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Terroristen zu Friedenstauben! Eine Tagung der Evangelischen Akademie Bad Boll

Unter der Überschrift „Partner für den Frieden – Mit Hamas und Fatah reden“ lädt die Evangelische Akademie Bad Boll zu einer Tagung ein, die vom 11. bis 13. Juni stattfinden soll. Gäste sind Abdullah Frangi von der Fatah und Basem Naim von der Hamas.

Es mag für internationale Diplomaten – auch israelische – unumgänglich sein, mit der Hamas zu reden. Der Sinn der Diplomatie besteht ja – auch – darin, mit seinen Feinden zu reden, damit man nicht gegen sie Krieg führen muss. Ganz etwas anderes ist es, wenn eine Evangelische Akademie der Hamas vorweg den Titel „Partner für den Frieden“ verleiht. Das ist ein Skandal.
Die Hamas wird von der Europäischen Union als Terrororganisation eingestuft. Zu Recht. Auf das Konto der Hamas gehen zahllose Selbstmordattentate und  Raketenangriffe auf israelische Zivilisten. Die Charta der Hamas fordert die Auslöschung des Staates Israel und die Errichtung eines islamischen Gottesstaats zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer.

In Gaza gibt die Hamas einen Vorgeschmack auf das, was auch und gerade den Palästinensern in ihrem Gottesstaat blühen würde: Internetcafés und Restaurants wurden geschlossen, politische Gegner – laut Amnesty International – willkürlich festgenommen, gefoltert und ermordet.

Es mag dennoch richtig sein, mit der Hamas zu reden, auch wenn man kein Diplomat ist. Doch gerade wenn man kein Diplomat ist, wenn man also Klartext reden darf,  muss vor allem ihr eliminatorischer Antisemitismus zur Sprache kommen.

Ich meine damit nicht allein die Feindschaft der Hamas gegen Israel, obwohl die Forderung nach Auslöschung des jüdischen Staates natürlich per se antisemitisch ist. Ich meine einen Rassen-Antisemitismus, der direkt abgeschrieben ist aus den Lehrbüchern der europäischen Antisemiten, auch wenn er sich „islamisch“ gibt. So heißt es in Artikel 32 der Hamas-Charta über die Juden: Ihr Plan ist dargelegt in den Protokollen der Weisen von Zion, und ihr gegenwärtiges [Verhalten] ist der beste Beweis für das,  was wir sagen. […] Den Kreis des Konflikts mit dem Zionismus zu verlassen ist Hochverrat. Alle die das tun, sollen verflucht sein. ‚Wer immer [im Kampf mit den Ungläubigen] ihnen den Rücken zukehrt […] zieht sich den Zorn Allahs zu, und seine Wohnung soll die Hölle sein…‘ (Koran, 8:16)“

Bekanntlich sind die „Protokolle der Weisen von Zion“ eine Fälschung des zaristischen Geheimdienstes, die angebliche Weltherrschaftspläne des internationalen Judentums aufdeckt. Die „Protokolle“ bildeten eine wesentliche Inspirationsquelle für Hitlers „Mein Kampf“. Laut Hamas arbeiten die Freimaurer, der Lions Club und der Rotary-Club insgeheim „im Interesse der Zionisten“ (Charta, Art. 22). Die Hamas sieht in den Juden die Verantwortlichen für die Französische Revolution, den „westlichen Kolonialismus“, den Kommunismus und die Weltkriege.  Sari Nusseibeh, der palästinensische Präsident der Al-Quds-Universität in Jerusalem, meint zu Recht, die Charta der Hamas klinge wie etwas, „das direkt den Seiten des ‚Stürmer’ entstammt.“

Es verwundert nicht, dass der römisch-katholische Erzbischof und lateinische Patriarch von Jerusalem Fouad Twal den Dialog mit der Hamas befürwortet. Schließlich entspricht ihr Antisemitismus den Vorurteilen der vorkonziliaren Kirche und der unter Benedikt XVI zu neuen Ehren gekommenen Pius-Bruderschaft. Und wie so manchem Kirchenfürsten ist für Erzbischof Twal die Ordnung wichtiger als die Freiheit. Mit faschistischen (und, wenn man genau hinsieht, auch mit kommunistischen) Regimes hat sich die Kirche immer gut arrangieren können. Da herrscht nämlich Ordnung.

