeltreuer ohne Humor (Die Tanzmusik kam erst nach 1840 durch die Polkamusikanten der deutschen Einwanderern). Im Gegensatz zu dem starren Bild welches Hollywood von den Indianern verbreitet hat – hatten die Indianer in ihren Kulturen den Humor, und den habe ich schon frueh beim einfachen menschlichen Verkehr mit Menschen indianischer Herkunft bemerkt – doch inzwischen weiss ich dass die Ethnologen und Athropologen schon den Humor der Indianer studiert haben („Ritual Humor in Highland Chiapas“ usw.) und Dr. West (ein Southern Cheyenne) der Direktor des „American Museum of Indians“ hat den Humor als Teil der Indianerkultur erwaehnt. Eine kleine Sammlung kann man lesen in internet site „Delaware Humor Lenape“. Der Indianerhumor ist philosophisch-stoisch: Ein Iroquois Haeuptling welcher mit den Franzosen gegen die Englaender kaempfte, blickte vor der Schlacht auf die wenigen Truppen auf seiner Seite und bemerkte: „Zu wenige zu kaempfen und zu viele zum Sterben!“ 1876 als die Lakota den deutschstaemmigen Custer und die U.S.Cavalry umkreisten und massakrierten, riefen die Lakota :“Heute ist ein guter Tag zu sterben!“ Die humoristische Erkentniss des Zapotek-Indianers und Praesident Mexikos, Benitor Juarez: „Man sollte dem Menschen zwei Dinge wegnehmen – den Alkohol und die Religion!“ Als der Wind seinen Zylinder vom Kopf riss, drehte er sich um und meinte zu seinen Innenminister, Melchior Ocampo: „Nur der Hut fiel runter!“

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    @Don Camillo: …. die Frage hat uns heute schon das Bundesverfassungsgericht – zu einem Teil – beantwortet!

    Es gibt ja schon lange Gesetze, das Kinder zum Unterhalt gegenüber den Eltrn verpflichtet. Dies erstreckt sich bis auf die Schwiegertöchter, die sich, gleichberechtigt wie sie sind, und mit den „4 K“ noch nicht ausgelastet –
    lieber EJ heute sind es Kinder, Küche, Kirch und Kotzjob.
    Die genauen Texte von heute sind mir noch nicht bekannt – die Intentionen unserer Polit-Profis meine ich aber genau zu erkennen.

    Was sollen unsere Nachfolgegenerationen eigentlich noch alles leisten? Sie sollen eine tolle Ausbildung absolvieren, Kinder produzieren, für ihr Alter vorsorgen und auch für das Alter ihrer Eltern. An irgend ein Erbe – die paar Kröten, die die Eltern zusammengespart haben- dürfen sie auch nicht mehr denken, das geht für die alten Eltern drauf. Der Staat fordert Solidarität von uns – wir auch!!!!!!!!!!!
    Und ausgerechnet für unsere Nachfolgegenerationen, die Enormes leisten sollen, ist kein Geld da, für vernünftige Ausbildung.
    Jetzt kommen nicht nur die geburtenschwachen Jahrgänge – diese Jahrgänge können sich Kinder schlicht nicht mehr leisten, diese werden zum Existenz- und Armutsrisiko.
    Soviel Dummheit, bzw. Berechnung bei den Politikern ist nur noch mit Humor zu ertragen, der aber schnell umschlagen kann in ………

    Man kann sich dem Eindruck nicht mehr entziehen, daß alle Politiker gerade dabei sind, uns mit Einschränkungen finanzieller Art so einzuschüchtern, daß alle nur noch mit ihrer Existenssicherung beschäftigt sind, und keiner mehr Zeit und Möglichkeit das maul aufzureissen. Das sieht nach massiven Drohungen aus.
    Die da oben unterschätzen die Duldsamkeit des Volkes;
    es ist zwar manchmal blöd, sicher aber nicht dauerhaft.