Dank der Hamas könne man sehen, dass die Zeit des Chaos im Gaza-Streifen vorbei sei, sagte seine Heiligkeit Twal in Radio Vatikan am 15. August 2007. Die Bewegung gehe mit eiserner Disziplin gegen Kriminalität vor. Es gebe keine Diebstähle mehr, man respektiere sogar die Ampeln. Na dann – was zählt ein bisschen mörderischer Antisemitismus gegen den Respekt vor Ampeln! Unter Mussolini fuhren die Züge ja auch endlich pünktlich.

Unter der Ägide des deutschen Papstes mag eine neue Unkompliziertheit im Umgang mit Antisemiten in der katholischen Kirche Platz greifen – von einer Evangelischen Akademie hätte man denn doch etwas mehr Sensibilität erwartet. Zu Unrecht vielleicht. Er könne sich kaum vorstellen, dass man in Bad Boll die Charta der Hamas nicht kenne, sagte der ehemalige Vorsitzende des Islam-Arbeitskreises der Deutschen Evangelischen Allianz, Albrecht Hauser der evangelischen Nachrichtenagentur idea. Er sei „bestürzt über die ideologische Einflussnahme antijüdischer und antisemitischer Kräfte in kirchlichen Kreisen“. Das ehrt ihn. Aber was will er, was will die Kirche nun konkret tun?

Akademiedirektor Joachim Beck rechtfertigte gegenüber idea die Einladung an die islamische Terrororganisation, „Partner des Friedens“ zu sein. Es gehöre zum Auftrag der Akademie, mit den Menschen statt über sie zu reden. Gewiss doch. Aber kann man mit einem Minister der Hamas-Diktatur wie Basem Naim reden, ohne über das antisemitische Programm und die menschenfeindlichen Mordtaten der Hamas zu reden? Kann man einen Mann, der in der Hamas Karriere gemacht hat, als „Partner für den Frieden“ bezeichnen, bevor er sich auch nur mit einem Wort vom Antisemitismus seiner Partei distanziert hat?

Nein, über die Hamas wird in Bad Boll nicht geredet, wenn es nach Herrn Beck geht. Dafür umso mehr über Israel. Die geplanten „Arbeitsgruppen“ behandeln  Themen wie: „Gewaltloser Widerstand gegen die Mauer“, „Blockade beenden: ein Schiff nach Gaza“, und „Wenn Firmen an völkerrechtswidrigen Siedlungen und an der Mauer Geld verdienen“ – kurz: wie können wir als nützliche Idioten „gewaltlos“ den terroristischen Kampf der Hamas gegen Israel unterstützen?

Themen wie: „Warum die Mauer? Rückgang der Terroranschläge um 90 Prozent seit Errichtung des Grenzzauns“; „Schiffe nach Gaza – Wie der Iran die Hamas mit Waffen versorgt“; oder gar „Hitlers Mufti – Die historische Verantwortung Deutschlands für die Entstehung des arabischen Antisemitismus“ spielen ebenso wenig eine Rolle wie etwa „Frauen unter islamistischer Herrschaft“ oder gar „Freiheit für Gilad Shalit“, den die Hamas seit Jahren als Geisel hält.

Ich wiederhole es: diese Tagung ist ein Skandal. Der Direktor der Akademie sollte zurücktreten.

Wie man hört, wird Basem Nain kein Einreisevisum für Deutschland erhalten. Schade eigentlich. Man hätte ihn einreisen lassen und gleich wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit festnehmen sollen. Denn Nain ist als „Gesundheitsminister“ zuständig dafür, dass die Hamas Kommandozentralen in Krankenhäusern einrichtet. Noch eine Geschichte, die in Bad Boll nicht zur Sprache kommen sollte.

Es haben übrigens ihre Teilnahme am Gespräch mit dem „Friedenspartner“ Hamas folgende Mitglieder des Deutschen Bundestags zugesagt: Rainer Arnold (SPD), Michael Hennrich (CDU), und Harald Leibrecht (FDP).

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28 Gedanken zu “Terroristen zu Friedenstauben! Eine Tagung der Evangelischen Akademie Bad Boll;”

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    @hans

    vielen Dank für Ihre ausführliche und aufschlussreiche Reaktion. Warum aufschlussreich, über mich, auch über Sie, möchte ich begründen. Obwohl Sie meine Frage letztlich doch unbeantwortet lassen, was ich auch begründe. Ich darf zitieren:

    „Jeder will ‘Stellvertreter’ und mehr sein. Das gebiert u.a. solche Figuren wie Roth, die in Anatolien ihren Zweitwohnsitz hat, offen erklärt, als Bundestagsabgeordnete wohlgemerkt, ’sie betreibe seit 20 Jahren Türkeipolitik’.“

    Das enthält 2 Botschaften:
    (1) Sie werfen Frau Roth vor, daß sie sich aufgrund ihres Zweitwohnsitzes in der Türkei Kompetenz für „Türkeipolitik“ anmaßt.
    D’accord, das kann sie deswegen allein nicht für sich beanspruchen.
    (2) Die „Figur“ Roth hat einen Zweitwohnsitz in der Türkei.
    Was wollen Sie damit sagen? Wie kann man nur? Zweitwohnsitz im Ausland? Für mich ist das allerdings eine neutrale Information. Hätten Sie nur (1) sagen wollen, würden Sie sachlicher formuliert haben. Ich unterstelle Ihnen nichts, aber so klingt es.

    Ich muß gestehen, daß ich gegen diese doppelten Botschaften eine Allergie habe, weil sie eine Person wegen Ihrer persönlichen Verhältnisse, die niemanden etwas angehen, diskreditiert. Ich habe den Eindruck, daß sich die Intoleranz von Leuten, die wie Sie hier in solchen doppelten Botschaften argumentieren, auch gegen mich selber richten könnte. Da bin ich ganz egoistisch und setze mich dagegen zur Wehr. Toleranz, aus Eigeninteresse. Ich nenne das „Liberal“.

    Wenn Sie z.B. gesagt hätten: „Die Einladung der Hamas-Terroristen erfolgte infolge Naivität, die nur aufgrund der Wahrnehmung im bequemen Europa bestehen kann, inclusive einer gewissen Wichtigtuerei..“ O.K. Wäre ein Erklärungsversuch, bei dem man ausschließlich die Wahrnehmung und Haltung der Beteiligten kritisiert.

    Sie gehen da aber weiter: Da islamisiert „der Mohammedaner“ Europa, da schaden „Ex-Kommunisten“ Israel.
    Sie stigmatisieren, grenzen aus. Das stört mich. Ich weiß nicht was Sie „sind“ oder als was Sie sich geben wollen: Christ, Piusbruder oder was auch immer. Ist für mich auch unerheblich, ich meine nur: Sie überziehen, egal, welche Identität Sie sich geben. Und deswegen können Sie die Frage auch nicht beantworten warum die EK die Hamas einlädt. Weil Sie menschliche Komponenten außer acht lassen. Z.B. Hilflosigkeit.

    Egal: Ihre Analyse hat was. Aber was möchten Sie daraus machen? Leute, die nachdenken, und vielleicht nicht zu den Schlüssen kommen, wie Sie das gerne hätten, als Deppen vorführen? Ist das alles? Was wollen Sie eigentlich wirklich?

  2. avatar

    @ hans: Auf die Spitze treibt es dann Ejott, wenn er behauptet, eine Befürwortung israelischer Politik sei perverser Antisemitismus.

    Das trifft nicht generell auf die Befürwortung israelischer Politik zu. Aber auf Ihre! Und die derer, die ebenso viel gegen Juden wie gegen Muslime haben.

  3. avatar

    @KJN

    … schreibt am 5. Mai 2010 um 20:20

    ‚Na, weil die EK nichts mit Terroristen zu tun haben will. Warum dennoch Einladungen an Hamas und Fatah – Leute? Ja das tät ich ja auch so gerne wissen.. Antworten? Hier? hans ist doch nie um eine Antwort verlegen – oder?‘

    Nix einfacher als das.