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    Liebe Frau Ursula Weidenfeld,

    Sie meinten: „Es fehlen Gelassenheit und Humor. So relativiert sich das Große und Gefährliche im Lächerlichen.“

    Gelassenheit und Humor? Da verwexxeln sie was, Frau Weidenfeld. Bei Thillo Eulenspiegel geht´s nicht um Humor. Thillo hat den Spiegel gedreht! – er zeigt, daß die Narren auf der anderen Seite sitzen, ja – nur ein kleines Beispiel von vielen? Ein kleiner Mann namens Nobby, hatte einst verkündet: „Die Renten, die sind sicher“ (wie das Amen in der Kirche) – jetzt stellt sich heraus, er hat – Seine! – gemeint.

    Das Völkchen fängt an zu denken! ..auch mit Hilfe dieser Kiste hier. Da merkt doch mancher Max und Moritz, daß er der Narr war, eine ganze Kiste voller Narren sogar. Diesen Spiegel hat Thillo gedreht und hält ihn den „Wahren“ vor. Auch wenn er selbst dabei am Spiegelrand erscheint, das läßt er sich durch ein kleines Schmerzensgeld doch ganz erträglich gestalten.

    So gesehen, relativiert sich nicht das Große und Gefährliche, sondern wird erst erkannt, weil mancher seine Zukunft darauf aufgebaut hat, er sich auf diesen Staat verlassen könne. Hier hat der Spaß für viele ein Loch, Frau Weidenfeld. Und für „Die da Oben“, da könnt´s sogar richtig gefährlich werden…siehe auch den Beitrag von Frau Groda, mit dem Blick nach France..aber: was kommt dann? – Diese Frage gebe ich weiter…

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    Lieber David Berger: Leider muß ich Ihnen einmal „Nachhilfe“ geben,was den Umgang mit Nick Names und Datenschutz in Deutschland betrifft – da ich davon ausgehe, die Ältere von uns beiden zu sein – nehme ich mir einfach die Freiheit.

    Für einen Journalisten ist es nichts Ungewöhnliches mit seinem echten Namen zu zeichnen, das ist sein Markenzeichen und er steht mit seinem guten Namen für seine Information und Meinung, was von ihm erwartet wird.
    Es gibt Berufsgruppen, wo dies nicht unbedingt angezeigt ist. Zu nennen wären Hier Ärzte, Juristen, Steuerberater, Priester uva.
    Diese Berufsgruppen sollten ihre Klienten neutral vertreten können – ein Klient geht vermutlich nicht gerne zu einem Juristen, der politisch auf der anderen Seite steht, und mit dem er sich täglich in der Zeitung fetzt. Ähnlich ist mit dem Arzt, Priester und Steuerberater.Somit sind die nicks nicht unbedingt unangebracht.
    Tatsächlich gibt es hier noch einen anderen Aspekt, der zu beachten wäre. Der auf manchen Foren noch nicht besonders ernst zu nehmende Datenschutz!!!!

    Bevor ich mit einem persönlichen Beispiel anfange, möchte ich mich an dieser Stelle einmal ausdrücklich für die Benutzerfreundlichkeit auf diesem Forum bedanken. Ebenso für eine gewisse Sicherheit, da man hier in keinem Profil seine Daten hinterlassen muß.

    Ich selbst habe einmal für kurze Zeit in einer renommierten und Deutschen Tageszeitung gepostet, nicht unter Echtname. Für mich war das der Erstfall, und – wie es ein braver und pflichtbewußter Deutscher gewöhnt ist, habe ich im – nichteinsehbaren Profil – meine Echtdaten hinterlassen. Trotz der größten Vorsicht meinerseits – sowohl mein Mann, als auch ein Jurist haben akribisch überprüft, ob in irgendeinem meiner Beiträge Hinweise auf Standort,Name, Beruf, usw. zu finden waren – habe ich die telefonische Morddrohung eines Altnazis bekommen.
    Die besagte Zeitung leugnete die Möglichkeit eines Zugriffs auf diese Daten, leider ist das aber nicht nur mir passiert.
    Somit kann ich mich auch gleich unter Echtnamen präsentieren, macht keinen großen Unterschied – gleichzeitig bin ich, aus vorgenannten Gründen, niemand besonders böse, wenn er es vorzieht nicht unter Echtnamen zu posten.
    LG die Landplage

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    Also, ich amüsiere mich köstlich. Man muss auch mal mit kleineren (hier harmlosen) Spitzen zurecht kommen. Davon geht das Abendland nicht unter.