    ‚Linkspopulistisch, halbintellektueller Mainstreaming‘ bestimmt gegen den Mehrheitswillen der Bevölkerung europäische Politik. Jeder will ‚Stellvertreter‘ und mehr sein. Das gebiert u.a. solche Figuren wie Roth, die in Anatolien ihren Zweitwohnsitz hat, offen erklärt, als Bundestagsabgeordnete wohlgemerkt, ’sie betreibe seit 20 Jahren Türkeipolitik‘. Dazu gehört Jens Jessen, der es toll findet wenn ein deutscher Rentner von Mohammedanern in aller Öffentlichkeit halbtot getreten wird. (was übrigens Apo und Ejott auch toll fanden) Und so weiter und so fort.

    Ach ja – die Gleichen finden es auch richtig, das in Afghanistan u.a. mohammedanische Hochzeitsgesellschaften in die Luft gesprengt werden. Roth befahl gar höchst selbst gegen den Mehrheitswillen der deutschen Bevölkerung den Einmarsch deutscher Soldaten in den Hindukusch. Widerlich. Oder? (Damit kein Missverständnis aufkommt, ich bin kein Pazifist.)

    Dazu gehören eben auch die, die sich selbst ‚Verkünder‘ Kirche nennen, die qua Selbstaufgabe überflüssig sind und was ihnen faktisch schon widerfahren ist.

    Wundern tun sich dann allerdings die Asphalt_Literaten, die die Islamisierug Europas fördern, aber gleichzeitig jammern wenn in Israel Mohammedaner das tun, was deren ‚Schrift‘ fordert.

    So wie Apo es hervorgehoben hat wenn den Koran zitiert:

    ‘Wer immer [im Kampf mit den Ungläubigen] ihnen den Rücken zukehrt […] zieht sich den Zorn Allahs zu, und seine Wohnung soll die Hölle sein…’ (Koran, 8:16)“

    Beantwortet hat Apo die Frage nicht, warum er denn meint, dass der Koran nur für Nahost gilt, dass die Mohammedaner ihren Kampf gegen ‘Ungläubige’ nur auf Israel beschränken. Ts, ts, ts.

    Auf die Spitze treibt es dann Ejott, wenn er behauptet, eine Befürwortung israelischer Politik sei perverser Antisemitismus. Das ist derart wie die Mohammedaner behaupten, sie sein die ‚Juden‘ des 21. Jahrhunderts. Ich will das jetzt nicht ausbauen. Aber da fasst man sich doch an den Kopf. Oder?

    Fragt sich wer Israel mehr schadet, Hamas oder die Schizophrenie der Asphalt_Literaten des ‚linkspopulistischen, halbintellektuellen Mainstreamings‘. Alles Ex-Kommunisten übrigens.

  4. avatar

    @EJ

    „Warum wohl sonst nicht?“

    Na, weil die EK nichts mit Terroristen zu tun haben will. Warum dennoch Einladungen an Hamas und Fatah – Leute? Ja das tät ich ja auch so gerne wissen.. Antworten? Hier? hans ist doch nie um eine Antwort verlegen – oder?

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    @ Alan Posener

    „Ihre Diskussion hat bemerkenswert wenig mit dem Thema zu tun..“
    Ja, Herr Lehrer, wir hör’n jetzt auch auf.

    Im Ernst: Daß die Hamas Terrorismus organisiert und durchführt, kann man leicht recherchieren und nachprüfen, auch ohne sich im Nahen Osten aufzuhalten. Israel ist ein demokratischer pluralistischer Staat mit den gleichen Fehlern, die alle demokratischen pluralistischen Staaten haben und dessen Armee die gleichen grausamen Fehler macht, wie die Armeen aller demokratischen pluralistischen Staaten.
    Damit wird es eine generelle Frage, völlig unabhängig von Israel: Wie geht man mit Terroristen um? Und das ist sehr einfach: Wenn man sie schon nicht verhaftet, dann sagt man ihnen wenigstens die Meinung, wenn man die Moral auf seiner Seite wähnt. Alles andere ist Verbrüderung mit Verbrechern.
    Nebenbei: Mit Philo- oder Antisemitismus hat das so gar nichts zu tun (nur, damit das Thema nicht auch noch aufkommt..)
    Ein Tagungstitel „Die Hamas – Partner für den Frieden? (Fragezeichen)“ und unter diesem Motto hätte vielleicht aufklärenden Charakter gehabt.

    Ihre Texte sind, soweit ich sie kenne (darunter Ihr Papstbuch), immer sehr erhellend – das wollte ich auch mal loswerden.

  6. avatar

    Den „Herr Kocks“ habe ich jetzt versehentlich kastriert: Bitte, Herr Kocks, hier das abgeschnittene „n“! Kleben Sie es als Zeichen Ihrer flektierten/ gebeugten(?) Männlichkeit wieder an!

    @ APO

    Sie müssen auf Ihr „Warum wohl?“ eine sehr überraschende Antwort haben. Jedenfalls verstehe ich nicht, warum Sie meinen, dass das Thema Ihres Textes (und unserer Diskussion) nicht mit Israel (und den Juden) „grundsätzlich“, also mit Judenfeindschaft Antisemitismus, zu tun hat. Der “Leuchtende Pfad” wird nicht nach Bad Boll eingeladen, weil er nicht gegen Israel bzw. gegen Juden kämpft. Warum wohl sonst nicht?

  7. avatar

    Alan Posener schrieb: Ihre Diskussion hat bemerkenswert wenig mit dem Thema zu tun: nämlich ob die Terrororganisation Hamas “Friedenspartner” deutscher Christen sein kann.

    Doch schon ;).
    Oliver Strebel schrieb: Es ist Israel, das Millionen von Palästinensern seit 1945 die Lebensgrundlage geraubt hat, sie in kleine Flüchtlingslager und einen Flickenteppich im Westjordanland zusammengepfercht hat. Dort wird seit Jahrzehnten periodisch immer wieder die palästinensische Infrastruktur durch Israel zerstört.

    Schließlich akzeptieren evangelische Christen auch Israel als Friedenspartner und stellen es nicht fundamentalistisch-rechthaberisch in die terror-Ecke ;).

  8. avatar

    @ hans und @ EJ

    Ich würde auch ausschließen, dass es sich um Zensur handelt. Es sind von mir auch einige Kommentare untergegangen, die aber jeweils Links auf externe Seiten enthielten, die irgendwelche nicht erlaubten Sonderzeichen in der Seitenadresse hatten. Gerade das Content-Management-System (CMS) der Süddeutschen Zeitung erzeugt unverdauliche Adressen, da in ihnen z.B. auch Kommata auftauchen.

    Wenn man bei Google die entsprechende Seite nachsuchen läßt, findet man dort manchmal eine Alias-Adresse ohne Sonderzeichen, die vom hiesigen CMS meist akzeptiert wird.

  9. avatar

    @hans

    … als Ex-Rucksack-Berliner haben wir das Recht – mir und mich zu tauschen wie wir wollen. 😉

    (schade, dass gepostete Texte nicht korrigiert werden können)

  10. avatar

    @ hans

    Dass Sie zensiert worden sind, glaube ich eher nicht. (Außer APO evtl. und Herr Kocks gelegentlich schon mal, wenn er sein Werbehonorar beim Italiener in Pastaform kassiert, interessiert in diesem ruiniert antiken Meinungs-Tempel doch gar keine der brüchigen Meinungs-Säulen, was wir Leser zwischen den Kolumnen mühsam zusammenkratzen.(starke-meinungen.de genügt es, wie der Poseidontempel auf Kap Sounion im Sonnenuntergang von – Europa in drei Tagen – Japanern beklatscht zu werden.))

    Vielleicht ist Ihr Kommentar irgendwo im technischen Gestrüpp hängen geblieben oder versehentlich gelöscht oder versehentlich nicht freigegeben worden. Ich selber hatte das Problem schon mal und 68er ebenfalls, wenn ich mich richtig erinnere, .

    Über das Briefsymbol (oben, unter „Info“) können Sie sich an den Admin (bzw. die Adminin) wenden. Bei mir hat das geholfen.

  11. avatar

    @ Alle: Ihre Diskussion hat bemerkenswert wenig mit dem Thema zu tun: nämlich ob die Terrororganisation Hamas „Friedenspartner“ deutscher Christen sein kann. Wieso wird es in Sachen Israel immer gleich grundsätzlich? Genauso schlimm fände ich es, wenn (etwa) die Evangelische Akademie einen Führer der Terrorgruppe „Leuchtender Pfad“ als „Friedenspartner“ einladen würde. Freilich würde das wohl nie passieren. Warum wohl?

  12. avatar

    @EJ

    .. Wenn Sie ein wenig nachdenken, finden Sie in Ihrem Sarkasmus, 4. Mai 2010 um 20:20, DEN Beweis, den Sie alle suchen.