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    @KJN,EJ,David,68er,Don Altobello: Hey Jungs, seid Ihr des Wahnsinns. Wir sind doch die Guten!!!
    In Frankreich schreit das Volk gerade „die Demokratie ist in Gefahr“, weil Sarko die Rente mit 62 fast durch gekriegt hat – da wird gerade der Palast belagert.
    Wie humorvoll sind wir Deutschen doch! Wir merken sowieso erst wenn die Demokratie verschwunden ist, daß wir überhaupt eine gehabt haben.
    Krigt Euch wieder ein und geht auf die Polit-Mafia los, nicht aufeinander.

  12. avatar

    @ David Berger
    Damit habe ich kein Problem! Eine intelligente Antwort habe ich bei einer derart dummen Unterstellung auch gar nicht erwartet. Darauf gibt es nämlich keine. Sie Held des korrekten Diskurses!

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    Frau Weidenfeld, Sie haben vollkommen recht!
    Die „Guten, Nachdenklichen, Intellektuellen, Eitlen und ewig besorgten“ sind viel zu behutsam:
    Lassen wir besser die Bösen, Impulsiven, Doofen, mit sich und anderen Nachlässigen und Sorglosen ‚ran.
    Dann wird’s auch wieder lustig! Das meinten Sie doch, gell?

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    @ Don Altobello

    Ich antworte grundsätzlich nicht zu anonyme Poster. Wer nicht mutig genug ist, um namentlich auf seine (starke) Meinung zu stehen, der ist mir nicht wert.

    Danke für Ihr Verständnis.

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    @ Rita E. Groda

    Nee, nee, Frau Groda. Nix Provokation! Wir haben jetzt Gelassenheit und Humor!

    Die Dumm-Gene von Türken sehen wir ganz gelassen, die Dumm-Gene von Hartz-IV-Beziehern auch. Die Intelligenz-Gene von Juden sowieso (weil: die haben denen ja nix genützt – ha, ha!). Aber die Dumm-Gene von Frauen wollen Sie nicht gelassen und/ oder mit Humor nehmen?

    Lassen Sie sich von Frau Weidenfeld auf ein nettes Kaffeekränzchen einladen! Frau Weidenfeld wird Sie gelassen und mit dem ihr eigenen Humor überzeugen: Politische Korektheit ist Mist! Frauen = Kinder, Küche, Kirche. Basta!

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    @ David Berger
    „Dass Rot-Grün Rößler drangsaliert, liegt auf der Hand: ein erfolgreicher Migrant, der nicht links ist.“ — Können Sie diese bösartige Unterstellung mit verschwörungstheoretischem Charakter durch Fakten untermauern oder wollen Sie uns nur mit Ihren Gefühlen behelligen?

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    Hallo, EJ: Was für eine unfaire Provokation!Kein bißchen“allerweltslinks“!
    Dafür verpasse ich Ihnen einen freundschaftlichen Emanzen-Fußtritt.Frau Weidenfeld fehlt das überschüssige Chromosom, das den Männern vorbehalten ist. Wir Frauen sind gewöhnt uns mit Ehemännern, der Brut und anderen nicht vorhersehbaren Eventualitäten herumzuschlagen – das schafft man nur mit (Galgen)humor.

    Bei mir ist das ganz anders, in einer gewissen Klimaphase des weiblichen Lebens steigt der Testoteronanteil wieder und die Streitsucht wächst.

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    @ Roland Ziegler

    Es fehlt eigentlich nur noch das Schloss Marmarel zum vollendeten Happy End.

    Es wäre schön, wenn man diese „Sarrazinoper“ dereinst auf deutschen Bühnen sehen könnte. Als „berittener Bote“ tritt Bundespräsident „Wulffi“ persönlich auf.

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    @Dr.Strebel und die sog.“Presse“ allgemein:
    Seit Sarrazin herrscht im Volk eine“geistige Verwirrung“ über Inhalte und Menschenbild in den Programmen der diversen parteien. Es reicht nicht, über den parteiausschluss von Herrn Sarrazin zu schreiben. Zur Informationspflicht gehören auch gravierende Hinweise darauf, aus welchem Stall Herr Sarrazin kommt.
    Heute morgen, an der Tankstelle, belauschte ich ein Gespräch zweier sog. einfacher Menschen, die sich über die „CDU“ und deren unmögliches parteimitglied Sarrazin ausließen. Ja, das ist kein Witz – eher todtraurig – daß hier der Eindruck (auch) entstanden ist, diese, narrazinsche Geisteshaltung, sei ausschließlich den „Schwarzen“ zuzuschreiben. Über die Schwarzen kann man ja glauben, was man will, ihnen Rassismus zuzuschreieben ist idiotisch und vorsätzlich unfair.
    Daß die SPD den Herrn unbedingt loswerden möchte – genau da liegt der Grund, daß man nämlich genau deren Vorstellungen über Staat und Volk genauer unter die Lupe nehmen könnte. Haben sie ihn endlich los, wird Sarrazin nämlich ins politische Niemandsland, oder den Schwarzen zugerechnet. Vorgeblich genial, der Schachzug, aber nur vorgeblich.
    An der Tankstelle jedenfalls habe ich Entwicklungshelfer gespielt und die Herren darüber aufgeklärt, Herr Sarrazin sei SPD-Mitglied.
    Kommentar daraufhin: „Was ist aus unserer SPD nur geworden!“ Diesem Ausspruch schließe ich mich (leider) voll und ganz an!

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    Philipp Rößlers Witze fand ich erfrischend, endlich einer der kein Blatt vor dem Mund nimmt und die deutsche Obrigkeitshörigkeit anspottet. Rößler:“Ich habe schon immer Witze über Chefs gemacht“.“

    Dass Rot-Grün Rößler drangsaliert, liegt auf der Hand: ein erfolgreicher Migrant, der nicht links ist… Das passt nicht in deren Ideologie: die Klientel von Rot-Grün sprich Migranten, Frauen und Homosexuelle muss grundsätzlich links wählen.

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    Entschuldigung, das „rösslern“ war an Dr. Strebel, nicht Don Camillo gerichtet.
    Sory, aber schon Willy Brandt meinte „wer zu früh aufsteht ist auch anderer Verbrechen fähig“, und bei mir war das heute der Fall.
    Was die „Erziehung“ angeht, kann ich Ihnen in keinster Weise widersprechen, Herr Dr. Strebel. Sarrazin ist wirklich anzurechnen, daß er die angebliche Politische Korrektheit an mancher Stelle – aber gar nicht bewußt und vorsätzlich – entlarvt hat.

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    @Don Camillo: Sie meinten doch“rösslern“ nicht rösten.

    Frau Weidenfeld: Bei aller, mir selbstverordneten, Frauensolidarität – an Humor muß es Ihnen fehlen.
    Hätten die Deutschen nicht immer noch Humor, fände die „Revolution nicht im Salon“ statt, sondern schon lange auf der Straße.In Frankreich führt die Rente mit 60 zum Generalstreik während wir Deutschen noch „humorvoll“ bei 67 bleiben.
    Wie viel mehr an Humor wollen Sie denn noch von uns verlangen.
    Sie sind absolut zu ernsthaft, liebe Frau Weidenfeld –
    warum lachen Sie nicht mit uns?

  23. avatar

    „Wir Deutschen werden das Establishment weiter genußvoll mit der von ihm verordneten politischen correctness rösten.“
    🙂
    Nicht schlecht – Sie laufen ja seit Sarrazin zur Höchstform auf!

  24. avatar

    Sie haben ein massives Problem, Unterschiede zu machen. Sauertöpfisch wird auf alles eingedroschen, was nicht politisch korrekt ist – oder auch nur als nicht politisch korrekt erscheint.

    Darauf kann nur eine Frau kommen!

    Frauen sollten sich aus der Politik raushalten und sich auf KKK – Küche Kinder Kirche – beschränken. Zu allem anderen fehlt ihnen die genetische Disposition, heißt: die nötige Intelligenz.