  13. avatar

    @jan z. volens

    … mir geht es nicht darum Verbrechen von Katholiken in der Historie zu rechtfertigen, das kann ich auch nicht, sondern darum, dass die Kirche Christi, der christliche Glaube Verbrechen nicht rechtfertigt. Oder anders, kein Verbrechen kann sich auf die Heilige Schrift berufen.

    Da können Sie alle sich auf den Kopf stellen und wieder auf die Füße.

  14. avatar

    @EJ

    … ich versuch ’s noch mal abgespeckt. Ich bin nicht rechts und nicht links. Und das wissen Sie auch. Wann habe ich jemals eine andere Auffassung als hier geschrieben zum Konflikt in Israel gehabt?

    Ich hatte mir schon verkniffen Apo zu fragen warum er denn meint, dass die Mohammedaner ihren Kampf gegen ‚Ungläubige‘ nur auf Israel beschränken, da er den Koran zitiert:

    ‘Wer immer [im Kampf mit den Ungläubigen] ihnen den Rücken zukehrt […] zieht sich den Zorn Allahs zu, und seine Wohnung soll die Hölle sein…’ (Koran, 8:16)“

    Brauchen Sie in Deutschland Mohammedaner – weil gegen Christen?

  15. avatar

    @ KJN: Deswegen schließt man sie ja auch ins Gebet mit ein..

    [sarkasmus-modus on] Nee, das Gebet ist der vergleichsweise einfache Versuch, die Welt von den Juden zu befreien. Israel als „Brückenkopf“ fungieren zu lassen, ist der raffiniertere: Im geglückten Fall ist man den Großteil der Juden los und mindestens einen Teil der Muslime.[sakasmus-modus off]

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    Der gute „hans“ nennt uns die Statistik der Opfer des „gottlosen“ Kommunismus, und wer koennte solche Opfer verleugnen ? Und wer koennte die Opfer des „mehr oder weniger“ unreligioesen Nazismus verleugenen ? (Die Faschisten in Italien, und besonders in Spanien waren aber gute Katholiken !) Aber wie viele HUNDERTE Millionen von Menschen sind bisher schon direkt oder indirekt durch die Religionen und den „Glauben“ – vorzeitig „ins Jenseits“ angelangt? Wieviel Terror, Marter, Verfolgung, Moerder, und Krieg wurde schon in unzaelbaren Ausmassen und seit tausenden von Jahren durch den „Glauben“ und seine „Vertreter“ ausgeloest ? Die „wiki“ Statistik von „hans“ nennt die Zahl der Opfer des Kommunismus in Lateinamerika 150,000. In Lateinamerika hat aber die USA seit 1855 eine mehrfache Tragoedie an Opfern gefordert. Allein in Guatemala nach „Eingriff“ der CIA 1954 gegen die demokratisch gewaehlte Regierung wurden in den folgenden 36 Jahren schaetzungsweise 250,000 vorwiegend Maya Indianer ermordert: Finanziert von USA, „supervised“ von der CIA, „beraten“ von den „Consultants“ in Washington: „In God we trust!“

  17. avatar

    @Apo

    … warum werde ich schon wieder zensiert. Darf der EJ hier alles, und nur ich mich nicht wehren?

    @Dr. Oliver Strebel

    .. ich habe eine Lüge nicht nötig. Lügen ist mir fremd. Die Geschichte Israels beginnt nicht erst 1945.

  18. avatar

    @EJ
    „..Juden leben, als Brückenkopf ..“
    ja klar: Deswegen schließt man sie ja auch ins Gebet mit ein..

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    Hans schrieb: Es ist die Hamas, in Vertretung islamischer Radikalskis, die Israel (seit Staatsgründung vor 60 Jahren) vernichten will. Daher kann der Friedensaufruf nur an sie gerichtet sein.

    Nur um der ganzen historischen Wahrheit genüge zu tun, denn eine halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge. Es ist Israel, das Millionen von Palästinensern seit 1945 die Lebensgrundlage geraubt hat, sie in kleine Flüchtlingslager und einen Flickenteppich im Westjordanland zusammengepfercht hat. Dort wird seit Jahrzehnten periodisch immer wieder die palästinensische Infrastruktur durch Israel zerstört.