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    Humor ist ja wie ein hoher IQ nicht jedem gegeben, und wenn man keinen hat, sollte man besser nicht versuchen, ihn zu simulieren, sondern zu entwickeln. Zur generellen Sache, dass man Übeltäter ausmachen und wegräumen will: Hier solte man nicht nur die politisch Korrekten, sondern genauso auch die politisch Unkorrekten ansprechen. Obwohl die wenigstens humorvoll sind. Die schmeißen nämlich Roland Koch zusammen mit Bundespräsident, Bundeskanzlerin, Außenminister, SPD (minus Clement + Sarrazin) und die Grünen (von den Linken gar nicht zu reden) allesamt in einen Topf und kleben das Etikett „Achtung: Totalitär!“ drauf. Passend dazu werden humorvolle Metaphern gebildet: „Scharfrichter“ (FAZ), Robespierre, Jakobiner.

    Nimmt man sich den Output dieser so etikettierten Meinungsmafia vor, so erwartet man entweder einen guillotinierten Kopf oder lebenslanges Berufs- oder Veröffentlichungsverbot.

    Was man aber Gott sei Danke sieht, ist einen Mann, dem die Sympathien des Volkes nur so zufliegen, dessen Bücher sich wie warme Semmeln verkaufen und der eine lebenslange Rente von 10000 Euro genießt, um in absoluter Freiheit noch viele weitere provokante Bücher zu schreiben, die Deutschland noch weiter voranbringen. Es fehlt eigentlich nur noch das Schloss Marmarel zum vollendeten Happy End.

    Dies alles als staatlicher Ausgleich für die totalitäre Unmutswelle, in der er zu ertrinken drohte. Dennoch darf man darauf hinweisen, dass man im Amt der Bundesbank schon das Grundgesetz, insb. Art. 3 Abs. 3, nachhaltig vertreten sollte. Wer das nicht will, muss seine Kritik eben von außerhalb äu0ern. Wenn ich, der bei einer Firma arbeite, etwas veröffentlicht, was der Firma nicht passt, bin ich noch viel schneller rausgeschmissen. Über eine Beschädigung der Meinungsfreiheit habe ich mich da ebenfalls nicht zu beklagen.

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    Frau Weidenfeld schrieb: „Sie haben ein massives Problem, Unterschiede zu machen. Sauertöpfisch wird auf alles eingedroschen, was nicht politisch korrekt ist – oder auch nur als nicht politisch korrekt erscheint.“

    Das stimmt, aber das ist das Resultat von 25 Jahren Erziehung zur politischen correctness u.a. durch die Springerpresse und auch den Tagesspiegel. Und das verschwindet auch nicht so schnell wieder *harhar*. Wir Deutschen werden das Establishment weiter genußvoll mit der von ihm verordneten politischen correctness rösten.

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    …was die Gelassenheit anbelangt und wie man sich selbst abschlafft: Don Camillo geht jetzt noch zu Nscho-tschi (Schöner Tag), die Tochter des Apachenhäuptlings Intschu-tschuna und Schwester von Winnetou. Da machen wir den Gentest. Au mann au mann, das ist ne Frau!

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    Und der Mann von tabula rasa mit der caritas g. h. combo band ruft: „Kommen Sie hierher, kommen Sie hierher, hier werden Sie genau so beschissen, wie neben an!

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    Frau Weidenfeld,

    den Deutschen ist das Lachen vergangen! Die haben gemerkt, daß aus dem Deutschland-Achter ein Vierer ohne Steuerfrau geworden ist. Steuermann Horst hat sein Zepter auch zurückgegeben. Mit ihm sind ein paar Paddler-Köche verschwunden.

    Da kommen die Propheten an Deck, die verkünden: Deutschland schlafft sich ab! Narrazin macht erst den Anfang! Renten-, Sozialversicherungs-, Verschuldungsgurus warten an der Ecke auf ihren Einsatz. Es darf in Bankenkreisen gezockt, gespielt und draufgehauen werden, – jeder haut den Lukas. Ein Rummelplatz mit Glückshafen und Losverkauf, drinnen stehen Politjongleure, wir stellen fest: Alles nur Nieten! Daneben Achterbahn, Geisterbahn und Boxerautos.

    Es wär´ doch gelacht, wenn´s nicht voran ging im good old Germany. Humor hat, wer trotzdem lacht!…oder die Sache von außen, mit aller Besorgnis sehen kann. quo vadis, Almanya?

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