  20. avatar

    hans: Meine Auffassung zum Konflikt: …

    Sie sind (neuerdings vollends) zum rechten Mainstream konvertiert?

    Auch wenn dort in der Mehrzahl – bitte, Juden leben, als Brückenkopf sind sie brauchbar: Für Israel, weil gegen Muslime?

  21. avatar

    Ich zitiere zunächst aus Wiki:

    Opferzahlen des Kommunismus laut Schwarzbuch

    Folgende Schätzwerte für die Anzahl getöteter Menschen durch Auswirkungen der kommunistischen Herrschaft in den entsprechenden Ländern werden genannt:

    China: 65 Millionen
    Sowjetunion: 20 Millionen
    Afrika: 1,7 Millionen
    Afghanistan: 1,5 Millionen
    Nordkorea: 2 Millionen
    Kambodscha: 2 Millionen
    Osteuropa: eine Million
    Vietnam: eine Million
    Lateinamerika: 150.000

    Zu Russland:

    Das kommunistische Regime startet nach der Machtergreifung 1917 eine der größten anti-christlichen Programme der Weltgeschichte.

    Innerhalb weniger Jahre nach Beginn der kommunistischen Herrschaft wurden Tausende von Bischöfen und Priestern hingerichtet. Hunderte von Klöstern wurden zerstört und das Eigentum der Kirchen wurde eingezogen.

    Die Kommunisten griffen den christlichen Glauben und auch den Glauben von Juden und Muslimen scharf an. Jede Ausübung religiöser Praktiken wurde unterdrückt. Verbreitung des Glaubens durch Weitergabe oder Lehre, insbesondere gegenüber Minderjährigen, wurde unter harter Strafe verboten.

    Unter Stalin verschlimmerte sich diese Situation noch einmal deutlich. Stalin hatte den orthodoxen Glauben zugunsten der marxistischen Ideologie aufgegeben. Er ließ Tausende von Priestern einsperren und hinrichten. Andere Denominationen, so die Lutheraner, Baptisten und Katholiken, wurden von den Kommunisten verfolgt und weitgehend ausgelöscht.

    Wo, Apo, sehen Sie eine Zusammenarbeit der rkK mit kommunistischen Lumpen?

    Zu Israel – Gaza:

    Papst Benedikt XVI. hat beim Angelusgebet zum Frieden im Gazastreifen aufgerufen. Er verfolge weiterhin mit Sorge den Konflikt im Gazastreifen. ‚Wir wollen auch heute dem Herrn die Hunderten von Kindern anempfehlen, die alten Menschen, die Frauen, die unschuldig zu Opfern dieser unglaublichen Gewalt geworden sind, die Verletzen und diejenigen die ihre Familienangehörigen beweinen und die ihr Hab und Gut verloren haben.‘

    Ich hoffe inständig, dass man weise den Hoffnungsschimmer des Waffenstillstandes nutzen wird, um dauerhafte Friedenslösungen zu erreichen.

    In diesem Sinne ermutige ich erneut all diejeingen – auf beiden Seiten – die glauben, dass im Heiligen Land Platz für alle ist. Mögen sie ihren Mitbürgern helfen, sich aus den Trümmern und dem Terror zu erheben und mutig den Dialog wieder aufzunehmen in Gerechtigkeit und in Wahrheit. Das ist der einzige Weg, der wirklich eine friedliche Zukunft eröffnen kann für die Söhne und Töchter jener geliebten Region!‘

    Woran erkennen Sie, Apo, hier eine Zusammenarbeit der rkK mit der Hamas?

    Meine Auffassung zum Konflikt:

    Es ist die Hamas, in Vertretung islamischer Radikalskis, die Israel (seit Staatsgründung vor 60 Jahren) vernichten will. Daher kann der Friedensaufruf nur an sie gerichtet sein.

    Es wird keine Zweistaatenlösung geben. Das ist schlichtweg nicht möglich. Wie soll ‚Restpalästina‘ als ‚Flickenteppich‘ existieren? Insofern ist die israelische Politik, einschließlich des Siedlungsbau, richtig. Ich würde ähnlich wie Netanjahu handeln. Allerdings würde ich schon nach einer Rakete, die von Terroristen auf meine Kinder abgefeuert wäre, in Gaza einmarschieren und ‚Backpfeifen‘ verteilen und nicht erst nach etwa 8.000. Ich glaub‘ mein Hamster bohnert.

    Eine ‚friedliche‘ Lösung könnte nur durch einen Gebietsaustausch, hier dann durch den Anschluss von restpalästinensischen (ausgetauschten) Gebieten an Jordanien erfolgen. Oder ähnlich.

    Jeder andere Gedanke ist unrealistisch.

    Gaza zu Ägypten. Was soll ’s? Das wird ohnehin mit dem Teilungsplan der UNO (letztendlich) beabsichtigt gewesen sein. Das Westjordanland zu Jordanien, ohne mich da auf Einzelheiten festlegen zu können.

    Golanhöhen und Jerusalem bleiben israelisch. Wo ist das Problem?

    Die Mohammedaner haben keinen ein Anspruch auf Jerusalem, auch nicht vor einem geschichtlichen Hintergrund. Die Mohammedaner haben Krieg gewollt – und verloren.

  22. avatar

    Tja, das mit dem „Teile und herrsche“ hat bei den Römern schon gut geklappt. Als die Israelis das mit der Fatah und dem palästinänsischen Widerstand auch versuchten kam die Hamas heraus.

    Dumm gelaufen.

    Andererseits, vielleicht wollte man genau dieses Ergebnis ?

  23. avatar

    Damit das nicht so sehr nach einseitiger Hetze gegen Christen aussieht, könnten Sie ruhig die Verantwortung Israels für das Entstehen der Hamas erwähnen. Israel hat die Hamas lange Zeit gefördert.

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    Korrektur: Nicht die Sephardim sondern die ASHKENAZIM Juden lebten viele Jahrhunterte zwischen tuerkischen, slawischen und germanischen Voelkern. (Die mit den Roemern zum Rhein kamen sprachen bis zum 12. Jahrhundert noch die „mama longue“ – das Spaetvolkslateinisch).

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    „Arabischer Rassen-Antisemitismus“ ? Warum kann man dann die Palaestinenser ueberhaupt nicht von den Sephardim-Juden unterscheiden ? Und warum sind sich Arabisch und Hebraeisch so aehnlich wie Deutsch und Englisch ? Die Antwort kam von einen Israeli Wissenschaftler: Viel der Palaestinenser (Muslime und Christen) sind die Nachkommen von Juden welche unter der roemischen Besatzung in Palaestina blieben. Die Sephardim lebten viele Jahrhunderte zwischen tuerkischen, slawischen und germanischen Voelkern – und sind weit weniger „semitisch“ als die Palaestinenser. — In „Washington“ und fuer die „Kontrolle“ ueber Lateinamerika, „arbeiten“ die „fuer“ Israel wirkenden juedische „Consultants“ (Kissinger, Otto Reich, Douglas Schoen, Eliot Abrams etc. etc. etc) – so vorteilhaft zusammen mit dem Vatikan (auch vom Ratzinger) und der katholischen Kirche. Das weiss Jederman in Lateinamerika! Deshalb ist vieles von dem was Sie immer wieder publizieren „parochial“ fuer „Germans minds only“. Nochmals 1935 war ich „Mischling Zweiten Grades“ – drei Evangelische welche nie in die Kirche gingen und eine Juedin – vom Stamm der „Thal&Witz“ welche von der mosaischen Gemeinde per Kadisch „ausgestossen“ wurde – Halle 1886. Posener: take it like a man!

  26. avatar

    @Lieber Posener: Sind Sie eigentlich lebensmüde?
    Ein anglikanisch erzogener, Jüdischer Agnostiker(oder Atheist?)und obsessiver Katholenhasser kritisisiert jetzt auch noch „Bad Boll“ und die Hamas?Wie können Sie nur?
    Andererseits, soviel gut inszenierten und gutrecherchierten Zynismus hätte man Ihnen gar nicht zugetraut! Wollen Sie nicht Mitglied bei den anonymen Nicht-Gut-Menschen werden, bin auch schon dabei.
    Wir haben die Deutsche Nationalhymne bereits teilweise umgeschrieben:
    Ordnung kommt vor Recht und Freiheit, für das Deutsche Vaterland………. Gute Pointe, mit Genuß gelesen.

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